Sitzenbleiben lohnt sich manchmal eben doch. Wer die Superhelden-Filme von Marvel in ihrer Gänze genießen will, muss sich nämlich seit jeher in Geduld üben und sein Sitzfleisch bis nach dem Abspann strapazieren. Der neueste Superhelden-Film „Doctor Strange“ bildet da keine Ausnahme und präsentiert uns nicht nur eine sogenannte Post-Credit-Scene, sondern packt sogar noch eine Mid-Credit-Scene oben drauf.
– Achtung: Es folgen Spoiler zu „Doctor Strange“ –
Das bedeutet die Mid-Credit-Scene in „Doctor Strange“
Kurz bevor der Abspann richtig ins Rollen kommt, stattet tatsächlich ein Gründungsmitglied der Avengers Doctor Strange (Benedict Cumberbatch) einen Besuch ab. Kein Geringerer als der nordische Gott Thor (Chris Hemsworth) schaut Obersten Zauberer in New York vorbei. Dort hat es sich Doctor Strange in seiner neuen Funktion als neuer Meister der dortigen Zweigstelle offensichtlich gemütlich gemacht.
Das Ziel ihres Treffens, das anscheinend von Doctor Strange initiiert wurde, ist jedoch kein lockerer Plausch zwischen Superhelden. Der Magier hat eine Liste von Individuen aus mehreren Dimensionen angefertigt, die künftig zu einer Bedrohung für die Erde werden könnten. Wenig überraschend befindet sich auch Thors Bruder Loki (Tom Hiddleston) auf dieser Übersicht.
„Doctor Strange“: Die offizielle Besetzung wurde enthüllt
Doctor Strange hat keine Probleme damit, das delikate Problem anzusprechen und fragt den nordischen Gott direkt, warum er Loki auf die Erde bringen will. Thor erspart ihm die Details und verweist lediglich auf die Familien-Tragödie, die sich gerade abspielt. Sein eigentliches Ziel sei es, seinen Vater Odin (Anthony Hopkins) zu finden und sollte das geschafft sein, kehrt er mitsamt seinem Bruder wieder nach Asgard zurück. Der Oberste Zauberer ist mit dieser Antwort offensichtlich zufrieden und bietet Thor seine Hilfe an.
Mit dieser Sequenz wird also „Thor 3: Ragnarök“ angekündigt, der uns am 26. Oktober 2017 erwartet. Wir können nun davon ausgehen, dass nicht nur der Hulk (Mark Ruffalo) in Thors drittem Solo-Abenteuer eine Rolle spielt, sondern Doctor Strange ebenfalls vorbeischaut – vermutlich aber nur kurz. Die Szene dürfte aber noch größere Auswirkungen auf das Marvel Cinematic Universe (MCU) haben, immerhin machte Doctor Strange deutlich, dass er Thor und die anderen Bewohner Asgards eher als Gefahr einstuft, die er nicht auf der Erde haben möchte. Das könnte in Zukunft noch für Konflikte gut sein, beispielsweise schon in „Avengers 3: Infinity War “.
Das bedeutet die Post-Credit-Scene in „Doctor Strange“
Während die Mid-Credit-Scene also Doctor Stranges Weg in das größere MCU andeutet, wird bei der Post-Credit-Scene der klassische Bogen zu einer eigenen Fortsetzung geschlagen. Uns wird ein letzter Blick auf Mordo (Chiwetel Ejiofor) gewährt, dessen Ansichten sich in der Zwischenzeit offensichtlich zementiert haben.
Er „besucht“ Jonathan Pangborn (Benjamin Bratt), der einst von „Die Älteste“ (Tilda Swinton) unterrichtet wurde und Doctor Strange auf diesen Pfad brachte. Nach einem kurzen Gespräch tut Mordo, wofür er gekommen ist und raubt Jonathan dessen Kräfte, wodurch er wieder querschnittsgelähmt ist. Mordo sagt darauf, was laut ihm in der Welt falsch laufe: Es gibt zu viele Zauberer.
All diese Superhelden-Filme erwarten euch bis 2020
Der Weg zu „Doctor Strange 2“ ist damit klar gezeichnet und wird uns vermutlich den Kampf zwischen Doctor Strange und seinem ehemaligen Mitschüler Mordo präsentieren, der sich auf einen Feldzug gegen die seiner Meinung nach irregeleiteten Magier begibt.