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Streit um „Godzilla vs. Kong“ und „Dune“: Produktionsfirma kämpft gegen parallelen Streamingstart

Streit um „Godzilla vs. Kong“ und „Dune“: Produktionsfirma kämpft gegen parallelen Streamingstart
© Warner Bros.

Legendary will den gleichzeitigen Kino- und Streamingstart der Filme „Dune“ und „Godzilla vs. Kong“ verhindern. Notfalls auch mit einer Klage.

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Kürzlich sorgte Warner Bros. für mächtig viel Trubel mit der Ankündigung, 2021 alle Filme nicht nur in den US-Kinos, sondern gleichzeitig auch über den hauseigenen Streamingdienst HBO Max starten lassen zu wollen. 17 Filme werden es insgesamt sein, die über dieses Hybridmodell veröffentlicht werden, darunter absolute Mega-Filme wie „Matrix 4“, „Conjuring 3: Im Bann des Teufels“, „The Suicide Squad“, „Dune“ sowie „Godzilla vs. Kong“.

David Lynchs 1984er-Verfilmung von „Dune“ könnt ihr über Amazon streamen

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Bei den beiden letztgenannten Filmen könnte sich nun aber Ärger ankündigen, wie etwa Deadline berichtet. So sollen die Verantwortlichen der zuständigen Produktionsfirma genauso überrascht worden sein von dieser Ankündigung. Das Problem: Legendary Pictures finanzierte Angaben zufolge rund 75 Prozent der Kosten in Höhe von 175 Millionen US-Dollar bei „Dune“ und rund 160 Millionen US-Dollar bei „Godzilla vs. Kong“. Und dennoch soll Warner Bros. als Vertrieb Legendary bei der Entscheidung zum gleichzeitigen Streamingstart weitgehend übergangen haben.

Diese Überraschungen waren garantiert für alle positiv:

Warner Bros. verhinderte Netflix-Deal für „Godzilla vs. Kong“

Es heißt, Legendary versuche aktuell mit Warner Bros. diesbezüglich in den Dialog zu treten. Notfalls wolle man aber rechtliche Schritte einleiten, um die beiden Filme aus dem geplanten Hybridmodell für 2021 zu nehmen. Mit einem solchen gleichzeitigen Streamingstart befürchten die Legendary-Verantwortlichen eine Torpedierung der Kinoauswertung. Da ist etwas dran. Denn wenn HBO-Max-Abonnent*innen die Wahl haben zwischen zu Hause und ohne zusätzliche Gebühren und Kinobesuch mit höheren Kosten in unsicheren Corona-Zeiten, fällt die Entscheidung bei den meisten mit Sicherheit zugunsten des Heimkinos aus.

Und da Legendary den Großteil des gesamten Budgets aufgebracht hat, besteht hier ein berechtigtes Interesse an einem finanziellen Erfolg an den Kinokassen. Warner Bros. hat dagegen beim Hybridmodell den zusätzlichen Boost, um die Abonnent*innenzahl bei HBO Max zu steigern – besser als jede Marketing-Kampagne. Nun ist auch klar, warum sich Warner Bros. zuletzt quergestellt hat, als Netflix „Godzilla vs. Kong“ (deutscher Kinostart: 20. Mai 2021) von Legendary abkaufen wollte.

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Knapp 250 Millionen US-Dollar bot der Streaming-Riese für die Rechte, für Legendary wäre das die momentan bessere Lösung gewesen. Warner wiederum ließ zu dem Zeitpunkt in einer Stellungnahme wissen, dass man an einem Kinostart festhalten wolle. Mit dem aktuellen Wissen ist nun auch klar, weshalb das Studio den Deal vereitelt hat.

Wie Variety erfahren haben will, soll Denis Villeneuve, Regisseur von „Dune“ (deutscher Kinostart: 30. September 2021), sehr unzufrieden mit der Entscheidung zum gleichzeitigen Streamingstart auf HBO Max sein. Kein Wunder, der visionäre Filmemacher hat die neue Verfilmung von Frank Herberts Sci-Fi-Saga als Epos für das Kino angelegt. Hier sollte das Spektakel auch erlebt werden. Dasselbe gilt auch für die Monsteraction „Godzilla vs. Kong“.

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