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Dumbo: Tim Burton lässt den Disney-Klassikers über den fliegenden Elefanten Dumbo in einer Realverfilmung mit Colin Farrell, Eva Green und Danny DeVito wiederaufleben.

„Dumbo“ im Kino

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Handlung und Hintergrund

Als Disneys „Dumbo, der fliegende Elefant“ im Jahr 1941 in die Kinos kam, wurde eine moderne Legende geschaffen. Die wundervolle Geschichte über einen kleinen Elefanten mit großen Ohren erhielt einen Oscar für die Beste Filmmusik. Ein halbes Jahrhundert später lässt Regisseur Tim Burton die Geschichte in einem neuen Gewand erstrahlen, diesmal nicht als Zeichentrickfilm, sondern als Realverfilmung mit Starensemble.

Einen ersten Einblick in das neue Abenteuer von Dumbo bieten die drei Trailer. Mehr Informationen zu Handlung und Kinostart von „Dumbo“ erfahrt ihr weiter unten. In unserer Kritik für Eltern beschäftigen wir uns mit der Frage, ob der Film auch für kleinere Kinder geeignet ist.

Kleiner Elefant ganz groß

Im Gegensatz zum Zeichentrickklassiker von 1941 wird die Realverfilmung „Dumbo“ eine neue Geschichte erzählen. Diesmal dreht sich alles um den Kriegsveteran Holt Farrier (Colin Farrell), der vom Zirkusdirektor Max Medici (Danny DeVito) engagiert wird, sich um Dumbo zu kümmern. Der junge Dumbo hingegen ist aufgrund seiner großen Ohren bloß eine Lachnummer. Doch als Holts Kinder Milly (Nico Parker) und Joe (Finley Hobbins) herausfinden, dass Dumbo mit seinen Ohren fliegen kann, wird der kleine Elefant zum großen Star.

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Auch der skrupellose Unternehmer V.A. Vandevere (Michael Keaton) hört bald von Dumbos außergewöhnlichem Talent. Vandevere kauft Medicis Zirkus und holt Dumbo als Star in die Manege seines Vergnügungsparks Dreamland. Dort soll der junge Elefant gemeinsam mit der Trapez-Artistin Colette Marchant (Eva Green) auftreten. Doch bald erkennt Holt, dass Dumbo im Dreamland überhaupt nicht glücklich ist. Hinter der fröhlichen Fassade verbergen sich düstere Geheimnisse.

„Dumbo“ Kinostart 2019

In den vergangenen Jahren konnte Disney mit Realverfilmungen klassischer Zeichentrickfilme beispiellose Erfolge feiern. Die Neuauflagen von „Cinderella“, „The Jungle Book“ oder „Die Schöne und das Biest“ haben bewiesen, dass von der alten Magie nichts verflogen ist. Mit „Dumbo“ geht die Reihe der Disney-Realverfilmungen weiter. In Deutschland wird „Dumbo“ am 28. März 2019 in die Kinos kommen.

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Tim Burton inszeniert „Dumbo“

Um an den Erfolg der vorherigen Disney-Realverfilmungen anzuknüpfen, wurde der Regieposten mit keinem Geringeren als Tim Burton besetzt, der bereits „Alice im Wunderland“ als farbenfrohes Filmspektakel inszeniert hatte. Ein Großteil seiner Vision wird dabei tatsächlich am Set entstehen und nicht am Computer. Allein Dumbo selbst wird computeranimiert. Die restlichen Rollen werden von einem Starensemble besetzt, das für Tim Burton selbst einige bekannte Gesichter bereithält.

Schon in der Comicverfilmung „Batman“ (1989) etwa hat Tim Burton bereits mit Danny DeVito („The Comedian - Wer zuletzt lacht“) und Michael Keaton („American Assassin“) zusammengearbeitet. Und natürlich ist auch Burtons Ehefrau Eva Green („Die Insel der besonderen Kinder“) mit von der Partie. Alan Arkin, der in „Dumbo“ einen Wall-Street-Tycoon spielen wird, war in Burtons Klassiker „Edward mit den Scherenhänden“ als Bill Boggs zu sehen.

Ein echter Burton-Neuling ist Hauptdarsteller Colin Farrell („The Killing of a Sacred Deer“), der im Film den ehemaligen Zirkusstar Holt Farrier spielen wird. Doch Farrier wird in den Kriegsdienst eingezogen und verliert an der Front einen Arm. Als der Veteran in die Vereinigten Staaten zurückkehrt, soll er sich um den jungen Dumbo kümmern — ohne zu ahnen, welches Talent in dem kleinen Elefanten steckt.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Tim Burton
Produzent
  • Nigel Gostelow,
  • Ehren Kruger,
  • Katterli Frauenfelder,
  • Derek Frey,
  • Justin Springer
Darsteller
  • Colin Farrell,
  • Eva Green,
  • Danny DeVito,
  • Michael Keaton,
  • Nico Parker,
  • Finley Hobbins,
  • Alan Arkin,
  • Lucy DeVito,
  • Joseph Gatt,
  • Sandy Martin,
  • Deobia Oparei,
  • Sharon Rooney,
  • Lars Eidinger
Drehbuch
  • Ehren Kruger
Musik
  • Danny Elfman
Kamera
  • Ben Davis
Schnitt
  • Chris Lebenzon
Casting
  • Deborah Maxwell Dion,
  • Susie Figgis

Kritikerrezensionen

    1. Mit DUMBO gelingt Tim Burton eine bezaubernde Real-Neuverfilmung des zeitlosen Disney-Klassikers rund um einen kleinen Elefanten, der mit seinen großen Ohren fliegen lernt - und damit die ganze Zirkuswelt erobert.

      Dumbo soll die neue Attraktion im Zirkus Medici werden. Doch der kleine Elefant hat riesengroße Ohren, über die er immer wieder stolpert. Der Zirkusdirektor ist entsetzt: Wie soll ihm Dumbo Geld in die Kasse spülen, wenn alle ihn auslachen? Nur Milly und Joe Ferrier und ihr Vater Holt kümmern sich liebevoll um den kleinen tollpatschigen Elefanten. Als dieser eines Tages mit seinen Ohren durch die Lüfte fliegt, ist dies natürlich eine Sensation, die sich in Windeseile verbreitet und die jeder Zirkusbesucher sehen will. Und auch der windige Zirkusunternehmer Vandemere hat sofort eine Idee, wie er Dumbo auch für sich ausnutzen kann. Im Jahr 1941 schuf Walt Disney mit DUMBO einen Klassiker des Animationsfilms. Nun gelingt es Meisterregisseur Tim Burton, die Abenteuer des kleinen fliegenden Elefanten als Realfilm für eine neue Generation auf die Leinwand zu zaubern. Der Zuschauer selbst fühlt sich wie in einer Manege, denn Burton und sein Team verstehen es in jedem Bild, eine Traumwelt der Magie und des Zaubers zu erschaffen und Träume filmisch wahr werden zu lassen, seien es die fantastisch verspielten Kostüme von Colleen Atwood, die schwebend bewegliche Kamera von Ben Davis oder die überbordende Musik von Danny Elfman. Natürlich darf auch das Skurrile nicht fehlen, was vor allen Dingen die Figuren auszeichnet. Mit großem Spielspaß agiert Danny de Vito als ausgefuchster Zirkusdirektor - und Michael Keaton steht ihm als windiger Geschäftsmann in nichts nach. Colin Farell als Holt sorgt für einen großen Sympathiefaktor, ebenso wie Nico Parker und Finley Hobbins, die als Milly und Joe genau die richtigen Identifikationsfiguren für ein junges Publikum darstellen. Im Zentrum der Geschichte steht Dumbo und seine herzzerreißende Geschichte, die dank beeindruckender CGI-Effekte so täuschend echt wirkt, dass man denken könnte, hier fliegt in der Tat ein kleiner Elefant durch die große weite Zirkuswelt. Mit Augenzwinkern und viel Herz verbreitet der Film seine Botschaft, dass Familie - egal in welcher Form - das Wichtigste ist und jedes Wesen auf dieser Welt die Freiheit verdient hat, dort zu leben, wo man möchte. Ein schönes neues Gewand für einen zeitlosen Klassiker der Familienunterhaltung.

      Jurybegründung:

      Mit DUMBO bringt der Disney-Konzern einen weiteren seiner Markenklassiker in neuer Interpretation ins Kino. Im Gegensatz zum voll animierten Vorgänger von 1941 erzählt die Neuversion die Geschichte des fliegenden Elefanten als Realverfilmung - freilich versetzt mit jeder Menge computeranimierter Figuren und Settings. Die Grundkonstellation der Vorlage, dass nämlich der fliegende Elefant Dumbo einem darbenden Zirkus zur Blüte verhilft, wurde ebenso übernommen wie einzelne denkwürdige Momente des Klassikers, etwa die „Pink Elephant Parade“, eine Zirkusnummer von fast psychedelischer Anmutung. Neue inhaltliche Schwerpunkte bilden die ausgeprägte Geschichte um eine Zirkusfamilie, die den Verlust der Mutter überwinden muss, sowie die Sensationslust des Antagonisten, der seinen Vergnügungspark um jeden Preis zu großem Erfolg führen will und damit auf gewisse Weise recht amüsant auf Disney selbst verweist. Intendiert dürfte dieser Verweis allerdings kaum gewesen sein, denn das alles in allem brave Setting lässt für Subversion wenig Raum.
      Regisseur Tim Burton, einst Garant für schräge Figuren, eigenwillige Ausstattung und bizarren Humor, hat mit DUMBO seinen wohl konventionellsten und mainstreamorientiertesten Film geschaffen. Trotzdem (oder auch gerade deswegen) funktioniert der Film als Family Entertainment freilich sehr gut und dürfte diesbezügliche Erwartungen erfüllen. Große Schauwerte in den aufwändig gestalteten Szenerien, eine eindrucksvolle Starbesetzung, klar herausgearbeitete Identifikationsfiguren, hohes Tempo und mit Dumbo eine für alle Generationen überaus liebenswert angelegte Hauptfigur sorgen für handwerklich perfektes Unterhaltungskino. Insbesondere die CGI-Effekte genügen in ihrem Streben nach Fotorealismus, gerade was die Integration der Tiere, insbesondere der Elefanten, in die Realfilmwelt anbetrifft, höchsten Ansprüchen.
      Es ist der typische Gut-Böse-Konflikt als Motor des Plots, der den Film bestimmt. Es werden viele Figuren eingeführt, sie werden letztendlich aber, so die Ansicht der Jury, nur oberflächlich charakterisiert. Beispielsweise der Vater, der als Kriegsverletzter in den Zirkus zurückkehrt, wirkt in seiner Versehrtheit, in seiner Trauer um seine verstorbene Frau und die zusätzliche Demütigung durch den Zirkusdirektor nicht glaubhaft genug. Die Umkehrung der Geschlechterverhältnisse, hier ist das junge Mädchen die Hoffnungsträgerin, bringt keine neuen Erkenntnisse. Allerdings stellt die Jury fest, dass Tim Burton auch in diesem Film die Kinder unaufdringlich inszeniert und sie damit als gleichberechtigt mit Erwachsenen wahrnimmt und darstellt, was den Film ganz besonders auszeichnet
      Der Filmscore wurde von Teilen der Jury als zu dominant empfunden - die Jury erkannte hier eine große Nähe zu den Hollywood-Dramen des Classical Hollywoods der 30er und 40er Jahre. Der Film bietet definitiv eine Fülle von Themen an, die je nach Alter des Publikums zur Auseinandersetzung anregen können: Tod, Familie, Trennung, Freundschaft, Solidarität, Sensationsgier bis hin zur Kapitalismuskritik. Der Film spricht darüber hinaus viele unterschiedliche Familienbilder an - Dumbo wird mit seiner Mutter in die Freiheit entlassen, die Kinder bekommen eine „neue“ Mutter und die ursprüngliche Zirkusfamilie findet wieder zusammen - allerdings, so die Jury, finden sich auch hier bekannte Stereotype und Rollenbilder wieder.
      Was den Film aber abseits aller Kritik auszeichnet, sind seine visuellen und inszenatorischen Qualitäten, die dem Film hohe und beeindruckende Schauwerte verleihen und ihn somit zur überzeugenden Familienunterhaltung machen. Aus diesem Grund verleiht die Jury der FBW gerne das Prädikat „wertvoll“.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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