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Duplicity: Die Wirtschaftsspione Claire Stenwick und Ray Koval können zwar auf eine heiße Affäre miteinander zurückblicken, doch was sie jetzt zusammenhält, ist eher die Aussicht auf eine gigantische Beute als der Aufbau gegenseitigen Vertrauens. Gemeinsam planen sie den perfekten Coup und machen sich mit ihrem Insider-Wissen daran ihre eigenen Auftraggeber im ganz großen Stil auszunehmen...

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Handlung und Hintergrund

CIA-Offizier Claire Stenwick (Julia Roberts) und MI6-Agent Ray Koval (Clive Owen) standen früher im Geheimdienst ihrer Regierungen. Derzeit haben sie in die Privatwirtschaft gewechselt, um mit lukrativen Verträgen das meiste aus ihren Fähigkeiten herauszuholen. Beide jagen jeweils für ihre Bosse Tully (Tom Wilkinson) und Garsik (Paul Giamatti) einem milliardenschweren Patent nach. Keiner ahnt, dass sie eine heimliche Affäre und eigene Pläne haben.

Nach „Hautnah“ stehen Oscargewinnerin Julia Roberts und Clive Owen erneut als Traumpaar vor der Kamera. Tony Gilroy legt die Fährten seiner verzwickten Spionageromanze so smart wie in „Michael Clayton“ aus und liegt damit im Trend aktueller Agentenfilme wie „The International„.

Die ehemalige CIA-Agentin Claire Stenwick und der Ex-MI6-Spion Ray Koval haben sich beruflich neu orientiert. Statt für die Regierung zu arbeiten, steht ihnen der Sinn jetzt nach dem Gegenteil: Als Sicherheitsberater zweier Konzernriesen planen sie gemeinsam, die Wirtschaftsbosse gegeneinander aufzubringen, um schließlich selbst eine dicke Beute zu kassieren. Doch das frühere Liebespaar ist nicht auf alles gefasst, denn außer gegenseitigem Misstrauen sind auch noch Gefühle im Spiel, die den perfekten Plan durcheinanderzubringen drohen.

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Die ehemalige CIA-Agentin Claire Stenwick und der Ex-MI6-Spion Ray Koval haben sich beruflich neu orientiert. Statt für die Regierung zu arbeiten, steht ihnen der Sinn jetzt nach dem Gegenteil: Als Sicherheitsberater zweier Konzernriesen planen sie gemeinsam, die Wirtschaftsbosse gegeneinander aufzubringen, um schließlich selbst eine dicke Beute zu kassieren. Doch das frühere Liebespaar ist nicht auf alles gefasst, denn außer gegenseitigem Misstrauen sind auch noch Gefühle im Spiel, die den perfekten Plan durcheinander zu bringen drohen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Tony Gilroy
Produzent
  • Ryan Kavanaugh,
  • Laura Bickford,
  • Jennifer Fox,
  • Kerry Orent
Co-Produzent
  • John Gilroy
Darsteller
  • Julia Roberts,
  • Clive Owen,
  • Tom Wilkinson,
  • Paul Giamatti,
  • Carrie Preston,
  • Thomas McCarthy,
  • Wayne Duvall,
  • Denis O'Hare,
  • Oleg Stefan,
  • Rick Worthy,
  • Kathleen Chalfant,
  • Khan Baykal,
  • Christopher Denham
Drehbuch
  • Tony Gilroy
Musik
  • James Newton Howard
Kamera
  • Robert Elswit
Schnitt
  • John Gilroy

Kritikerrezensionen

    1. Mit Julia Roberts und Clive Owen hat Regisseur und Drehbuchautor Tony Gilroy das verliebte Agentenpaar von „Duplicity“ attraktiv besetzt. Das romantische Katz- und Mausspiel dreht sich um die Prämisse, dass die beiden Spione einfach zu misstrauisch geworden sind, um ihren Liebesbeteuerungen Glauben zu schenken. Erschwerend für die Beziehung kommt hinzu, dass sie für Firmen arbeiten, die sich gegenseitig mit harten Bandagen bekämpfen.

      Die Handlung wird mit zahlreichen Rückblenden erzählt, was die Spannung immer wieder ins Stocken bringt. Während die Beziehungsebene eher verhalten bleibt, ist die Spionagegeschichte kompliziert und stellenweise auch bewusst undurchsichtig. Clive Owen und Julia Roberts sind Agenten, die sich ohne Waffen, nur mit klugen Tricksereien durch die Handlung schlagen. Anders als in Tom Tykwers „The International“ darf Clive Owen sein charmantes Lächeln hier voll ausspielen und ist in der Regel auch besser gekleidet.

      Als sich Claire und Ray kennen lernen, sind sie beide noch Agenten in verschiedenen Staatsdiensten. Doch nach ein paar schönen Tagen in einem Hotelzimmer in Rom beschließen sie, an das große Geld zu kommen – damit ihre gemeinsame Zukunft gesichert ist. Claire wird stellvertretende Leiterin der Spionageabwehr bei der New Yorker Firma Burkett & Randle und Ray landet beim Konkurrenten Equokrom. Dieses Unternehmen kämpft mit allen Mitteln, um an die neueste Produktentwicklung von Burkett & Randle zu kommen. Claire arbeitet insgeheim ebenfalls als Zuträgerin für Equokrom, und als Liebespaar wollen die beiden ihre Arbeitgeber auch noch gemeinsam austricksen – kein Wunder, dass bald keiner von beiden mehr weiß, was der andere jeweils gerade im Schilde führt.

      Zur Spannung und Belustigung tragen ganz entscheidend die beiden Chefs der konkurrierenden Firmen bei: Tom Wilkinson als Howard Tully von Burkett & Randle und Paul Giamatti als sein paranoider Feind Dick Garsik von Equokrom wollen sich gegenseitig vernichten. Schon am Anfang des Films gehen sie auf einem Flugplatz hasserfüllt aufeinander los. Vor allem Paul Giamatti wirft sich hemmungslos in seine Rolle des neurotischen Kontrollfreaks, was sehr erheiternd ist.

      Aber es gibt zu viele Rückblenden, die immer wieder Konfusion schaffen, indem sie zeigen, wie es wirklich zu der gegenwärtigen Situation kam. Dabei kommen ständig neue Puzzleteilchen ans Licht, so dass der Erzählstil irgendwann aufdringlich wirkt. Dennoch kommt im letzten Teil noch richtig Spannung auf, als es darum geht, wer das sensationelle neue Produktrezept von Burkett & Randle in die Finger kriegt.

      Fazit: Clive Owen und Julia Roberts trauen sich als Industriespione nicht über den Weg in dieser verhaltenen romantischen Komödie.
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      1. Clive Owen und Julia Roberts spielen ein gerissenes Agentenpärchen auf Hochtouren. Ray und Claire haben sich nach ihrem Dienst für die Regierung nun auf die Industriespionage verlegt und sind Teil eines verzwickten Komplottes im Konkurrenzkampf zweier verfeindeter Kosmetik-Unternehmen. Das raffiniert konstruierte Drehbuch mit zahlreichen Zeitsprüngen und scharfsinnigen erzählerischen Kniffen fordert die volle Aufmerksamkeit des Zuschauers: welchem Verbündeten und wessen Informationen kann man eigentlich noch vertrauen, wenn es um Liebe, Macht und das ganz große Geld geht? Ein turbulentes Doppelspiel mit viel Tempo und feinem Humor und einer überraschend unkonventionellen Auflösung.

        Jurybegründung:

        „Triplicity“ wäre eigentlich ein passenderer Titel für diese Gaunergeschichte, in der jeder jeden zu hintergehen scheint und die Betrüger die betrogenen Betrüger betrügen. Wie in einer Matrjoschka-Puppe findet sich immer noch eine weitere Intrige in der Intrige und Tony Gilroy versteht es aufs Kunstvollste, jeden neuen Dreh seiner Geschichte so zu inszenieren, dass man immer mehr von deren perfider Eleganz fasziniert ist.

        Ein mit allen Tricks der internationalen Spionage vertrautes Agentenpaar geht in die Wirtschaft, wo inzwischen die großen Firmen versuchen, sich gegenseitig die neuen Rezepte für Tiefkühlpizza oder Haarlotionen abzuluchsen. Beide sind so ausgekocht, dass sie einander nicht trauen können, weil jeder von ihnen genau weiß, dass er selber alles andere als vertrauenswürdig ist. Dieses gegenseitige Beschleichen meistern Julia Roberts und Clive Owen wunderbar und dabei ist es natürlich auch kein Nachteil, dass die beiden extrem attraktiv wirken. Die Szene in der Roberts Owen mit einem angeblich gefundenen Damenslip auf die Probe stellt, könnte ein ähnlich oft zitierter Klassiker werden wie Meg Ryans vorgetäuschter Orgasmus in Harry und Sally.

        Mit solchem Oberflächenglitzern wie den glamourösen Schauplätzen, tadelloser Garderobe und luxuriösen Accessoires lenkt Gilroy das Publikum davon ab, wie intelligent und präzise sein Drehbuch konstruiert ist. So sagt etwa Paul Giamatti in der Rolle des Firmenchefs Dick Garsik schon in einer der ersten Szenen genau voraus, wie sein von Tom Wilkinson gespielter Konkurrent Howard Tully ihn schließlich austricksen wird. Auch das Ausmaß der infantilen Feindschaft zwischen den zwei Konzernchefs wird hochkomisch und erzählerisch sehr ökonomisch in der Titelsequenz - aufgenommen in extremer Zeitlupe - deutlich. Der Film ist prall gefüllt mit solchen virtuosen Regieeinfällen, die aber nie ausgestellt wirken, sondern immer dem Fluss der Geschichte dienen. Auch Rückblende und Splitscreen sind hier dramaturgisch so geschickt eingesetzt wie schon lange nicht mehr.

        Duplicity erinnert an die smarten, romantischen Thrillerkomödien der 60er und 70er Jahre, in denen Stil wichtiger war als Moral und deshalb immer jene gewannen, die am besten aussahen. Gilroy hat auch hier weiter gedacht und so endet sein filmischer Coup mit einer letzten Volte, die auch das genregeschulte Publikum überraschen dürfte.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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