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Filth: Detective Sergeant Bruce Robertson ist depressiv, intrigant, versoffen und korrupt. Er hasst Frauen, Schwule und überhaupt alle Menschen, schnupft Kokain und vögelt die Gattin seines Kollegen. Was soll die Polizei von Glasgow bloß mit einer Drecksau wie ihm machen? Befördern! Zumindest träumt er davon. Denn wenn er den jüngsten Mordfall löst und dadurch die Karriereleiter hochfällt, kehrt seine Frau zu ihm zurück...

Handlung und Hintergrund

Der Edinburgher Inspektor Bruce Robertson ist korrupt bis ins Mark. Da er kurz vor einer Beförderung steht, begeht der heillos Drogen- und Sexsüchtige freiwillig jede verwerfliche Schandtat. Ihm geht es weniger darum, den brutalen Mord an einem Asiaten aufzuklären, sondern vielmehr, um mit gezielten Intrigen konkurrierende Kollegen auszuschalten, und das direkt vor der Nase seines Chefs Toal. Während er jedes schmutzige Geheimnis seiner Abteilung nutzt, ahnt niemand, dass ihn Frau und Kind verlassen haben. Unterdessen driftet Robertson in unkontrollierten Drogenwahn.

Der Edinburgher Inspektor Bruce Robertson ist korrupt bis ins Mark. Da er kurz vor einer Beförderung steht, begeht der heillos Drogen- und Sexsüchtige freiwillig jede verwerfliche Schandtat. Ihm geht es weniger darum, den brutalen Mord an einem Asiaten aufzuklären, sondern vielmehr, mit gezielten Intrigen konkurrierende Kollegen auszuschalten, und das direkt vor der Nase seines Chefs Toal. Während er jedes schmutzige Geheimnis seiner Abteilung nutzt, ahnt niemand, dass ihn Frau und Kind verlassen haben. Unterdessen driftet Robertson in unkontrollierten Drogenwahn.

Der korrupte Inspektor Robertson versucht, seine Konkurrenz mit Intrigen auszuschalten, während er langsam im Drogensumpf versinkt. Tragikomische Tour de Force von James McAvoy als Bad Lieutenant nach Irvine Welshs satirisch-grotesker Vorlage.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jon S. Baird
Produzent
  • Irvine Welsh,
  • Zygi Kamasa,
  • Will Clarke,
  • Ken Marshall,
  • Jens Meurer
Darsteller
  • James McAvoy,
  • Jamie Bell,
  • Eddie Marsan,
  • Jim Broadbent,
  • Gary Lewis,
  • Joanne Froggatt,
  • Imogen Poots,
  • Shauna MacDonald,
  • John Sessions,
  • Brian McCardie,
  • Emun Elliott,
  • Shirley Henderson,
  • Pollyanna McIntosh
Drehbuch
  • Jon S. Baird
Musik
  • Cling Mansel
Kamera
  • Matthew Jensen
Schnitt
  • Mark Eckersley
Buchvorlage
  • Irvine Welsh

Kritikerrezensionen

    1. Manipulieren, intrigieren, reinlegen – das sind die Königsdisziplinen der Drecksau in diesem Film. Unkonventionelles Independentkino, prickelnd und aufregend.
      Mehr anzeigen
      1. Seinem Titel entsprechend handelt es sich bei dem Polizistendrama "Drecksau" um harten, bitterbösen Stoff. Der verkommene Gesetzeshüter Bruce Robertson schlägt auf abstoßende, menschenverachtende Weise aus seinem Job Profit, wo er nur kann. Ob ihn sein schlechter Charakter, oder seine innere Not stärker antreibt, lässt Regisseur Jon S. Baird ("Cass") offen. Die drastische, krude, aber auch von schwarzem Humor durchzogene Geschichte basiert auf dem gleichnamigen Bestseller-Roman von Irvine Welsh.

        Detective Sergeant Bruce Robertson hat nicht den geringsten Respekt vor dem Gesetz. Wenn er Drogen nimmt und im Dienst so richtig die Sau rauslässt, erinnert er stark an den von Harvey Keitel gespielten, amerikanischen "Bad Lieutenant" aus dem Jahr 1992. In dieser Rolle ist der sanfte James McAvoy kräftig gegen den Strich besetzt und zeigt, dass er auch böse Charaktere sehr glaubhaft darstellen kann. Auf der Polizeistation ist niemand vor Bruces Intrigen sicher: Er fühlt sich allen überlegen und genießt den Kick, wenn er die Kollegen mit perfiden Tricks demütigen kann. Seine Intrigen setzt der Film schwarzhumorig in Szene und macht sich selbst stellenweise einen Spaß aus dem Entlarven von Doppelmoral und Komplexen auf der Opferseite.

        Die Spannung wird gekonnt geschürt, indem die Zweifel an Bruces geistiger Gesundheit schrittweise wachsen. Er hat Flashbacks, die eine Tragödie in der Kindheit andeuten, sieht eine bedrohliche Gestalt mit einer Schweinemaske oder wird in der Vorstellung von seinem Psychiater Dr. Rossi (Jim Broadbent) heimgesucht. Ohne für Bruce Sympathie zu empfinden, bekommt man dennoch einen intensiven Eindruck, in welcher inneren Notlage sich dieser getriebene Charakter befindet. Hier erweist es sich als vorteilhaft, dass die Motive und auch die Chancen der Hauptfigur immer ein wenig im Dunkeln bleiben. Allerdings erschöpft sich die Aussage des Films so auch weitgehend darin, ein wenig vertrauenerweckendes Milieu zu zeigen, in dem Bruce wohl nicht der einzige gefallene Engel bleiben wird.

        Fazit: Die düstere, streckenweise schwarzhumorige Romanverfilmung "Drecksau" bietet mit einem verkommenen und gestörten Polizisten als Hauptcharakter harte Kost.
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