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Drum: Johannesburg, 1951: Der schwarzafrikanische Journalist Henry Nxumalo arbeitet beim Lifestyle-Magazin "Drum" und verbringt seine Nächte in den illegalen Clubs von Sophiatown - der Stadtteil, in dem Weiße und Farbige schwarz gebrannten Alkohol trinken und gemeinsam der Musik des modernen Südafrika lauschen. Als er beginnt, in seinen Artikeln leidenschaftlich die herrschende Politik der Rassentrennung anzuprangern, wird...

Handlung und Hintergrund

Im Südafrika der 50er Jahre bestreitet der schwarze Journalist Henry Nxumalo (Taye Diggs) seinen vergleichsweise luxuriösen Lebensunterhalt mit dem Verfassen von Boulevard-Stories für das beliebte Kulturmagazin „Drum“. Da bringt ihn die politisch bewusste Ehefrau auf den Gedanken, sein Talent doch mal zugunsten der Unterdrückten einzusetzen. Kurzentschlossen heuert Henry für eine Reportage undercover auf einer Burenfarm an und tritt mit seinen Enthüllungen prompt eine Lawine los.

Zur Abwechslung mal kein weißer Liberaler, sondern ein schwarzer Bildungsbürger ist der Held eines Apartheitsdramas in dieser südafrikanisch-deutsch-amerikanischen Co-Produktion frei nach einer wahren Geschichte.

In den 50er Jahren im Township Sophiatown bei Johannesburg treibt der schwarze Journalist Henry Nxumalo die Politisierung und Auflage der Illustrierten „Drum“ durch seine gut recherchierten Artikel voran. Durch seine investigative Arbeit gerät er jedoch schnell ins Visier rassistischer Machthaber, die keine Kritik dulden.

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Südafrika in den 50er Jahren. Der schwarze Sportjournalist Herny Nxumalo arbeitet für das Klatschblatt „Drum“. Als er eines Tages davon Wind bekommt wie brutal afrikanische Arbeiter auf einer Farm ausgebeutet werden, deckt er unter Einsatz seines Lebens den Skandal auf. In der Folge avanciert die Boulevardzeitung zu einem Politmagazin, das sich mit seiner Berichterstattung viele Feinde in hohen Regierungskreisen macht. Als Henry auf eine politische Verschwörung stößt, geraten er und seine Familie in die Schusslinie der Mächtigen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Zola Maseko
Produzent
  • Jason Filardi,
  • Andreas Grosch,
  • Andreas Schmid,
  • Chris Sievernich,
  • Matt Milich,
  • Rudolf Wichmann,
  • Dumisani Dlamini
Darsteller
  • Taye Diggs,
  • Gabriel Mann,
  • Tumisho Masha,
  • Moshidi Motshegwa,
  • Jason Flemyng,
  • Bonginkosi Diamini,
  • Fezile Mpela,
  • Thapelo Mokoena,
  • Bonnie Mbuli
Drehbuch
  • Zola Maseko,
  • Jason Filardi,
  • Tim Grimes
Musik
  • Cedric Gradus Samson
Kamera
  • Lisa Rinzler
Schnitt
  • Andrea Shaw
Casting
  • Mavis Khanye

Kritikerrezensionen

    1. „It’s too bloody to ignore.“ Diesen Satz legt Regisseur Zola Maseko seiner Figur Jim Bailey in den Mund, dem britischen Redaktionsleiter des „DRUM“-Magazins. Ein Satz, der auch als Antwort auf die Frage nach dem Sinn dieses Films dienen könnte. Denn in der Tat sollte man die jüngere Geschichte Südafrikas nicht ignorieren, sondern daran erinnern, indem man ihr einen Film widmet.

      Mit „die jüngere Geschichte Südafrikas“ ist in diesem Fall der beginnende Widerstand gegen das Apartheid-Regime zu verstehen, genauer, dem allmählich aufkeimenden Widerstand, der von dem Magazin „DRUM“ und dessen Starreporter Henry Nxumalo ausgingen. Dabei sind Figuren und Haupthandlung keinesfalls fiktiv. Und genau das sorgt für eine sich langsam aufbauende, unangenehme Spannung.

      Im Johannesburg der Fünfziger scheint es für die schwarze Bevölkerung genau zwei Wege zu geben, mit ihrer Situation umzugehen. Sich zu verstecken, oder den Schmerz über die entmenschlichenden Verhältnisse mit Alkohol zu betäuben. Erst langsam wächst der Widerstand gegen die Lage, in die sie gezwungen werden und auch Henry Nxumalo muss erst in der Realität ankommen, bevor er sie bekämpfen kann.

      Dem Regisseur gelingt es, schockierende Szenen gewalttätiger Übergriffe mit der beeindruckenden Liebesgeschichte zwischen Florence und Henry Nxumalo abzuwechseln und das Ganze mit dem schwungvoll-jazzigen Lebensgefühl der Fünfziger in „Sophiatown“ zu garnieren, ohne dabei die Balance zu verlieren. Der Film gleitet weder ins Theatralische noch ins übertrieben Moralische ab.

      Er ist vielmehr ein ockerfarbenes Spiegelbild, das uns einen Blick in die Vergangenheit werfen lässt. Dabei ordnet sich der Tatsachenbericht zwar den Regeln eines Spielfilms unter, das entzieht ihm jedoch keinesfalls seinen Anspruch auf Authentizität. „DRUM“, der aus der Perspektive der Betroffenen erzählt, ist nicht nur ein Manifest gegen Entmenschlichung und den Aufbau von Rasseschranken, sondern auch eine nostalgische, liebevolle Erinnerung an einen lebendigen, hoffnungsvollen Ort, der vom Rassenwahn zerstört wurde.

      Fazit: Ein gut ausbalancierter, gelungener Film gegen Entmenschlichung und Rassenwahn.
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