Am 19. September 2019 startet die filmische Fortsetzung „Downton Abbey“ in den deutschen Kinos. Der Film erzählt dabei nahtlos die Ereignisse aus der gleichnamigen Kostümserie fort. Fast alle Charaktere von einst kehren zum Drehort Highclere Castle zurück.
Falls ihr euch noch einmal in Erinnerung rufen wolltet, welchen Werdegang die wichtigsten Charaktere in der Serie hatten, klären wir euch an dieser Stelle auf. Habt ihr euch zudem auch immer gefragt, wie die „Downton Abbey“-Figuren privat aussehen? Wir verraten euch, was die Schauspieler in der Zwischenzeit getrieben haben und wie sie ohne ihre Kostüme aussehen.
Robert Crawley (Hugh Bonneville)
Als Familienoberhaupt führt Robert Crawley das Anwesen von Downton Abbey an. Obwohl er nicht immer auf das nötige Kleingeld achtet, schätzt er seine Angestellten und führt gute Freundschaften etwa mit Butler Carson und Mr. Bates, seinem Valet. Aus seiner Heirat mit Cora kamen drei Töchter hervor, zum Ende der Serie ist er mehrfacher Großvater.
Hugh Bonneville
Hugh Bonneville ist zweifelsfrei eines der bekanntesten Gesichter aus „Downton Abbey“. Dies half auch seiner Karriere im Anschluss an das Serienende 2015. In der Familienkomödie „Paddington“ bestritt er gleich drei Abenteuer mit dem treuen Bären. Historisch wurde es im Berlinale-Filme „Der Stern von Indien“, wo er als Lord Louis Mountbatten der letzte britische Monarch in Indien war, ehe Indien unabhängig wurde. Für die „Downton Abbey“-Kinofilme kehrte er 2019, 2022 und 2025 auf das berühmte Anwesen zurück.
Lady Mary (Michelle Dockery)
Lady Mary ist die älteste Tochter von Robert und Cora Crawley, und fühlte sich in ihrer Rolle als Frau nicht immer verstanden. Sie kämpft um Anerkennung und ist sich nicht zu schade, um kräftig auszuteilen, wenn es um verbale Streitigkeiten geht. Besonders mit ihrer Schwester Edith hatte sie einige Meinungsverschiedenheiten. Gleich zu Beginn der Serie traf sie auf Matthew Crawley, in den sie sich verliebte und schließlich heiratete. Gemeinsam haben sie den Sohn George. Nach dem Tod von Matthew wird sie die Verwalterin von „Downton Abbey“ und heiratet zum Ende der Serie Henry Talbot. In der letzten Episode verkündete sie, dass sie ein gemeinsames Kind erwarten.
Michelle Dockery
Bereits während „Downton Abbey“ lief, konnte sie einige namhafte Projekte an Land ziehen und stand neben Liam Neeson in „Non-Stop“ oder an der Seite von Ryan Reynolds in „Self/less“ vor der Kamera. Nach dem Serienende blieb sie der Fernsehlandschaft treu und absolvierte denkwürdige Auftritte in der Western-Miniserie „Godless“ als auch der Krimiserie „Good Behaviour“. Aktuell steht sie mit Chris Evans für die Serie „Defending Jacob“ vor der Kamera. In den „Downton Abbey“-Kinofilmen wird sie schließlich zur Patriarchin der Familie.
Lady Edith (Laura Carmichael)
Als zweite Tochter gern ein wenig übersehen, musste Lady Edith an vielen Fronten um Anerkennung kämpfen. Sei es um einen Ehemann zu finden, ihre Rolle in der Familienrangordnung einzunehmen oder einen Job als progressive Frau von Welt zu bekommen. Obwohl sie durch ihre uneheliche Tochter Marigold fast die größte Schande für die Familie einbrachte, hat sie sich stets ihren Hürden gestellt. Als Verlegerin einer Frauenzeitung baute sie sich ein zweites Standbein auf. In der letzten Staffel heiratete sie Bertie, den Marquess of Hexham.
Laura Carmichael
Nach dem Ende der Serie „Downton Abbey“ blieb auch Laura Carmichael der Schauspielerei treu. Man sieht sie im Kostümdrama „A United Kingdom“ als Schwester von Rosamund Pike oder als Studentin in der Krimiserie „Marcella“. Historisch wird es für Carmichael in „The Spanish Princess“ als enge Vertraute der britischen Königin Katharina von Aragon. Privat ist sie seit 2018 mit „Andy“-Darsteller Michael Fox liiert. Das Paar hat ein Kind.
Cora Crawley (Elizabeth McGovern)
Als Amerikanerin hatte es Lady Cora nicht immer leicht in „Downton Abbey“. Obwohl sie aus reichem Hause eingeheiratet hat, wirkt sie oft als zu progressiv für den britischen Landadel, eine Tugend, die sie auch ihren Kindern weitergibt. Über den Verlauf der Serie nimmt sie weitere Pflichten an, ehe sie in der finalen Staffel die Leitung des örtlichen Krankenhauses übernimmt.
Elizabeth McGovern
Elizabeth McGovern nahm nach dem Ende von „Downton Abbey“ zunächst mehrere Filmprojekte an. Im oscarnominierten „Die Frau des Nobelpreisträgers“ glänzt sie in einer Nebenrolle, als Ehefrau von Liam Neeson ist sie in „The Commuter“ mit von der Partie. 2018 trat sie als „The Chaperone“ in Erscheinung.
Matthew Crawley (Dan Stevens)
In der Serie spielte sich der Erbe von Robert Crawley schnell in die Herzen der Zuschauer. Das liegt nicht zuletzt an der Romanze zwischen ihm und Mary Crawley. Aus dem bürgerlichen Leben stammend, benötigte er zunächst einige Zeit, ehe er sich im traditionsreichen Leben einfand. Er heiratete Mary, mit ihr hat er den gemeinsamen Sohn George. Er stirbt nach einem Autounfall kurz nach der Geburt.
Dan Stevens
Auf eigenen Wunsch verließ Stevens 2012 zum Ende der dritten Staffel „Downton Abbey“ und versuchte sein Glück in Hollywood. Mit Genre-Krachern wie „The Guest“ und „Ruhet in Frieden“ machte er auf sich aufmerksam. In der Disney-Neuverfilmung „Die Schöne und das Biest“ schlüpfte er in die Rolle des Biests und zog die Zuschauerscharen an. Danach blieb er unkonventionellen Rollen treu, gab sich als Charles Dickens in „Der Mann, der Weihnachten erfand“ und suchte nach seiner Schwester im Heiden-Horror „Apostle“. In der abgedrehten Superheldenserie „Legion“ schlüpfte er in die Rolle des Mutanten David Haller. 2024 sieht man ihn im Horrorfilm „Cuckoo“.
Lady Rose (Lily James)
Lady Rose ist die Cousine der Familie Crawley und konnte dank ihrer Zeit, die sie im „Downton Abbey“-Anwesen verbrachte, lernen, wie sich eine Frau, der Etiquette folgend, zu benehmen hat. Nach einigen wilden Eskapaden verliebt sich Rose in den jüdischen Aristokraten Atticus und heiratet ihn schließlich. Das Paar wandert in die USA aus, wo sie auch über die Dauer des „Downton Abbey“-Kinofilms verweilen.
Lily James
Für Lily James war „Downton Abbey“ das Sprungbrett für ihre schauspielerische Karriere. Als „Cinderella“ verzauberte sie junge Disney-Zuschauer, kämpfte gegen Zombies in „Stolz und Vorurteil & Zombies“, wurde zur persönlichen Sekretärin von Winston Churchill in „Die dunkelste Stunde“ und begann eine Brieffreundschaft in „Deine Juliet“. Gesanglich präsentierte sie ihre Fähigkeiten in „Mamma Mia! Here We Go Again“ als auch im Beatles-Film „Yesterday“. Mit Filmen wie „Baby Driver“ und „Iron Claw“ konnte sie die Gunst der Fachpresse und des Publikums gewinnen.
Lady Violet (Maggie Smith)
Durch ihren prägenden Satz „Was ist ein Wochenende“ ist Altgräfin Lady Violet Crawley das personifizierte Sinnbild für Aristokratie und Tradition. Als Mutter von Robert hat sie stets ein Auge darauf, wie die Familie das Anwesen fortführt, übt sich in Wortgefechten und überrascht oft durch ihre unkonventionelle Art. Nur ungern gibt sie ihre Pflichten an andere ab, zeigt sich jedoch mit zunehmenden Alter von ihrer geselligen Seite.
Maggie Smith
Maggie Smith ist die einzige Schauspielerin aus der „Downton Abbey“-Riege, die in ihrer Karriere bereits zwei Oscars gewinnen konnten („Die besten Jahre der Miss Jean Brodie“ und „California Suite“). Dennoch kennen sie die meisten Zuschauer als Prof. McGonagall in den „Harry Potter“-Filmen. Nach dem Serienende von „Downton Abbey“ 2015 sah man sie als mürrische Alte in „The Lady in the Van“ als auch in der Dokumentation „Tea with the Dames“, wo sie gemeinsam mit Judi Dench über ihre Karriere philosophiert. Dabei gab sie zu verlauten, dass sie nie eine Folge von „Downton Abbey“ angesehen hat. Die Grand Dame verstarb im Alter von 89 Jahren am 27. September 2024 im Kreise ihrer Angehörigen.
Isobel Crawley (Penelope Wilton)
Die Mutter von Matthew stammt aus bürgerlichen Verhältnissen und hat sich trotz dem plötzlichen Adelstitel ihres Sohnes schnell in die Welt der Aristokratie eingefunden. Besonders mit Lady Violet führt sie zahlreiche Wortgefechte und ist sich nicht zu schade auch untraditionelle Entscheidungen, wie die Ehe zwischen Branson und Sybil, zu befürworten. In der letzten Staffel hat sie Lord Merton geheiratet, dessen Familie sich gegen das Bündnis gestellt hat.
Penelope Wilton
Penelope Wilton ist eine gestandene Schauspielerin aus Großbritannien und musste sich nach dem Ende der Serie keine Sorgen um Rollenangebote machen. Neben Maggie Smith sah man sie in „Best Exotic Marigold Hotel“ und der Fortsetzung, in „Deine Juliet“ spielte sie neben Lily James. Ricky Gervais lud sie für die Netflix-Serie „After Life“ ein, wo sie sich am Friedhof begegneten und über das Leben sinnierten.
Mr. Tom Branson (Allen Leech)
Als Chauffeur kam er nach „Downton Abbey“, durch die Liebe zur jüngsten Tochter Lady Sybil kam es zum vorläufigen Zerwürfnis mit der Familie. Als das gemeinsame Kind geboren wurde und Lady Sybil im Kindsbett starb, wurde er Teil der Familie. Gemeinsam mit Mary verwaltete er das Anwesen und hat zum Ende der Serie mit Marys zweitem Ehemann Henry ein Autohaus eröffnet. In den Filmen lernte er zunächst Lucy kennen und lieben und heiratete sie schließlich. Das neue Paar hat ein Kind erwartet.
Allen Leech
Mit dem Ende der Serie „Downton Abbey“ konnte sich der Ire auch in Hollywood ein zweites Standbein aufbauen. Im Alan-Turing-Drama „The Imitation Game“ entschlüsselt er gemeinsam mit dem Team die Enigma-Maschine im zweiten Weltkrieg, während er im Action-Thriller „The Hunter’s Prayer“ zum gefährlichen Gangsterboss wird. Aufgefallen ist er auch im Queen-Biopic „Bohemian Rhapsody“, wo er als Bandmanager Freddie Mercury auf die schiefe Bahn geführt hat. 2019 heiratete er Jessica Blair Herman. Das Paar hat ein Kind.
Lady Sybil (Jessica Brown Findlay)
Die jüngste der Crawley-Schwestern begeisterte Zuschauer durch ihre unbeschwerte Art. Sie übte kochen, trug Hosen bevor es andere taten, befürwortete das Wahlrecht der Frauen und heiratete schließlich den Chauffeur der Familie, Tom Branson. Bei der Geburt der gemeinsamen Tochter starb sie im Kindsbett.
Jessica Brown Findlay
Jessica Brown Findlay war das erste namhafte Cast-Mitglied, das aus eigenem Wunsch aus der Serie ausschied. Nach ihren Serientod konnte sie im Drama „Der wunderbare Garten der Bella Brown“ überzeugen und traf in „Deine Juliet“ andere „Downton Abbey“-Schauspielerinnen wieder. Für die frivole Kostümserie „Harlots – Haus der Huren“ beglückte sie Londoner Männer im 18. Jahrhundert. In der dystopischen Serie „Brave New World“, basierend auf dem gleichnamigen Buch, spielt sie die Rolle der Lenina Crowne.
Henry Talbot (Matthew Goode)
Der zweite Ehemann in Mary Crawleys Leben musste lange um die Gunst der kühnen Adelsdame kämpfen. Besonders verzwickt: Als Autorennfahrer öffnete er tiefe Wunden in Marys Gefühlswelt, da Matthew bei einem Autounfall starb. Unbeirrt und beharrlich kämpfte er um ihr Herz, fand Gefallen am aristokratischen Leben und war sich nicht zu schade, für Mary und Sohn George als rangniedriger Mann in ihrem Leben dazustehen. Im „Downton Abbey“-Kinofilm ist er zunächst längere Zeit auf Geschäftsreise, kehrt für den Schlußakt des Films an Marys Seite zurück.
Matthew Goode
Bereits vor seinem Engagement bei „Downton Abbey“ konnte Matthew Goode auf eine lange Filmografie zurückschauen. Heraus stachen etwa „Watchmen: Die Wächter“, „A Single Man“ und „Stoker“. Nach dem Ende der Serie sah man ihn für ein kurzes Intermezzo in „The Crown“ als Ehemann von Prinzessin Margaret und im Whistleblower-Drama „Official Secrets“. In der Serienlandschaft nahm er eine Hauptrolle in der Mysteryserie „A Discovery of Witches“ ein. An der Seite von Dan Stevens sah man ihn in der Horrorkomödie „Abigail“. In seiner Freizeit ist er passionierter Golfspieler.
Mr. Carson (Jim Carter)
Als Butler im Anwesen war es Carsons höchste Aufgabe, die Traditionen und die Etiquette unter den Bediensteten zu wahren. Er war stets ein Rückgrat für die Familie in Krisenzeiten und sorgte für tadellose Abläufe bei festlichen Anlässen. Erst in der letzten Staffel heiratete er Mrs. Hughes, mit der er über Jahre im Anwesen gearbeitet hat. Mit gesundheitlichen Problemen kämpfend, hat Mr. Carson zum Ende der Serie das Zepter als Butler an Thomas Barrow weitergegeben und begab sich in den Ruhestand.
Jim Carter
Nach dem Ende der Serie sah man Jim Carter in ganz unterschiedlichen Rollen. Für die Sommerkomödie „Swimming with Men“ übte er sich im Synchronschwimmen, während er in „Transformers: The Last Knight“ Cogman seine Stimme lieh – einem höflichen, wenn auch soziopathischen Autobot mit Butler-Qualitäten. Historisch wird es für Carter in der Ritter-Serie „Knightfall“, in der er Papst Bonifatius VII. verkörpert. Seine Gesangsqualitäten stellte er im bezaubernden „Wonka“ zur Schau. Jim Carter ist seit 1983 mit Imelda Staunton verheiratet, die in den „Downton Abbey“-Kinofilmen in die Rolle der Lady Bagshaw schlüpft.
Mrs. Hughes (Phyllis Logan)
Die oberste Hausdame Mrs. Hughes wirkt auf den ersten Blick streng, hat jedoch ein Augenmaß für faire Entscheidungen. Eine enge Vertraute hat sie in Köchin Mrs. Patmore gefunden, die stets ein offenes Ohr für ihre Sorgen hat. Nach Jahren des Vertrauens heiratet sie schließlich den Butler Mr. Carson und zieht gemeinsam mit ihm auf ein kleines Cottage im Dorf.
Phyllis Logan
Bevor „Downton Abbey“ auf Sendung ging, konnte Phyllis Logan auf eine beachtliche TV-Karriere zurückblicken. Nach 2015 konnte sie in der Dramödie „Girlfriends“ über die Sorgen von älteren Damen berichten, während sie in südlichen Gefilden für die Serie „The Good Karma Hospital“ vor der Kamera stand. Ein Gastspiel absolvierte sie in der 11. Staffel der Sci-Fi-Serie „Doctor Who“. Für die Vorschulserie „Paddingtons Abenteuer“ leiht sie Mrs. Bird im englischen Original ihre Stimme.
Anna Bates (Joanne Froggatt)
Zunächst das oberste Hausmädchen, später die Kammerzofe von Lady Mary: Anna konnte sich im Serienverlauf von ihrer verlässlichen Art zeigen und beweist ein Händchen für aktuelle Trends und die Wünsche der Crawley-Töchter. Ihre große Liebe wurde Mr. Bates, der oberste Kammerdiener von Robert Crawley. Das Paar heiratete und bekam zum Ende der Serie einen gemeinsamen Sohn.
Joanne Froggatt
Während „Downton Abbey“ auf Sendung war, konnte sie in Filmen wie „Drecksau“ auf sich aufmerksam machen. Beschwingt sieht man sie in „Bob, der Streuner“, während sie in „Mary Shelley“ die Stiefmutter der Horror-Autorin mimt. In der Hauptrolle sieht man sie in der Thriller-Serie „Liar“: Eine Schullehrerin beschuldigt einen angesehenen Chirurgen, sie vergewaltigt zu haben. Emotional ist die ITV-Produktion „Breathtaking“, die die Coronapandemie in britischen Krankenhäusern thematisiert.
Mr. Bates (Brendan Coyle)
Von Kriegsverletzungen gezeichnet, zeigte sich Robert Crawley zu Beginn der Serie gnädig. Mr. Bates wäre nicht die erste Wahl für den Posten als oberster Kammerdiener gewesen, jedoch verband ihn eine enge Bindung mit Robert Crawley. Schnell fand er seine engste Verbündete in Anna Bates, das Paar kam zusammen und heiratete. Doch seine dunkle Vergangenheit zu seiner Noch-Ehefrau führten ihn für kurze Zeit ins Gefängnis, ehe er unschuldig entlassen werden konnte. Zum Ende der Serie wurde er Vater.
Brendan Coyle
Bevor „Downton Abbey“ den Bekanntheitsgrad von Brendan Coyle in die Höhe schnellen ließ, war er kein Unbekannter in Kostümdramen. „Von Lark Rise nach Candleford“ und „North and South“ zeigen ihn ebenfalls im historischen Gewand. Mit dem Ende der Serie folgten vermehrt Filmangebote. „Ein ganzes halbes Jahr“ oder der oscarnominierte „Maria Stuart, Königin von Schottland“ finden sich in seiner Vita wieder.
Thomas Barrow (Robert James-Collier)
Um keine Intrige verlegen, lernte man Thomas Barrow in den ersten Staffeln kennen. In der Position als erster Diener des Hauses, war er in einer Position, um schnell an Informationen heranzukommen und diese zu seinem persönlichen Vorteil auszuspielen. Sein Ziel war eine höhere Position. Doch seine Intrigen brachten ihm keine Freunde. In der letzten Staffel unternahm er einen Selbstmordversuch, der lediglich von Anna und Mrs. Hughes gestoppt werden konnte. Als Mr. Carson von seiner Position als Butler zurücktreten musste, übernahm er die Pflichten des Hauses als Butler. Zudem muss er Ausflüchte als Schwuler geheimhalten, stand zum damaligen Zeitpunkt das Gefängnis als Bestrafung in Aussicht.
Robert James-Collier
Der erklärte „Star Wars“-Fan Robert James-Collier war noch nicht in der weit weit entfernten Galaxis zu sehen. Nach dem Ende der Kostümserie gab er sein Stelldichein in der Krimiwelt. Für die kurzweilige Serie „The Level“ machte er Jagd auf Menschenhändler und absolvierte Gastauftritte in „Death in Paradise“ oder „Vera“. Im Netflix-Film „The Ritual“ wird ein Camping-Ausflug zum Horrortrip. In der Schul-Serie „Ackley Bridge“ mimt er ab Staffel 3 den neuen Vize-Direktor. Für Netflix wurde er ebenso zum Lehrer: In „Fate: The Winx Saga“ verkörperte er Saul Silva.
Daisy (Sophie McShera)
Als einfaches Küchenmädchen begann die Karriere von Daisy. In Mrs. Patmore fand sie früh eine Verbündete fürs Leben. In der Serie konnte sie sowohl ihre Kochfertigkeiten verbessern, als auch ihre schulische Ausbildung beenden, die ihr vor der Anstellung in „Downton Abbey“ verwehrt blieben. Daisy hatte immer ihre Probleme in der Liebe, am Sterbebett heiratete sie William aus Gefälligkeit, erst zum Ende der Serie ging sie auf die Avancen von Andy ein.
Sophie McShera
Sophie McShera blieb sich ihrer positiven und komischen Art in Folgeprojekten treu. In der Musical-Fantasy-Comedy „Galavant“ spielte sie ein weiteres Mal eine Küchenmagd und gab ihre gesanglichen Qualitäten zum Besten. In der Dickens-Verfilmung „The Personal History of David Copperfield“ mimt sie die ruppige Vermieterin des Titelhelden.
Mrs. Patmore (Lesley Nicol)
Die Köchin in „Downton Abbey“ muss einige Probleme bewältigen, um die Dinner-Parties reibungslos von statten gehen zu lassen. Besonders zu Beginn der Serie hat Daisy als einfaches Küchenmädchen Schwierigkeiten, ihre Anweisungen zu befolgen. Dennoch ist sie fair und bemüht sich stark, dass sowohl ihr Essen tadellos serviert wird, als auch die Moral in der Küche oben bleibt. Besondere Bindung hat sie mit Mrs. Hughes als auch mit Daisy. Zum Ende der Serie eröffnet sie eine kleine Pension im Ort.
Lesley Nicol
Lesley Nicols Weg führte sie nach dem Ende der Serie „Downton Abbey“ des öfteren in die USA. Von Auftritten in „Supernatural“, „The Catch“ bis hin zu Gastspielen in „George Gently“ oder „Once Upon a Time“ folgten. Eine Hauptrolle hat sie in der Historienserie „Beecham House“ inne.
Mr. Molesley (Kevin Doyle)
Vom Unglück verfolgt entwickelte sich die Rolle von Mr. Molesley im Serienverlauf immer weiter. Zunächst als Butler bei Isobel und Matthew angestellt, wurde er der Kammerdiener von Matthew bis zu seinem Tod. Nach Sparmaßnahmen im Anwesen half er als Hausdiener aus, ehe er in der letzten Staffel einen festen Job als Lehrkraft an der örtlichen Grundschule erwarb. Bei großen Anlässen ist er dennoch im Anwesen zugegen. Eine enge Bindung und romantische Gefühle hegt er für Mrs. Baxter.
Kevin Doyle
Schon mit dem Beginn der Serie 2010 konnte Kevin Doyle auf eine lange Karriere zurückblicken. Seiner Linie von vielen TV-Engagements blieb er ebenso nach dem Serienende treu. Serien wie „Happy Valley“ und „Paranoid“ hielt er jeweils eine Staffel lang die Treue.
Ms. O’Brien (Siobhan Finneran)
Die Kammerzofe von Lady Cora ist besonders für ihre Intrigen bekannt. Gemeinsam mit Thomas Barrow versuchte sie Mr. Bates aus seiner Position zu vertreiben. Mit dem Anfang von Staffel 4 verschwand sie in einer Nacht-und-Nebel-Aktion und kehrte „Downton Abbey“ den Rücken zu.
Siobhan Finneran
Nach ihrem Ende bei „Downton Abbey“ mehrten sich ihre Auftritte im britischen Fernsehen. Krimiserien wie „The Syndicate“, Sitcoms wie „Benidorm“ standen auf ihrer Agenda. Besonderen Zuspruch durch Zuschauer und Kritiker erhielt sie für ihre Nebenrolle in der Krimiserie „Happy Valley“, wo sie eine ehemalige Drogenabhängige verkörpert. 2019 war sie an der Seite von Imelda Staunton und Martin Freeman im Serienkiller-Krimi „A Confession“ zu sehen.
Ms. Baxter (Raquel Cassidy)
Nachdem Ms. O’Brien „Downton Abbey“ verließ, erhielt Ms. Baxter den Posten als Lady Coras Kammerzofe. Von Intrigen hielt sie sich fern und war froh, Anstellung gefunden zu haben. Zunächst hat sie ihr Geheimnis, dass sie drei Jahre im Gefängnis saß vor Lady Cora verheimlicht. Als es durch Thomas offenbart wurde, verzieh ihr Cora und sie konnte ihre Anstellung behalten. Eine enge Bindung pflegt sie mit Mr. Molesley.
Raquel Cassidy
Das wichtigste Engagement für Raquel Cassidy nach dem Ende von „Downton Abbey“ kam in Form einer Fantasy-Kinderserie auf sie zu. In „Eine lausige Hexe“ mit „Game of Thrones“-Star Bella Ramsey verkörpert Cassidy die Vize-Direktorin und Lehrerin für Zaubertränke. Weitere Auftritte absolvierte sie in „Silent Witness“ oder dem Krimi „Strangers“.
Gwen Dawson (Rose Leslie)
Gwen war ein einfaches Hausmädchen und musste einfache Putzaufgaben im Haus erledigen. Eine Freundschaft mit Lady Sybil und dem Chauffeur Tom Branson halfen ihr bereits in der ersten Staffel, eine Anstellung als Sekretärin einer Telefongesellschaft zu finden und somit aus dem Angestelltenverhältnis herauszukommen. Jahre später war sie erneut Gast in „Downton Abbey“, dieses Mal als Ehefrau von John Harding, einem wohlhabenden Bürgerlichen.
Rose Leslie
Für Rose Leslie sollte „Downton Abbey“ nur der Startschuss einer blühenden Karriere sein. Besonders bleibt sie für ihren prägenden Satz „Du weißt nichts, Jon Schnee“ in „Game of Thrones“ in Erinnerung. In ihrer Rolle als Wildling Ygritte konnte sie ihre wilde Seite zeigen und verliebte sich am Set in Kit Harrington. Das Paar heiratete 2018 und hat inzwischen zwei Kinder. Die Rollenangebote hörten jedoch nicht auf: „Luther“, „The Last Witch Hunter“ oder „Das Morgen Projekt“ gehörten zu den namhaftesten Projekten. Im „Good Wife“-Spin-off „The Good Fight“ verkörpert sie die zielstrebige Maia Rindell, die von der Vergangenheit ihrer Familie eingeholt wird.