Dorian Blues

Handlung und Hintergrund

Amerika in den 70ern: Während sein jüngerer Bruder Nicky (Lea Coco) als Fußballkanone zu den Lieblingen von High School und Daddy zählt, ist der sensible, in praktischen Dingen eher unbegabte, stockschwule Dorian (Michael McMillian) eine reine Enttäuschung für den rechtsnationalen Spießervater und ein willkommener Sandsack für die Raufbolde der höheren Klassen. Die Lage bessert sich, als Dorian seine Neigung nicht länger verheimlicht und ins liberale New York übersiedelt.

Unterhaltsame, unprätentiöse Coming-Out-Geschichte, mit sicherem Gespür für pointiert-lebensnahe Dialoge von Hetero Tennyson Bardwell inszeniert.

Nach dem ersten Sex, dem Gang zum Analytiker und einer erfolglosen Beichte beim Pfarrer ist es endlich so weit - Dorian steht zu seinem Schwulsein. Die Mitglieder seiner Familie reagieren geschockt. Lediglich sein gut aussehender, erfolgreicher Bruder Nicky hält zu ihm. Als Dorian zu Hause rausfliegt, versucht er sein Glück in New York - und findet Männer, die Liebe und ein neues Leben.

Dorian hat keine Freunde an der High School, und das Familienleben ist ihm ebenfalls ein Graus. So desinteressiert die Mutter an seinen Problemen ist, so aufdringlich ist sein Vater: Dem ultrakonservativen Nixon-Anhänger ist nämlich, so wie Dorians liebendem Bruder Nicky, die Homosexualität seines Sohnes ein Dorn im Auge. Doch keine von Nickys Maßnahmen fruchtet, ob nun sein Bruder zur Beichte geschickt wird oder eine Stripperin vorbeischaut. Als der Vater Dorian vor die Tür setzt, macht der sich auf nach New York.