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Vom Hollywood-Studio der Stunde: Sci-Fi-Meisterwerk mit „The Walking Dead“-Star wird verfilmt

Vom Hollywood-Studio der Stunde: Sci-Fi-Meisterwerk mit „The Walking Dead“-Star wird verfilmt
© Sony Interactive Entertainment/Kojima Productions

Mit „Death Stranding“ erhält eine der besten Sci-Fi-Videospiele der jüngsten Zeit eine Realverfilmung. Das zuständige Studio könnte dafür kaum passender sein.

„Videospielschöpfer: 70 Prozent meines Körpers besteht aus Filmen“: So beschreibt sich der visionäre Videospieldesigner Hideo Kojima auf seinem X-Account (ehemals Twitter) selbst. Tatsächlich machte er nie einen Hehl daraus, dass er am liebsten in die Filmindustrie eingestiegen und Filmemacher geworden wäre. Eine Leidenschaft, die ihm quasi in die Wiege gelegt wurde, wie er sich in einem Interview mit The Guardian erinnerte:

„Jeden Abend schauten wir zusammen einen Film an. Ich durfte nicht ins Bett gehen, bevor der Film zu Ende war – das Gegenteil von dem, was bei den meisten Kindern der Fall ist. Meine Eltern waren große Fans von Western, europäischem Kino und vor allem von Horror. Sie wollten mir nicht nur Kinderfilme zeigen. Ich habe sogar die Sexszenen gesehen.“

Schon mit jungen Jahren wuchs in ihm das Verlangen, selbst Filme zu drehen. Doch es war eine andere Zeit in Japan, eine Filmschule gab es nicht in seiner Nähe; zumal der junge Kojima Filme drehen wollte, die jegliches Budget gesprengt hätten, was japanische Filmstudios zu der Zeit willens und fähig waren, auszugeben. Während seines Studiums kam er dann in den Kontakt mit Nintendos Famicom, hierzulande bekannt als NES. Das muss also Anfang der 1980er-Jahre gewesen sein. Er habe sofort gewusst, dass Videospiele eines Tages eine große Bedeutung haben würden. Und weil er keinen Zugang in das Filmgeschäft fand, beschloss er, Videospieldesigner zu werden. Bei Konami entstanden seine frühen Klassiker „Snatcher“ und „Metal Gear“, die trotz der technischen Beschränkungen erahnen ließen, welch cineastisches Mastermind sich dahinter verbarg.

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Sein internationaler Durchbruch gelang dann mit dem Meisterwerk „Metal Gear Solid“ für die Sony PlayStation 1998. Endlich hatte Kojima Zugriff zu einer Technik, die es ihm erlaubte, sich als Filmemacher auszuleben – nur eben über Videospiele. Die fantastische Musik dazu steuerte übrigens Hollywood-Komponist und Hans-Zimmer-Protegé Harry Gregson-Williams bei.

Nach dem Bruch mit seinem Haus-und-Hof-Studio Konami – was in etwa das gleiche Beben in der Branche verursachte, wie die Trennung zwischen Christopher Nolan und Warner Bros. –, gründete er mit Kojima Productions sein eigenes Independent-Studio und veröffentlichte als erstes Spiel den bahnbrechenden Sci-Fi-Titel „Death Stranding“, der nicht nur ein riesiger Verkaufserfolg wurde, sondern auch zahlreiche Preise abräumen konnte. Ein zweiter Teil ist bereits in der Mache. Aber das ist noch gar nicht einmal alles, denn wie just bekannt wurde, wird „Death Stranding“ verfilmt – und zwar als Live-Action-Adaption. Um die Produktion kümmert sich das US-amerikanische Independent-Label A24. Die frohe Kunde verbreitete Kojima höchstselbst:

„A24 wurde vor etwa 10 Jahren in diese Welt hineingeboren, ihre Präsenz ist einzigartig in der Branche, sie sind wie keine anderen. Die Filme, die sie in die Welt setzen, sind von hoher Qualität und äußerst innovativ. Ich habe mich von ihren Werken angezogen gefühlt und sie haben mich sogar zu meiner eigenen Arbeit inspiriert. Ihre innovative Herangehensweise an das Geschichtenerzählen deckt sich mit dem, was Kojima Productions in den vergangenen acht Jahren gemacht hat. Jetzt produzieren wir gemeinsam einen ‚Death Stranding‘-Film. Es gibt viele Videospielverfilmungen, aber was wir machen, ist nicht nur eine direkte Umsetzung des Spiels. Unser Ziel ist es, dass unser Publikum nicht nur aus Fans des Spiels besteht, sondern für alle gemacht ist, die das Kino lieben. Wir erschaffen ein ‚Death Stranding‘-Universum, das es so noch nie zuvor gegeben hat und das nur durch das Medium Film erreicht werden kann – es wird geboren.“

A24 ist definitiv der richtige Partner für dieses ambitionierte Vorhaben. Kein anderes Studio in den USA genießt aktuell einen besseren Ruf und geht derartige Risiken mit Filmstoffen ein. Da dürfte sich die Adaption von „Death Stranding“ mit Sicherheit direkt unter die besten Videospielverfilmungen wie in unserem Video mischen.

„Death Stranding“: Werden die Stars aus dem Videospiel für den Film zurückkehren?

In „Death Stranding“ ist die Welt und mit ihr die menschliche Zivilisation nach einem verheerenden Ereignis zusammengebrochen. Seither ist sie nahezu unbewohnbar, vor allem durch die Wesen, die seit dem Ereignis durch die Welt wandeln. In dieser unwirtlichen Umgebung wagen es nur wenige wie Sam Porter Bridges, von Lager zu Lager zu marschieren, um die wenigen Überlebenden miteinander zu verbinden.

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Überaus beeindruckend ist vor allem die große Zahl an Hollywoodstars, die Teil von Kojimas Ensemble für „Death Stranding“ sind: Neben Hauptdarsteller Norman Reedus sind zudem Mads Mikkelsen, Léa Seydoux, Margaret Qualley, Lindsay Wagner, Troy Baker, Talkmaster Conan O’Brien sowie die Regisseure Guillermo del Toro, Nicolas Winding Refn, Tommy Wirkola und Edgar Wright in Rollen zu sehen. Natürlich ist es da naheliegend, dass sie auch in der Realverfilmung dabei sein könnten. Andererseits sprach Kojima von einem Universum. Gut möglich, dass der Film eine andere Geschichte darin mit anderen Figuren erzählen wird.

Wie gut ihr euch mit Videospielverfilmungen auskennt, könnt ihr mit diesem Quiz in Erfahrung bringen:

Videospiel-Verfilmungen: Nur Profis schaffen dieses Quiz mit 16 von 17 Punkten!

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