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Schlicht zu verrückt: Eine der wichtigsten Figuren fehlt in „Dune 2” – mit kurzer Ausnahme

Schlicht zu verrückt: Eine der wichtigsten Figuren fehlt in „Dune 2” – mit kurzer Ausnahme
© imago / Landmark Media

Der Autor von „Dune 2“ hat in einem Interview erklärt, warum er und Denis Villeneuve auf den Zeitsprung aus der Vorlage verzichtet haben und auch Pauls Schwerster Alia vor allem als Fötus zu sehen ist.

– Achtung: Es folgen Spoiler für „Dune 2“ und die Romanvorlage! –

Frank Herbert hat mit seinem Science-Fiction-Klassiker „Der Wüstenplanet“ eine der komplexesten Welten des Genres geschaffen. Die beiden Verfilmungen „Dune Part One“ und „Dune Part Two“ von Regisseur Denis Villeneuve mussten daher trotz der Zweiteilung viele Kürzungen in Kauf nehmen. Dazu zählt in „Dune 2“ zum Beispiel Pauls (Timothée Chalamet) Schwester Alia Atreides, die Kinozuschauer*innen lediglich als Fötus und als Vision von Paul, in der sie von Anya Taylor-Joy („Das Damengambit“) gespielt wird, kennenlernen.

In der Buchvorlage verbringen Paul und seine Mutter Jessica (Rebecca Ferguson) tatsächlich mehrere Jahre auf Arrakis, bevor sie den Planeten von den Harkonnen zurückerobern. In dieser Zeit wird auch Alia geboren, die dank des Wassers des Lebens nicht nur mit einem erwachsenen Verstand, sondern auch mit der Fähigkeit, die Zukunft zu sehen, geboren wird. In einem Interview mit Inverse hat Jon Spaihts, Co-Autor von „Dune 2“, erklärt, warum er sich zusammen mit Villeneuve entschieden hat, auf einen Zeitsprung zu verzichten:

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„Wir waren dem sprechenden Kleinkind als Ablenkung in der Mitte des Films etwas skeptisch gegenüber. Das ist schwierig, im Film umzusetzen.“

Wie die filmische Umsetzung von Alia aussehen kann, hat David Lynch in „Der Wüstenplanet“ von 1984 gezeigt. Den Film gibt es zum Beispiel bei Prime Video. Mehr zur Welt von „Dune“ gibt es im Video:

Deshalb fehlt das Kind von Paul und Chani

Alia war allerdings nicht der einzige Grund, warum die Macher von „Dune 2“ auf den Zeitsprung verzichtet haben:

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„Ein so großer Zeitsprung hätte bedeutet, dass die hitzigen Gemüter aus Teil 1 abgekühlt wären. Wenn der Tod von Herzog Leto vor einigen Jahren passiert wäre, dann hätte es das zurückgebliebene Trauma der Figuren geschmälert. Wir wollten, dass ihre Gemüter heiß und ihre Wunden frisch sind.“

Aufgrund des fehlenden Zeitsprung wurde auch Leto Atreides, der Sohn von Paul und Chani (Zendaya), gestrichen, der am Ende des Buchs stirbt. Spaiths erläutert, warum sie auf das Kind der beiden verzichtet haben:

„Er trauert um ihn, aber er hat nur wenig Zeit für die Trauer, weil er sich mitten in einem Krieg befindet. Die Ankunft und das Dahinscheiden von diesem Baby hinter den Kulissen schlägt im Buch kaum Wellen und es wäre eine seltsame Ablenkung in dem Film.“

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Änderungen in „Dune 2“ auf „Dune 3“, der von Villeneuve bereits geplant ist, auswirken werden. Bis dahin könnt ihr euer Wissen im „Dune“-Quiz testen:

„Dune“-Film-Quiz: Die volle Punktzahl erreichen nur wahre Fans

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