Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. Kino.de
  2. Filme
  3. Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime Welt
  4. „Drachenzähmen leicht gemacht 3“ Elternguide und Kritik: Ein bittersüßer Abschied aus Berk

„Drachenzähmen leicht gemacht 3“ Elternguide und Kritik: Ein bittersüßer Abschied aus Berk

„Drachenzähmen leicht gemacht 3“ Elternguide und Kritik: Ein bittersüßer Abschied aus Berk
© Universal Pictures

Seit knapp 10 Jahren begeistert uns Hicks, der Wikinger mit seiner ungewöhnlichen Freundschaft zu seinem besten Freund, dem Drachen Ohnezahn. Seitdem sind einige Jahre ins Land gezogen, Hicks wurde zum Häuptling berufen, während sich Ohnezahn zum König aller Drachen mauserte.

Im Jahr 2019 heißt es jedoch für große und kleine Fans Abschied nehmen. Das Kinoabenteuer „Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime Welt“ markiert das Ende der Film-Reihe und des erweiterten Franchise, dass dank Kurzfilmen und Fernsehserien auch fernab der großen Leinwand mit viel Witz und Charme zu begeistern wusste.

Um euch die Vorfreude auf den Film nicht zu schmälern, folgt an dieser Stelle eine zu großen Teilen spoilerfreie Kritik, die euch einen Vorgeschmack auf die Highlights des Filmes liefert. Bevor der Animationsfilm am 07.02.2019 in den deutschen Kinos startet, geben wir Eltern eine Empfehlung, ob das Gezeigte in unseren Augen der FSK-Freigabe von 6 Jahren entspricht.

Zuletzt sahen wir Hicks (erneut wunderbar vertont von Daniel Axt), der seinen Vater verlor und den Drachentöter Dragon in die Flucht schlug. Ohnezahn stieg zum Alpha auf und ist damit der König aller Drachen. Ein Jahr später kehren wir nach Berk zurück.

Anzeige

Hicks, Ohnezahn und seine Freunde sind weiter im Auftrag des friedlichen Zusammenlebens zwischen Drachen und Menschen unterwegs, wissen jedoch, dass dieses Unterfangen wohl nie gänzlich in die Tat umgesetzt werden kann. Zu unterschiedlich sind die Ansichten zwischen den Bewohnern von Berk und den restlichen Drachentötern.

Hinzu kommen die Erwartungen seines Volkes, dass ein Häuptling eine Ehefrau an seiner Seite braucht und mit Astrid (Emilia Schüle) bereits die perfekte Partnerin gefunden zu haben scheint. Auch Ohnezahn entdeckt die Liebe für sich, als er und Hicks dem mystischen Tagschatten begegnen. Kommt es bald zum Bruch zwischen Ohnezahn und Hicks? Oder finden sie die friedvolle Lösung für Menschen und Drachen gleichermaßen?

Liebe und Verlust: Vor erwachsenen Themen wird kein Halt gemacht

„Drachenzähmen leicht gemacht 3“ ist vor allem eins: Erwachsen. Während die anderen Teile mitunter für einen Schrecken in kleinen Kinderaugen sorgen konnten, müssen Zuschauer zwar nicht mit dem physikalischen Verlust der lieb gewonnen Charaktere rechnen, werden jedoch mit dem emotionalen Abschied konfrontiert. Diese Themen werden sehr würdevoll und mit viel Liebe zum Detail aufgearbeitet, die sich stets mit positivem Ausgang an Zuschauer jeden Alters richtet - auch wenn natürlich viele Spannungsmomente vorhanden sind, die euch etwas anderes weiß machen möchten.

Anzeige

Nach den herausragenden Vorgängern und ihren inklusiven Botschaften nimmt sich der dritte Teil besonders dem Thema der Liebe an. Ganz gleich, ob erste romantische Gefühle behandelt werden, oder das enge Band zwischen besten Freunden oder Familie – die Macher schaffen es, diese heiklen Themen für Kinder- und Erwachsenenaugen gleichermaßen liebevoll umzusetzen. Das macht „Drachenzähmen 3“ (zumindest für ältere Zuschauer) zum perfekten Date-Film für den Valentinstag.

Trotzdem muss man die Frage stellen, ob Kinder mit 6 Jahren der Handlung reibungslos folgen können. Das Vorwissen und besonders die emotionale Bindung an die Charaktere aus den beiden Vorgängern „Drachenzähmen leicht gemacht“ und „Drachenzähmen leicht gemacht 2“ wird von Beginn voraus gesetzt - und entsprechend mit guten Witzen belohnt.

Besonders in den spannenden Action-Sequenzen kommen schnelle Schnittfolgen vor, die Zuschauer eng in das Geschehen hineinziehen. Die Szenerien sehen fantastisch aus, könnten die allerjüngsten Drachenfreunde jedoch überfordern. Natürlich kennen Eltern ihre eigenen Kinder am besten und wissen, was sie ihnen zumuten können. Wir könnten uns aufgrund einiger Action-Einlagen und der emotionalen Aufarbeitung der Themen von Abschied und Liebe vorstellen, dass der Film eher für Kinder ab 9 oder 10 Jahren zu empfehlen ist.

Ein würdiger Abschluss, der für Tränen sorgt

Sollte bei euren Kindern trotzdem die eine oder andere Träne kullern, könnt ihr euch sicher sein, dass der Film eine passende Antwort über die Herkunft präsentiert. Wenn Hicks, Astrid, Fischbein und Co. Tränen vergießen, sind diese an die charakterliche Entwicklung verankert. Trotzdem werden die jüngsten Zuschauer – genauso wie die Erwachsenen – mitunter selbst zu den Taschentüchern greifen. Liebe und Verlust sind hier eng miteinander verknüpft.

Dennoch kehren alle Fanlieblinge, inklusive Vater Haudrauf, ein letztes Mal zurück und dürfen in diesem Abenteuer auf ihre Stärken setzen. Ganz gleich, ob durch die Witze von Raffnuss und Taffnuss, die sensible Seite von Fischbein, der ewige Kampf um Anerkennung von Rotzbakke, Astrids Stimme der Vernunft oder Hicks mutigem Handeln – jeder Drachenreiter weiß zu begeistern. Ohnezahn sorgt in seiner Entdeckung der Liebe zu gleichen Teilen für die bittersüßesten und witzigsten Passagen des Films.

Anzeige

Mit fantastisch anzusehenden Szenerien, die sogar die größte Kinoleinwand beinahe zu klein erscheinen lassen, können die computeranimierten Bilder einen weiteren Schritt hin zum Foto-Realismus setzen. Konnte man im ersten Teil noch einen kindlich anmutenden Animationsstil beobachten, wird dieser um weitere realistische Ebenen ergänzt. Selten sehen Meereswogen und Wolkenbrüche und geheime Welten im animierten Bereich so gut aus wie in „Drachenzähmen 3“. Wir garantieren euch, dass ihr aus dem Staunen nicht herauskommen werdet!

Fazit: Mitreißendes und bittersüßes Lebewohl von Hicks und Ohnezahn

„Drachenzähmen leicht gemacht 3“ ist ein würdevoller und emotionaler Abschied von Ohnezahn und Hicks. Mit fantastischen Animationen, die sich vermehrt am Fotorealismus orientieren, wird die Geschichte mitreißend und intensiv inszeniert. Dank einer positiven Botschaft im Gepäck, machen die Filmemacher auch vor erwachsenen Themen wie dem emotionalen Abschied keinen Halt, sodass das Lebewohl von den lieb gewonnenen Charakteren aus Berk bittersüß wird.

Anzeige