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Drive Angry: Milton hat in seinem Leben so einiges getan, was alles andere als gut war und so verwundert es nicht, dass er letztendlich in der Hölle landet. Allerdings hat Milton noch eine offene Rechnung zu begleichen und so können ihn weder Höllenqualen noch der Teufel selbst in der Hölle halten: Milton bricht aus und will Rache nehmen – Rache für den Mord an seiner Tochter und die Entführung seiner Enkeltochter. Dabei steht...

Handlung und Hintergrund

Milton kehrt aus der Hölle zurück. Er hat drei Tage, um das Baby seiner ermordeten Tochter davor zu retten, von einem satanischen Kult geopfert zu werden. Mithilfe der attraktiven Kellnerin Piper und des kirschroten Boliden ihres Freundes macht Milton sich auf die Suche nach dem Sektenführer Jonah King, der die Hölle auf Erden entfesseln will. Schnell heftet sich nicht nur die Polizei an die Fersen Miltons, der eine Schneise der Zerstörung schlägt, sondern auch die rechte Hand des Teufels, der Buchhalter, der das schwarze Schäfchen in den Hades zurückholen soll.

Milton kann aus der Hölle fliehen. Er hat drei Tage, um das Baby seiner ermordeten Tochter davor zu retten, von einem satanischen Kult geopfert zu werden. Mithilfe der Kellnerin Piper und des Boliden ihres Freundes macht Milton sich auf die Suche nach dem Sektenführer Jonah King, der die Hölle auf Erden entfesseln will. Schnell heftet sich nicht nur die Polizei an die Fersen Miltons, sondern auch die rechte Hand des Teufels, der Buchhalter, der das schwarze Schäfchen in den Hades zurückholen soll.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Patrick Lussier
Produzent
  • Danny Dimbort,
  • Avi Lerner,
  • Trevor Short,
  • Boaz Davidson,
  • Michael De Luca,
  • René Besson
Darsteller
  • Nicolas Cage,
  • Amber Heard,
  • William Fichtner,
  • Billy Burke,
  • David Morse,
  • Tom Atkins,
  • Todd Farmer,
  • Christa Campbell,
  • Charlotte Ross,
  • Katy Mixon,
  • Edrick Browne,
  • Marc Macaulay,
  • Pruitt Taylor Vince
Drehbuch
  • Patrick Lussier,
  • Todd Farmer
Kamera
  • Brian Pearson
Schnitt
  • Devin C. Lussier

Kritikerrezensionen

    1. Bei „Drive Angry“ handelt es sich um das Nachfolgeprojekt des erfolgreichen Slashers „My Bloody Valentine“ - ein Wegbereiter des aktuellen 3D-Exploitationkinos, wo dem Zuschauer regelmäßig Munition, Explosionen und Körperteile entgegen fliegen. Offensichtlich sah Regisseur Patrick Lussier darin die Gelegenheit, der Direct-to-Video-Ecke zu entkommen, in welcher er zuvor mit seiner repetitiven „Dracula“-Reihe landete. Zusammen mit Co-Autor Todd Farmer, der sich als Darsteller bei „Drive Angry“ ein drastisches Ende ins Skript schrieb, konzipierte Wes Cravens Ex-Cutter eine wilde Mixtur aus Horror-, Action- und Fantasyelementen, die Fans der härteren Gangart durchaus zu unterhalten vermag.

      Vertraut sind die Versatzstücke längst aus früheren „Höllengeburten-auf-Erden“-Spektakeln wie „Constantine“ oder „End of Days“. Als brachialer Untoter, bewaffnet mit einem übersinnlichen Revolver, kehrt der zum Fegefeuerdasein verdammte Milton auf die Erde zurück, um das entführte Baby seiner ermordeten Tochter den Klauen eines Satankultes zu entreißen. Dabei schießt der blond gefärbte, langhaarige Nicolas Cage schon in den ersten Minuten alles in Stücke, was sich seinem berserkerhaften Nachforschungen widersetzt. Weshalb sich Amber Heard als leicht bekleidete Serviererin in zerschlissenem Shirt und Hotpans relativ schnell auf die Seite des mysteriösen Fremden schlägt und sogar Ordnungshüter zu seinem Schutz erledigt, bleibt eher unklar, doch mit solchen Feinheiten hält sich die bleihaltige Story nicht lange auf. Verfolgt werden sie von dem distinguierten Höllenbuchhalter, der seine Silbermünze je nach Nutzen in unterschiedliche Gegenstände verwandeln kann. William Fichtner verkörpert den hartnäckigen Gentleman-Dämon mit angemessener Ironie und liefert einige darstellerische Glanzlichter. Wie in „My Bloody Valentine“ erhält Horrorveteran Tom Atkins erneut einen Gastauftritt als schießwütiger Cop.

      Direkt verweisen die Namen auf die Herkunft der Charaktere: Milton erinnert an John Milton, Schöpfer des Höllenpoems „Paradise Lost“, sein von David Morse verkörperter Freund Webster an Stephen Vincent Benets „Faust“-Variante „The Devil and Daniel Webster“. Doch die trashige Handlung lässt solche Details rasch hinter sich. Schließlich verfasste Co-Autor Farmer zuvor drastische Genrebeispiele wie „Jason X“. Wenn man allerdings „My Bloody Valentine“ kennt, kommt es zu zahlreichen Déjà-vu-Momenten, seien es die ausführlichen Todesarten oder ein Shootout im Motel in Verbindung mit Full-Frontal-Nudity (keine Angst, nicht von Cage). Wenn die Autoren bei der Waffenattacke Sex, Alkohol, Nikotin und Blei kombinieren, stellt dies einen direkten Angriff auf die „Political Correctness“-Gebote des US-Kinos dar.

      Zumindest bietet der im Real-3D-Verfahren gedrehte Reißer mehr Stereoskopieeinlagen als die meisten aktuellen Hollywood-Blockbuster, falls man sich auf die wüsten Jahrmarktattraktivitäten des Plots einzulassen bereit ist. Leider kranken einige Sequenzen des blutigen Road Movies an unzulänglichen Spezialeffekten. Wenn die Darsteller vor der Blue Screen agieren, wirken sie mitunter wie ausgestanzt. Offenbar fehlte es der auf Sex & Crime-Werke fokussierten Firma Nu Image/Millennium am nötigen Kleingeld für die Postproduktion – oder der Etat ging in erster Linie für die Stargagen drauf. Dazu addiert sich der Umstand, dass das Tempo gerade im Finale ins Stocken gerät. Doch dank des notwendigen Humors eignet sich „Drive Angry 3D“ bestens für einen bierseligen Partyabend.

      Fazit: Kurzweilige Action-/Horror-Mischung mit krudem Humor und coolen Stunteinlagen, die an teils schwachen CGI-Effekten und Redundanzen krankt.
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