„Dune 2“ ist ein filmtechnisches Meisterwerk. Regisseur Denis Villeneuve äußerte sich nun zu seiner Lieblingsszene des Blockbusters – die eine besondere Herausforderung darstellte.
Nach zweieinhalb Jahren Wartezeit kehren wir endlich wieder in die Welt von „Dune“ zurück: Mit einer atemberaubenden Bildmacht entführt „Dune 2“ uns erneut auf den Wüstenplaneten Arrakis, wo Paul Atreides (Timothée Chalamet) sich mit dem Volk der Fremen verbündet, um sich an Haus Harkonnen zu rächen, welches für den Tod seines Vaters verantwortlich ist.
Die Fremen sind dafür bekannt, auf Sandwürmern zu reiten, wovon wir in „Dune“ bereits einen kurzen Einblick erhielten – allerdings noch nicht genug. Nun erfüllte „Dune 2“ diesen Wunsch nach mehr: In einer meisterlich inszenierten Szene sehen wir, wie Paul zum ersten Mal auf einem Wurm reitet – ein wahres Highlight des Filmes. Es verwundert daher nicht, dass diese Szene auch die Lieblingsszene von Regisseur Denis Villeneuve in seinem Sci-Fi-Epos ist. In einem Interview mit CineFix verriet er, warum er gerade diese Szene so eindrucksvoll findet und warum sie eine besondere Herausforderung darstellte (via ScreenRant):
„Es gibt eine Szene, in der Paul endlich auf einem Wurm reitet. Wir sehen seinen Fuß und schließlich steht er auf und findet zum ersten Mal sein Gleichgewicht auf dem Wurm. Das ist ein bisschen so, als ob er ein Fremen wird; als ob er erwachsen wird.
Das wird im Buch kaum beschrieben und ich musste mir die Technik ausdenken, wie er physisch in der Lage sein wird, auf einen Wurm zu springen. Das realistisch, gefährlich, aufregend und möglich aussehen zu lassen, erforderte eine enorme Menge an Zeit, Recherche und Entwicklung. Es war bei Weitem die komplexeste Filmsequenz, die ich je in meinem Leben gemacht habe.“
Falls ihr noch mehr zu den epischen Sandwürmern aus dem „Dune“-Universum erfahren möchtet, könnte dieses Video sicherlich spannend für euch sein:
Diese Rolle könnten Sandwürmer in „Dune 3“ spielen
Villeneuve beschrieb bereits in der Vergangenheit, dass allerlei Kreativität und Planung in die Entwicklung der audiovisuellen Darstellung der Sandwürmer eingeflossen ist (via Vulture):
„Ich sagte immer wieder zu Patrice Vermette, meinem Produktionsdesigner: ‚Ich möchte, dass der Wurm wie eine prähistorische Kreatur aussieht, etwas, das seit 100.000 Jahren lebt und sich weiterentwickelt hat.‘ Wir brauchten ein Tier, das in einer rauen und brutalen Umgebung überleben kann. Wir dachten darüber nach, wie dick die Haut sein sollte, wie das Maul sich schließen sollte, um sich Sand zu bewegen. Aber noch wichtiger war die Frage: Wie ernährt es sich? Wir hatten die Idee, dass es ein bisschen wie ein Wal sein sollte: Es bräuchte eine Art Filtersystem, um die Nährstoffe im Sand aufzufangen – diese Idee mit den Barten. Ich habe mich sehr in diese Idee verliebt. Es ist ein anatomisches Detail, das in der Welt und im Ökosystem sehr verankert ist. Außerdem konnte ich damit die Idee verwirklichen, dass das Maul eines Wurms wie ein Auge aussieht, wenn man hineinschaut. Man hat das Gefühl, dass ein Gott anwesend ist.“
Dieses Gefühl wird besonders in der Szene deutlich, in der Paul den gigantischen Sandwurm reitet. Pauls Ritt auf dem Sandwurm sowie die Reaktionen der Fremen auf sein Bestehen der letzten ihm auferlegten Prüfung waren schon kurz in den „Dune 2“-Trailern zu sehen. Durch seinen Erfolg verdient Paul sich schließlich das Vertrauen und den Respekt der Fremen – und nimmt so weiter die Rolle des Auserwählten Muad’Dib an.
Außerdem könnte die Szene einen Vorgeschmack auf „Dune 3“ geben hinsichtlich der weiteren Rolle der Sandwürmer: Im ersten Film spricht Pauls Vater Leto Atreides (Oscar Isaac) über den Wert der Nutzung der „Wüstenkraft“, von der die Sandwürmer einen wichtigen Bestandteil darstellen. Im weiteren Kampf von Paul und den Fremen gegen Haus Harkonnen könnte der Einsatz von Sandwürmern durchaus relevant werden, was ja auch schon der zweite Teil eindrucksvoll bewies.
Mit der Sandwurm-Szene eröffnet sich allerdings auch ein Rätsel, welches „Dune 3“ noch lüften müsste. Mehr dazu könnt ihr hier nachlesen:
„Dune 2“ stürmt aktuell weltweit die Kinosäle. Falls ihr bei dem ganzen „Dune“-Hype Lust darauf bekommen habt, euch den ersten Film (noch einmal) anzuschauen, könnt ihr dies auf Netflix beispielswiese mit einem Abo bei MagentaTV tun, wo der Film als Stream verfügbar ist. Dank eines aktuellen Angebots erhaltet ihr bei MagentaTV ein Netflix-Standard-Abo mit Werbung sowie RTL+ Premium und mehr. In den ersten sechs Monaten gibt es dieses Angebot komplett ohne Aufpreis.
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