Der Werdegang einer Hollywood-Karriere war noch nie einfach. Wenn es um bestimmte Privilegien geht, haben es einige schwerer als andere, worüber nun auch ein „Dune 2“-Star sprach.
„Dune 2“ strotzt nur so vor Stars: von der aktuell aufstrebenden Generation an Filmstars von unter anderem Timothée Chalamet (Paul Atreides), Zendaya (Chani) und Florence Pugh (Prinzessin Irulan) bis hin zu jahrzehntelangen Hollywood-Schauspieler*innen wie Javier Bardem (Stilgar), Rebecca Ferguson (Jessica Atreides) und Christopher Walken (Imperator Shaddam Corrino IV).
Darstellerin von Lady Margot Fenring Léa Seydoux bildet davon keine Ausnahme: Der Französin gelang mit ihrer Rolle in „Blau ist eine warme Farbe“ 2012 ihr endgültiger Schauspieldurchbruch. Seitdem kann sich ihre Filmographie über eine Vielzahl von großartigen Einträgen erfreuen, wovon „Inglourious Basterds“, „Grand Budapest Hotel“ und „Keine Zeit zu sterben“ nur wenige Beispiele sind – jüngst nun auch „Dune 2“.
Allerdings verriet die 38-jährige Schauspielerin in einem Interview mit Harpers Bazaar UK, dass die US-amerikanische Filmindustrie im Vergleich zur europäischen ein schwieriges, beengendes Arbeitsumfeld für Frauen darstelle:
„Die Industrie in den USA… Ich finde, sie ist hart zu den Frauen. Es ist schwer für Frauen, zu altern. Ich will keine Angst haben, nicht begehrenswert zu sein oder meinen Vertrag zu verlieren. In den USA geht es um Wirtschaft und wenn es darum geht, Geld zu verdienen… man verliert seine Freiheit. Ich fühle mich nicht wohl mit der Tatsache, dass man alle Kriterien erfüllen muss. Eine Frau auf dem Bildschirm zu sein, ist in Europa einfacher.“
Eines der Highlights von „Dune 2“ sind die Sandwürmer, die wir diesmal noch mehr in Action zu sehen bekommen. Interessante Fakten zu den Kreaturen werden euch in diesem Video vorgestellt:
Léa Seydoux über Vor- und Nachteile als europäische Schauspielerin
Hollywood ist seit jeher ein schwierigeres Arbeitsumfeld für Frauen als für Männer. Zwar gab es in den vergangenen Jahrzehnten durchaus Fortschritte, dennoch existieren weiterhin viele Ungerechtigkeiten, wenn es beispielsweise um Gagen und Rollenangebote geht. Faktoren wie Sexualität, familiärer Hintergrund und Herkunft können noch zusätzliche Hürden für eine Schauspielkarriere in Hollywood darstellen, wie Seydoux ebenfalls bekräftigt: „Für jemanden, der nicht ganz amerikanisch ist, ist es schwierig, in einem Hollywood-Film die Hauptrolle zu spielen“, weswegen sie „nimmt, was [sie] bekommt“, wenn es um Rollen großer Studios geht – womit „Dune 2“ eindeutig einen Volltreffer darstellt. Allerdings sei sie auch experimentierfreudig, solange sie das Konzept eines Filmes interessiert:
„Die Schauspielerei ist für mich überhaupt nicht bequem. Es ist wie ein Labor. Ich probiere Dinge aus. Manchmal funktioniert es, mehr oder weniger. Sie ist nicht sehr angenehm, aber ich muss sagen, dass sie mich lebendig fühlen lässt. Ich nutze die Angst und verwandle sie in etwas Greifbares. Es muss intellektuell anregend sein. Ich habe schon oft zu Filmen ja gesagt, ohne zu wissen, was dabei herauskommt. Wenn es mir Spaß macht, den Film zu machen, dann ist es ein Erfolg für mich.“
Dennoch sieht Seydoux trotz der Schwierigkeiten als nicht-US-amerikanische Schauspielerin in Hollywood durchaus Vorteile in ihrer französischen Staatsbürgerschaft – jedoch stellt sie auch eine Forderung an die US-amerikanische Filmindustrie:
„Ich habe mehr Freiheiten, weil ich eine europäische Schauspielerin bin, das passt zu mir. Ich versuche nicht, beliebt zu sein, sondern einfach nur Spaß zu haben. In den USA muss man sich anpassen. Ich will mich nicht an das System anpassen, ich will, dass sich das System an mich anpasst!“
Seydoux scheint wohl vorübergehend eine Hollywood-Pause einzulegen und zum französischen Kino zurückzukehren: Als nächstes wird sie in der französischen Produktion „À notre beau métier“ (auf Deutsch „Auf unseren schönen Beruf“) zu sehen sein sowie in einem Film aus der Feder des Oscar-nominierten „Anatomie eines Falls“-Co-Drehbuchautors Arthur Harari.
„Dune 2“ stürmt aktuell weltweit die Kinosäle. Falls ihr bei dem ganzen „Dune“-Hype Lust darauf bekommen habt, euch den ersten Film (noch einmal) anzuschauen, könnt ihr dies auf Netflix beispielswiese mit einem Abo bei MagentaTV tun, wo der Film als Stream verfügbar ist. Dank eines aktuellen Angebots erhaltet ihr bei MagentaTV ein Netflix-Standard-Abo mit Werbung sowie RTL+ Premium und mehr. In den ersten sechs Monaten gibt es dieses Angebot komplett ohne Aufpreis.
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