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Domino: Domino Harvey – die Tochter des Schauspielers Laurence Harvey und des Models Paulene Stone – kehrte ihrer Modelkarriere den Rücken, um als Kopfgeldjägerin zu arbeiten.

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Handlung und Hintergrund

Das ebenso attraktive wie sturköpfige Ex-Model Domino Harvey (Keira Knightley), Töchterchen des Schauspieler Laurence Harvey, hat die Schnauze voll vom Luxus-Leben in Beverly Hills. Statt Cocktails zu schlürfen will sie zukünftig als Kopfgeldjägerin ihren Lebensunterhalt verdienen. Zusammen mit dem schrägen Duo Ed (Mickey Rourke) und Choco (Edgar Ramirez) lehrt sie fortan die Unterwelt das Fürchten.

Action- und Thriller-Spezialist Tony Scott („Der Staatsfeind Nr. 1„, „Spy Game„) inszeniert mit Flashbacks und Zeitsprüngen ein optisch faszinierendes Porträt einer schillernden Frau - die gerade Ende Juni 2005 unter mysteriösen Umständen tot in ihrer Badewanne aufgefunden wurde. Allein das ungleiche Paar Keira Knightley und Mickey Rourke ist den Kinobesuch wert.

Als Tochter von „Botschafter der Angst“-Star Laurence Harvey lebt die kleine Domino von Kindesbeinen an ein privilegiertes Leben in Beverly Hills. Von Anfang lehnt sie sich gegen jede Form von Konvention auf, weshalb ihre Zeit als Model der Ford-Agentur kurzlebig ist. Eine Art Familie findet Domino erst, als sie sich dem Kopfgeldjäger-Team des einstmaligen schweren Jungen Mosbey anschließt. Mit der Reality-TV-Show „The Bounty Squad“ kommt neuer Ruhm, aber auch Ärger, als Domino und Co. bei einer Mission ins Kreuzfeuer von Mafia und FBI geraten.

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Jung, reich, sexy und wahnsinnig gefährlich. Von ihrer Karriere als Modell und Covergirl hat die hübsche Schauspielertochter Domino Harvey genug. Ein neuer Job muss her und so schließt sich die attraktive Draufgängerin einem Kopfgeldjäger-Team an. Zusammen mit ihren schlagkräftigen Kollegen macht Domino Jagd auf die gefährlichsten Verbrecher des Landes, wird zur Heldin einer TV-Reality-Show namens „The Bounty-Squad“ und selbst zur Gejagten, als sie ins Visier von Mafia und Bundespolizei gerät.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Tony Scott
Produzent
  • Barry Waldman,
  • Victor Hadida,
  • Zach Shiff- Abrams,
  • Lisa Ellzey,
  • Skip Chaisson,
  • Samuel Hadida,
  • Ridley Scott
Darsteller
  • Keira Knightley,
  • Mickey Rourke,
  • Édgar Ramírez,
  • Rizwan Abessi,
  • Ian Ziering,
  • Brian Austin Green,
  • Christopher Walken,
  • Mena Suvari,
  • Jacqueline Bisset,
  • Lucy Liu,
  • Delroy Lindo,
  • Mo'Nique,
  • Macy Gray,
  • Shondrella Avery,
  • Joseph Nuñez,
  • Dabney Coleman,
  • Stanley Kamel
Drehbuch
  • Richard Kelly,
  • Steve Barancik
Musik
  • Harry Gregson-Williams
Kamera
  • Dan Mindel,
  • Drew Boughton
Schnitt
  • William C. Goldenberg,
  • Tony Ciccone,
  • Christian Wagner
Casting
  • Denise Chamian
Ausstattung
  • Drew Boughton

Kritikerrezensionen

    1. Eine wahre Geschichte, oder zumindest so etwas Ähnliches erzählt Tony Scott hier: Die Geschichte von Domino Harvey, ins Jet Set geboren und es gleichzeitig ablehnend. Sie wird Kopfgeldjägerin, wählt das Dasein als White Trash. Scott erzählt ihre Geschichte, aber er erzählt sie rudimentär, noch im ersten Drittel des Films hat er ihre Lebensgeschichte abgehakt bis zu dem Punkt, an dem sie als Kopfgeldjägerin so richtig ins Schlamassel eines undurchsichtigen Plots gerät, ein Verbrechen, bei dem FBI, Mafia, ein Las-Vegas-Milliardär und mittendrin die Bounty Hunters um Domino, Ed, Choco, Alf mitmischen…

      Die Bilder sind flippig, nein: völlig ausgeflippt, schnell, stilisiert, verfremdet, symbolüberladen: Eine Ästhetik, die in den 90ern im Dunstkreis von Quentin Tarantino gepflegt wurde – dessen Drehbuch „True Romance“ Tony Scott 1993 verfilmte. Domino wird Zeit ihres Lebens von Beverly Hills 90210 verfolgt, und sie wird nicht entkommen, sowohl dem Wohnort als auch der Teenie-Serie, dieser heilen Welt der kleinen Intrigen. Domino will den Adrenalinkick als Kopfgeldjägerin, mit der Knarre in der Hand auf der Jagd nach Verbrechern und daher immer auf der Seite des Gesetzes. Diese Überdosis Adrenalin bietet Tony Scott in seinem Film für den Zuschauer, ein undurchschaubares Gewitter an Bildern, die fast schon anstrengen, die hart, schnell aneinandergeschnitten fast surreal wirken.
      Vollkommen irr ist das Ganze, chronologisch verschachtelt, bunt, überladen: wie der Mescalintrip, mit dem die Bounty Hunters einmal durch Nevada unterwegs sind, bei dem die Wirklichkeit mit dem endlosen Asphalt verschmilzt.

      „Bounty Squad“ heißt die Reality-TV-Serie, die dem Team von Domino folgt mit immer schussbereiten Kameras, die immer dabei sind, wenn es hart auf hart kommt – die Moderatoren sind Ian Ziering und Brian Austin Green, Serienstars aus „Beverly Hills, 90210“ (die sich im Film selbst spielen). Die Welt, der sie entkommen will, verfolgt Domino stetig. Und sie produziert ein Reality-TV-Format, die durch die Abbildung dessen, was aus Domino geworden ist, genau den Grund repräsentiert, weshalb sie so geworden ist.

      Mit der Zeit verliert der Film jeden eigenen Standpunkt; was à la Oliver Stones „Natural Born Killers“ beginnt als eine Art Mediensatire, als Abrechnung mit dem Jet Set, als die Geschichte einer Auflehnung und einer Ablehnung der Ansprüche, nach denen wir leben sollen, verflüchtigt sich im ständigen Ausstoß an Bildern. Unübersichtlichkeit ist vielleicht gewollt – auch der originale „Manchurian Candidate“, in dem Dominos Vater, der Schauspieler Lawrence Harvey, die Titelrolle spielte, ist überladen –, doch Tony Scotts Film wird mehr und mehr orientierungslos. Er verirrt sich im Urwald der Bilder, den er selbst angelegt hat. Und er berauscht sich an sich selbst, so dass der Verdacht nicht von der Hand zu weisen ist, dass das meiste an den Bildern, die auf den Zuschauer einstürmen, nur deshalb da ist, um ihn darüber nachdenken zu lassen, ob es außer dem Rausch einen Grund gibt, weshalb es da ist.

      Fazit: Schneller, irrer und zunehmend wirrer Film. Cool und rauschhaft, aber mehr auch nicht.
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