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„Es ist krank“: „Don't Look Up“-Star schlägt hart gegen Kritiker des Netflix-Hits zurück

„Es ist krank“: „Don't Look Up“-Star schlägt hart gegen Kritiker des Netflix-Hits zurück
© Niko Tavernise / Netflix

Die starbesetze Satire „Don’t Look Up“ ist ein echter Hit bei Netflix – allerdings nicht frei von Kritik. Das will einer der Stars jedoch nicht auf sich sitzen lassen.

Haarscharf schrammte „Don’t Look Up“ daran vorbei, „Red Notice“ als erfolgreichsten Netflix-Film zu entthronen. Mit 360 Millionen gesehenen Stunden fehlen der bitterbösen Komödie von Adam McKay („The Big Short“) nur vier Millionen gesehene Stunden zu dem Actionkracher mit Dwayne Johnson (via The Verge). Dennoch sind das natürlich mehr als beeindruckende Zahlen, die der Film über einen auf die Erde zurasenden Asteroiden da vorweisen kann.

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Obwohl „Don’t Look Up“ offensichtlich einen Nerv in unserer Gesellschaft getroffen hat, zeigten sich vor allem Kritiker*innen nicht wirklich begeistert von der Satire. Bei Rotten Tomatoes waren gerade einmal 55% der Kritiken positiv, bei den Zuschauer*innen waren es zum Vergleich immerhin 78%. Grund genug für Hollywood-Star Ron Perlman, der in dem Film Colonel Benedict Drask spielte, mit harten Worten mal richtig gegen die Kritiker*innen auszuteilen. Im Gespräch mit Independent meinte Perlman wenig zurückhaltend:

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„F***t euch und eure Selbstgefälligkeit und dieses sich selbst erhaltende Verlangen, alles Schlechte über etwas zu sagen, nur damit ihr ein bisschen Aufmerksamkeit für etwas erhalten könnt, von dem ihr keine Ahnung habt, wie man es macht. Es ist verdorben. Und es ist krank. Und es ist unerhört.“

Das aktuelle Jahr hält auch etliche Film-Highlights bereit, die die Erfolge von „Don’t Look Up“ und „Red Notice“ möglichst noch übertrumpfen sollen:

Ron Perlman rudert nach „Don’t Look Up“-Rundumschlag etwas zurück

Eine klare Ansage von Ron Perlman, der den Kritiker*innen vorwirft, schlechte Reaktionen nur für das Erhaschen von Aufmerksamkeit zu verfassen. Ob dem wirklich so ist oder die Leute den Film tatsächlich einfach aufrichtig nicht mochten, sei einmal dahingestellt. Perlman ruderte im weiteren Verlauf des Gesprächs aber auch ein wenig zurück:

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„[Ich] verstehe, dass das ein Grund dafür ist, warum das Internet fast den Journalismus zerstört hat. Und jetzt versucht der Journalismus alles, was er kann, um sich das anzueignen und seine Bedeutung zu erhalten.“

Perlman legt den Schluss nahe, dass das Internet mit seinen vor allem negativen Kommentaren die Aufmerksamkeit der Menschen für sich beansprucht hat und dass der Journalismus dieser Entwicklung nun hinterherhechelt, indem er selbst mit vor allem negativen Kommentaren um die Aufmerksamkeit der Menschen buhlt. Dieser Ansicht würden wohl nicht wenige zustimmen.

„Don’t Look Up“ beschäftigte sich ja bereits auf kritische Art mit der Rolle, die die Medien in unserer Gesellschaft spielen. Durch das Ende des Netflix-Hits wird eine Fortsetzung wohl kaum möglich sein, eventuell könnte sich Adam McKay aber in einem kommenden Projekt dem von Perlman angesprochenen Wandel des Journalismus stärker widmen und diesen in einer Satire kritisch beäugen. Wobei dies natürlich auch die von ihm koproduzierte, gefeierte Serie „Succession“ immer mal wieder macht.

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