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„Downton Abbey 2“ ab heute im Kino: Das perfekte Ende, auf das Fans seit Jahren gewartet haben

„Downton Abbey 2“ ab heute im Kino: Das perfekte Ende, auf das Fans seit Jahren gewartet haben
© Ben Blackall / Focus Features / Universal

Am Donnerstag startet die zweite Kinoauskopplung des Kostümdramas „Downton Abbey“ in den Lichtspielhäusern. Warum der neue Teil für langjährige Serienfans den perfekten Schlussakkord darstellt und wie der Film in der Kritik abschneidet, erfahrt ihr ohne Spoiler hier.

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Als 2019 der erste Kinofilm „Downton Abbey“ in den Kinos erschien, war das wohlige Gefühl für die Zuschauer*innen nicht weit, die der Familie Crawley rund um Patriarchin Lady Violet (Maggie Smith), Lord Robert (Hugh Bonneville) und der restlichen Familie rund um Mary (Michelle Dockery), Edith (Laura Carmichael) und Cora (Elizabeth McGovern) für sechs Staffeln die Treue geschworen hatten.

Mit dem zweiten Kinofilm „Downton Abbey 2: Eine neue Ära“ wird ein altes Geheimnis von Violet Thema des abendlichen Dinners, das die Familie schon bald nach Südfrankreich führen wird. Währenddessen bleibt Mary als Hausherrin in Downton zurück, um gemeinsam mit den Bediensteten rund um Mr. Moseley (Kevin Doyle), Anna (Joanne Froggatt), Daisy (Sophie McShera) und Butler Barrow (Robert James-Collier) bei den Dreharbeiten eines Kinofilms der Filmcrew rund um Regisseur Jack Barber (Hugh Dancy) und den beiden Stars Guy Dexter (Dominic West) und Myrna Dalgleish (Laura Haddock) zur Hand zu gehen.

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Wir trafen die Stars zum Interview: Wie die Chancen für „Downton Abbey 3“ stehen, erfährt ihr im Video:

Wohltuende Kost für die geschundenen Seelen

Nachdem „Downton Abbey“ noch 2019 in den Kinos erschien und eine weltweite Pandemie definitiv nicht in den täglichen Gedanken der Menschen war, setzt „Downton Abbey 2“ den Trend des heimeligen Gefühls im Kinosessel fort und beschert dem Publikum nach über zwei Jahren Pandemie wohltuende Kost für die geschundene Seele.

Endlich darf man wieder zugegen sein, wenn die liebgewonnen Charaktere die nächsten Kapitel in ihrem Leben aufschlagen. Sei es die zweite Liebeschance von Mr. Branson (Allen Leech) durch seine Heirat mit Lucy Smith (Tuppence Middleton) oder ein Mr. Molesley, der auf dem Filmset für neue denkwürdige Momente sorgt und mit seinem Charakter aus Staffel 1 auf den ersten Blick nur noch wenig gemein hat.

Einige Charaktere, die im ersten Film noch fehlten, schauen nun zur Stippvisite in Downton vorbei, wie etwa Roberts Schwester Rosamund (Samantha Bond) oder Violets denkwürdige Magd Miss Denker (Sue Johnston), während wieder andere wie Footman Albert (Charlie Watson) sogar einen runderen Charakter bekommen.

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Gigantisches Ensemble ist in guten Händen von Julian Fellowes

Anders als im Kostümdramen-Hit von Netflix „Bridgerton“ wirft Serienschöpfer und Drehbuchautor Julian Fellowes den Blick nicht nur auf die Oberschicht und ihre Liebesabenteuer, sondern auch auf die Unterschiede und die verschiedenen Ansichten auf das tägliche Leben. Wenn traditionell verankerte Charaktere wie Mr. Carson etwa vom Filmdreh erfahren, liegt es an Mary und Carsons Ehefrau Mrs Hughes, den zuweilen grummeligen Mann auf Reisen nach Südfrankreich zu schicken, um das Vorhaben des Filmdrehs der Moderne nicht zu stören. Dort kommt es ganz nebenbei zu sehr augenzwinkernden und herzallerliebsten Szenen zwischen Mr. Carson und Lady Bagshaw, dargestellt vom realen Ehepaar Jim Carter und Imelda Staunton.

Über 32 Charaktere zählt das Ensemble von „Downton Abbey 2“, doch Fellowes und Regisseur Simon Curtis gelingt erneut das Kunststück, allen Charakteren in nur zwei Stunden Laufzeit ihre Momente zu geben. Besonders Lady Violet darf mit ihren Spitzen erneut austeilen und beweist einmal mehr, dass Maggie Smith die ideale Besetzung für die Patriarchin ist. Dass hier und da der Sprung zwischen den Handlungen etwas abrupt erscheinen mag, liegt mehr in der Natur der Sache und ist für die langjährigen Serienzuschauer*innen keine Umstellung.

Darum sind die Dramen des Jahres 1928 der perfekte Schluss

Nur neun Monate nach der Handlung des ersten Kinofilms setzt der zweite Film an. Von den unheimlichen Kapiteln, von der die Weltgeschichte ab dem Jahr 1929 einige parat hält, und die vor allem das Leben des britischen Landadels spätestens mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs für immer verändern werden, spürt man noch nichts.

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Die Dramen, die sich in „Downton Abbey 2“ abspielen, sind natürlicher und persönlicher Fasson, aber nach all den Kabbeleien und Dramen in der Serie haben sich die Figuren inzwischen zueinander bekannt oder wissen, wo sie im Leben stehen. Es wäre natürlich spannend zu beobachten, ob der Drang nach weiteren Filmen mit dem Ensemble gewünscht sein wird, doch es wäre auch hinsichtlich des Filmendes falsch, das schöne, heimelige Gefühl, das bei „Downton Abbey“ oft mitschwang, auch in Bezug auf die darauffolgenden historischen Ereignisse zu stören.

„Downton Abbey 2“ bildet für langjährige Fans der Serie den perfekten Schlussakkord. Die offenen Fragen nach der Serie und dem letzten Kinofilm sind eigentlich alle beantwortet und bei einem Format wie „Downton Abbey“ wäre es am besten, wenn man mit einem denkwürdigen und ehrwürdigen Ende die Reihe beschließt. Natürlich wäre es auch weiterhin schön, den liebgewonnenen Charakteren und der veränderten Welt beizuwohnen, doch sollte man nicht am besten dann aufhören, wenn es am schönsten ist? Unsere Empfehlung: Sichert euch als Fans der Serie jetzt euer Kinoticket für „Downton Abbey 2“ und nehmt euch ein paar Taschentücher mit, vor allem, wenn ihr ohnehin nah am Wasser gebaut seid.

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