Vor Kurzem wurde bekannt, dass zwei Figuren aus „Dune 2“ herausgeschnitten wurden. Wer jetzt hofft, dass das gedreht Material doch noch veröffentlicht wird, muss mit einer Enttäuschung leben.
„Dune Part Two“ schließt mit einer Laufzeit von fast drei Stunden an den Trend vieler Filme der letzten Monate an, man denke nur zum Beispiel an „Oppenheimer“, „Killers of the Flower Moon“ und „Mission: Impossible – Dead Reckoning“. Trotzdem konnte Regisseur Denis Villeneuve in dem zweiten Teil seiner Verfilmung von Frank Herberts “Der Wüstenplanet“ nicht alles unterbringen, was er gedreht hat. Tim Blake Nelson („O Brother, Where Art Thou?“) berichtet, dass seine unbekannte Rolle aus zeitlichen Gründen aus “Dune 2“ entfernt wurde.
Viele Fans dürften nun hoffen, dass sie das herausgeschnittene Material in zusätzlichen Szenen oder in der Form eines Director’s Cut zu Gesicht bekommen werden, wenn die Blu-ray erscheint. Wie Denis Villeneuve allerdings gegenüber Collider im Februar 2024 erklärt hat, ist er strikt gegen die Idee einer alternativen Version:
„Manchmal entferne ich Szenen und sage zu mir: ‚Ich kann nicht glauben, dass ich das herausschneide.‘ Ich fühle mich wie ein Samurai, der sich den Bauch aufschlitzt. Es ist schmerzhaft, weshalb ich danach nicht zurückkehren und einen Frankenstein erschaffen kann. Ich kann nicht versuchen, die Dinge, die ich getötet habe, wiederzubeleben. Es ist zu schmerzhaft. Wenn es tot ist, ist es tot und es ist aus einem Grund tot. Aber ja, es ist ein schmerzhaftes Projekt, aber das ist mein Job. Der Film überwiegt. Ich denke, dass ich im Schnittraum sehr streng bin. Ich denke nicht an mein Ego, ich denke an den Film.“
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Auch Thufir-Hawat-Darsteller wurde aus „Dune 2“ gestrichen
Tim Blake Nelson ist nicht der einzige Schauspieler, der aus „Dune 2“ entfernt wurde. Stephen McKinley Henderson, der bereits im ersten „Dune“-Film als Mentat Thufir Hawat zu sehen war, hatte leider ebenfalls keinen Platz mehr in der Fortsetzung, wie Villeneuve Entertainment Weekly erzählte:
„Eine der schmerzhaftesten Entscheidungen war für mich, Thufir Hawat nicht einzufügen. Das ist eine Figur, die ich absolut liebe, aber ich habe direkt am Anfang entschieden, dass ich eine Bene-Gesserit-Adaption machen will. Das bedeutet, dass Mentaten nicht so präsent sind, wie sie sein sollten. Aber das liegt in der Natur der Sache von Adaptionen.“
In dem Gespräch mit Collider hat Villeneuve nochmals bestätigt, dass er bei der Produktion eines Films nach der genau richtigen Länge suche, um die Geschichte zu erzählen und ein Momentum zu kreieren. Die „Dune 2“-Länge von 166 Minuten hat sich für den Filmemacher wohl genau richtig angefühlt, sodass ein Director’s Cut nicht in seine Vision passt.
Im „Dune“-Quiz könnt ihr euer Wissen testen:
