Demnächst ist Sam Raimi mit „Doctor Strange 2“ in den Kinos vertreten. Doch er würde alles stehen lassen, erhielte er die Chance, Batman in Szene zu setzen.
Mit „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ kehrt Kultregisseur Sam Raimi nach 15 Jahren in das Comic- beziehungsweise Superheld*innen-Genre zurück. Ein Genre, das der 62-Jährige mit seiner „Spider-Man“-Trilogie mit Tobey Maguire als freundliche Spinne aus der Nachbarschaft entscheidend mitgeprägt hat. Und offenbar hat die Arbeit am MCU-Film wieder das Comic-Feuer in Raimi entfacht, der seine beeindruckende Karriere mit dem Kult-Horror „Tanz der Teufel“ gestartet hat. So verriet er gegenüber Empire, für welchen Comic-Charakter er sofort alles stehen und liegen lassen würde:
„Ich habe Batman immer geliebt. Sollte ich jemals das Bat-Signal am Himmel sehen, käme ich sofort angerannt.“
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Verständlich, Batman ist einer der beliebtesten und erfolgreichsten Comic-Charaktere überhaupt und hat einige der besten Superheld*innenfilme, die jemals produziert wurden, siehe die „Dark Knight“-Trilogie von Christopher Nolan. Allerdings kommt Raimi mit seinem Wunsch etwas zu spät, wenn jemand in nächster Zeit Batman in Szene setzen darf, dann Matt Reeves, der aktuell mit „The Batman“ Erfolge feiert. Der DC-Film mit Robert Pattinson als Dunkler Ritter hat bis dato über 460 Millionen US-Dollar weltweit eingespielt, grünes Licht für „The Batman 2“ dürfte somit nur noch eine Frage der Zeit sein. Für Raimi kein Grund zu verzagen, hat er doch noch weitaus mehr Figuren auf seiner Wunschliste:
„Sollte ich das tiefe, gurgelnde Lachen von The Shadow aus der Dunkelheit vernehmen, würde ich ebenfalls zögerlich ins Freie treten. Und Spider-Man käme noch vor Doctor Strange.“
Tatsächlich hatte Raimi in den Achtzigern versucht, an die Rechte für The Shadow zu kommen, um daraus einen Kinofilm zu machen. Die wurden ihm allerdings verwehrt, woraufhin er 1990 kurzerhand seinen eigenen Comic-Film produzierte: „Darkman“ mit Liam Neeson in seiner ersten actionbetonten Rolle als Hauptfigur Peyton Westlake. Mit „Shadow und der Fluch des Khan“ kam der Antiheld 1994, dargestellt von Alec Baldwin, dann doch noch in die Kinos – ohne Raimis Beteiligung. 2006 versuchte es Raimi erneut, jedoch wurden die Pläne mit Columbia Pictures letzten Endes verworfen. Aber nicht nur der Filmemacher hatte eine verpasste Gelegenheit, auch die Stars in unserem Video wären beinahe in bekannte Comic-Rollen geschlüpft.
„Doctor Strange and the Multiverse of Madness“: Kevin Feige war über Sam Raimis Zusage überrascht
Zunächst einmal wird Raimi mit „Doctor Strange and the Multiverse of Madness“ in den Kinos vertreten sein. Und die Zeichen stehen gut, dass Stephen Stranges (Benedict Cumberbatch) zweites Soloabenteuer zum Kinohit werden könnte. Denn der Film folgt auf den Riesenhit „Spider-Man: No Way Home“, der weltweit über 1,87 Milliarden US-Dollar einspielen konnte. Und da hatte Doctor Strange eine bedeutende Rolle. Gut möglich also, dass er dadurch viele neue Fans gewonnen hat, die in die Kinos strömen werden.
Ohnehin ist es für Kevin Feige, Präsident von Marvel Studios und CCO von Marvel Entertainment, noch immer unglaublich, dass Raimi für „Doctor Strange 2“ zugesagt hat, als das Team nach Scott Derricksons Abgang nach Ersatz suchte. Feige und Raimi hatten schon an der ersten „Spider-Man“-Trilogie zusammengearbeitet:
„Unser Produzent, Eric Carroll, und Richie Palmer klopften überall an, um zu sehen, wer Interesse hätte, und Sam [Raimis] Agent fragte, ‚Was ist mit Sam Raimi?‘ Wir dachten, ‚Das wäre unglaublich, aber da gibt es keine Chance.‘ Aber dann wollte er vorbeikommen und uns treffen. Und beim ersten Treffen war es großartig, ihn wiederzusehen und seinen Enthusiasmus zu spüren, in diese Welt zurückzukehren.“
„Doctor Strange and the Multiverse of Madness“ startet hierzulande ab dem 4. Mai 2022 in den Kinos.
Marvel-Legende Stan Lee hatte zahllose Cameo-Auftritte in Marvel-Filmen. Erkennt ihr die jeweilige Filme nur anhand seiner kurzen Auftritte? Testet euer Wissen: