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Dreamgirls: "Mit atemberaubenden Auftritten einer Starbesetzung präsentiert Dreamgirls die außergewöhnliche Geschichte dreier junger Sängerinnen. Sie lernen, dass alles möglich ist, wenn man nur an seinen Träumen festhält. Grammy®-Gewinnerin Beyoncé Knowles (Deena), Oscar®-Gewinner Jamie Foxx** (Curtis) und Golden Globe®-Gewinner Eddie Murphy (James „Thunder” Early) glänzen in unvergesslichen Rollen, in denen sie...

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Handlung und Hintergrund

Deena (Beyoncé Knowles), Lorell (Anika Noni Rose) und Effie (Jennifer Hudson) verdingen sich als Backup-Sängerinnen für den etablierten R&B-Star James Early (Eddie Murphy). Ihr Manager Curtis (Jamie Foxx) erkennt als erster das Potenzial des schwarzen Motown-Trios und will mit ihnen Pophits für ein weißes Publikum produzieren. Als eigenständiger Act werden sie jedoch erst richtig gefeiert, als die stimmgewaltige Effie der attraktiveren Deena das Mikro überlassen muss. Das bringt reichlich Ärger, aber auch rasanten Erfolg mit sich.

Virtuose Leinwandadaption des Broadway-Stücks um Diana Ross, in dem „Chicago„-Drehbuchautor Bill Condon eine großartige Verbeugung vor klassischen Musicals vollbringt. Durch die exzellenten Songs kommen auch die modernen Aspekte nicht zu kurz.

Als Backup-Sängerinnen für R&B-Star James Early steigen Effie, Deena und Lorell ins Musikgeschäft ein. Doch Manager Curtis hat Größeres vor, will Hits endlich auch unter weißen Zuhörern landen. So wird das Trio ein eigenständiger Act, der Sound auf gefälligeren Pop und auch die Hierarchie umgestellt. Als die stimmgewaltige Effie das Frontmikro der attraktiveren Deena überlassen muss, kommt der Bruch, aber auch der große Erfolg.

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Detroit in den Sechzigern. Deena, Effie und Lorell, ebenso attraktiv wie talentiert, machen als Backup-Sängerinnen des R&B-Stars James Early auf sich aufmerksam. Doch ihr Manager, der Autoverkäufer Curtis Taylor jr., der stets von einer Karriere als Musikproduzent geträumt hat, will mehr. Er macht das Trio zum eigenständigen Act, und prompt stürmt der gefällige Pop-Sound von „The Dreams“ die Charts. Als aber die stimmgewaltige Effie der hübscheren Deena das Rampenlicht überlassen muss, bricht das Erfolgstrio auseinander.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Bill Condon
Produzent
  • Patricia Witcher,
  • Laurence Mark
Darsteller
  • Jamie Foxx,
  • Jennifer Hudson,
  • Beyoncé Knowles,
  • Anika Noni Rose,
  • Eddie Murphy,
  • Danny Glover,
  • Keith Robinson,
  • Ralph Louis Harris,
  • Hinton Battle,
  • John Lithgow,
  • Ken Page,
  • Bobby Slayton
Drehbuch
  • Bill Condon
Musik
  • Henry Krieger
Kamera
  • Tobias Schiessler
Schnitt
  • Virginia Katz

Kritikerrezensionen

    1. Man stelle sich einen Flickenteppich vor, gewebt aus zahlreichen einzelnen Stofffetzen, die nicht so richtig zueinander passen. So in etwa gestaltet sich das Handlungsgerüst von „Dreamgirls“. Zahlreiche Erzählfäden werden eingeführt und zwischenzeitlich wieder aus den Augen verloren oder ganz abgeschnitten. Einen roten Faden gibt es nicht.

      Da gibt es zunächst die Geschichte der talentierten Sängerin, die aufgrund ihrer Molligkeit nicht medienwirksam genug ist, um ein großer Star zu werden sowie die Geschichte des ehemaligen Stars, der verzweifelt versucht, wieder auf die Beine zu kommen. Außerdem erzählt der Film vom Aufstieg eines Managers, der inmitten des Haifischbeckens der Musikindustrie selbst zum Haifisch wird und die Geschichte einer Sängerin, die allmählich begreifen muss, dass sie für ihren Erfolg einen sehr hohen Preis zu zahlen hat.

      Gleichzeitig ist ein Großteil der Protagonisten viel zu sehr mit Singen beschäftigt, um ihrer jeweiligen Figur ausreichend Charakter mit auf den Weg zu geben. Natürlich, es handelt sich um ein Musical, doch dadurch, dass die Bühnenstücke ausgespielt werden und sich auch in den Dialogszenen immer wieder Musikeinlagen befinden, wird der gesamte Film äußerst Gesangslastig. Und ist man nicht ein sehr großer Fan von R&B, fällt das Zuhören nach der ersten Stunde zunehmend schwer.

      Dabei singen, tanzen und schreien sich die Schauspieler gegenseitig in den Schatten. Jamie Foxx darf dabei – scheinbar unterfordert – nur im Hintergrund agieren. Jennifer Hudson, für deren Stimme allein sich der Film durchaus lohnt, wird zwischendurch gleich ganz vergessen, ebenso wie Eddie Murphy, der zwar immer wieder mal auf die Bühne darf, aber hinter den Kulissen so gut wie nicht vorhanden ist. Gerade bei diesen Dreien wird das Potential nicht ausgeschöpft.

      „Dreamgirls“ ist also leider nicht das geworden, was Ankündigungen und Besetzung versprechen. Dennoch sorgen die Show-Auftritte für glamouröse Nostalgiestimmung und musikalische Abendunterhaltung. Immerhin weiß man am Ende des Films, dass Eddie Murphy singen kann und man sich den Namen Jennifer Hudson merken sollte. Und das ist doch schon mal was.

      Fazit: Musical mit üppigen Gesangseinlagen für R&B und Beyoncé Knowles-Fans.
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      1. Ein klassisches Erfolgskonzept der amerikanischen Filmgeschichte ist hier auf überzeugende Weise angewandt: die Straße vom Broadway nach Hollywood, die perfekte Transformation der Bühnenshow zum cineastischen Showereignis.

        Bereits 1981 hatte „Dreamgirls“ den Broadway-Start und wurde damals vor allem auch wegen der authentischen Bezüge zur Story der „Supremes“ und zur Biographie der Diana Ross gefeiert und gerühmt.

        Regisseur und Drehbuchautor Bill Condon (der auch das Drehbuch zu „Gods and Monsters“ und 2002 für die Musical-Adaption „Chicago“ verfasste) hat diese Hintergründe beibehalten, erweitert sie jedoch noch zu einer komplexen Kulturgeschichte schwarzer Soul- und Jazzmusik der 1960er Jahre.

        „Dreamgirls“ wird so zu einer Geschichte mit Anthologiecharakter: Aufstieg eines Girltrios, das bei einem Talentwettbewerb entdeckt wird, vom Backup zur eigenen Show, der Absturz eines Dreamgirls, der Wechsel der Leadfigur, Drogen- und Identitätsprobleme. Immer wieder die kleinen und großen Tragödien des Showbusiness, Eifersucht und Rivalitäten, Solidarität und Verrat, Kompromisse und beschädigte Charaktere. Am Ende die glamouröse Selbstfeier des Genres bei der Renaissance der Dreamgirls…

        Der Film ist ein opulenter Augen- und Ohrenschmaus und auch eine höchst intelligente Adaption klassischer Musicalstrukturen. Der Mythos des Showgeschäftes in vielen Facetten.

        Besonders bemerkenswert die knappe, aber dabei sehr präzise Beschwörung des historischen Backgrounds, nie didaktisch, aber in seinen Assoziationen gelungen: die Rassenunruhen jener Jahre, der Vietnamkrieg, der Traum des Dr. Martin Luther King, der latente und offene Rassismus auch im Musikbusiness.

        Der Film baut in seiner Erzählweise immer nuancierter die Synthese zwischen Musicalzitaten und den narrativen Elementen aus, macht vor allem in seiner zweiten Hälfte die Handlung mit ihren Kontroversen und Obsessionen auch selbst zum Element der Musicalstruktur.

        Schöne Entdeckungen bietet der Film auch bei den Gesangsprotagonisten von „Dreamgirls“ - von Eddie Murphy, Beyoncé bis Jennifer Hudson.

        „Dreamgirls“ gehört auch in seiner Filmversion zu den Edelsteinen des Genres.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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