Amazon hat den ersten Trailer zum Katastrophenfilm „Dreizehn Leben“ veröffentlicht. Darin kämpfen Colin Farrell und Viggo Mortensen um das Leben von Kindern.
Während die Welt die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 feierte, spielte sich in Thailand in der Tham-Luang-Höhle eine beispiellose Katastrophe und eine dramatische Rettungsaktion ab, die zahllose Held*innen hervorbrachte. Der Mut, die Entschlossenheit und der Zusammenhalt der über 5000 Helfer*innen aus 17 unterschiedlichen Ländern sollte sich letzten Endes auszahlen. Es galt, eine Fußballmannschaft aus zwölf Jungen im Alter zwischen 11 bis 16 Jahren sowie ihren 25-jährigen Trainer aus dem überfluteten Höhlensystem zu befreien. Sie hatten sich dorthin begeben, um den Geburtstag einer der Spieler zu feiern, wurden aber von starken Regenfällen überrascht, durch die der Rückweg unpassierbar wurde.
Erst zehn Tage nach ihrem Verschwinden wurden die Kinder und ihr Trainer von den erfahrenen Höhlentauchern Richard Stanton und John Volanthen mehrere Kilometer vom Eingang entfernt auf einem Felsvorsprung entdeckt, unterkühlt, übermüdet, hungrig, aber am Leben. Doch die Zeit drängte, denn der Sauerstoff wurde knapp und weiterer Monsunregen drohte das Höhlensystem komplett zu überfluten. Die dann folgenden Tage wurden zu einem dramatischen Rennen gegen die Zeit und sind die Handlung in Regisseur Ron Howards Verfilmung der Ereignisse mit „Dreizehn Leben“. Und der erste Trailer zum Amazon-Film sieht wirklich nach jeder Menge Nervenkitzel aus:
„Dreizehn Leben“: Darum wollte Ron Howard die Geschichte verfilmen
Es ist immer ein enorm schmaler Grat, Geschichten zu verfilmen, die auf wahren Ereignissen basieren. Denn es gilt zwar, die Gesetzmäßigkeiten eines Films zu befolgen, um das Publikum zu unterhalten und Spannungsmomente zu erzeugen, gleichzeitig sollte man die Ereignisse nicht überdramatisieren und verzerren, so dass sich die wahren Beteiligten vor den Kopf gestoßen fühlen.
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In der Regel bevorzugen die meisten einen Dokumentarfilm, der das Geschehene anhand von Augenzeugenberichten und eventueller Aufnahmen nachbildet, auch zu dieser Rettungsaktion existiert mit „The Rescue – Das Höhlenunglück in Thailand“ ein hervorragendes Dokumentarwerk auf Disney+ von Elizabeth Chai Vasarhelyi und Jimmy Chin.
Was hat also Howard dazu bewogen, diese Geschichte zu verfilmen? Im Gespräch mit Collider ließ er wissen, dass er die Ereignisse damals sehr genau verfolgt hat:
„Als ich die Gelegenheit hatte, das Drehbuch von William Nicholson zu lesen, entsprach es nicht nur all dem, woran ich mich erinnern konnte, sondern es enthielt noch so viel mehr. Es gab mehr Ebenen und Dimensionen für die Held*innentaten und die beteiligten Personen, insbesondere für die Thailänder*innen. Und es gab Überraschungen in der Geschichte. Ich hatte einfach das Gefühl, dass ich etwas wirklich Lebendiges und Unmittelbares schaffen und das tun könnte, was der Zweck einer Drehbuchfassung einer wahren Geschichte im Grunde sein sollte, nämlich das Nervensystem des Publikums anzusprechen und es zu fesseln – zusätzlich zum Versuch, alle Informationen zu übermitteln.“
Der Trailer verspricht zumindest, dass Howard genau das gelungen sein könnte. Immerhin konnte er für seinen Film etliche Stars vor der Kamera versammeln, allen voran Viggo Mortensen („Der Herr der Ringe“-Trilogie), Colin Farrell („The Batman“) und Joel Edgerton („Obi-Wan Kenobi“). „Dreizehn Leben“ wird ab dem 5. August 2022 über Amazon Prime Video bereitgestellt. Falls ihr aber lieber einen Horrorfilm schauen wollt, diese Filme im Video sollen angeblich auch auf wahren Begebenheiten beruhen.