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Eagle Eye: Als nach dem Tod seines erfolgreichen Zwillingsbruders eine riesige Summe Geld auf seinem Konto auftaucht, glaubt Jerry zunächst an einen Irrtum. Doch dann findet er bei sich Sprengstoff und gefälschte Papiere. Kurze Zeit später stürmen Beamte des FBI sein Haus. Von einem Moment zum nächsten wird Jerry zu einem gejagten Terroristen, aber auch zum Spielball einer geheimen Macht, für die er ein Attentat begehen soll...

Handlung und Hintergrund

Gerade erst ist der erfolgreiche Zwillingsbruder von Jerry (Shia LaBeouf) unter mysteriösen Umständen verschwunden, da taucht auf Jerrys Konto plötzlich eine riesige Geldsumme auf. Zuhause findet er Sprengstoff, Gift, Waffen und einen falschen Pass mit seinem Foto. Da stürmt das FBI herein und Jerry flieht mit der allein erziehenden Mutter Rachel (Michelle Monaghan). Beide sind zu Marionetten einer skrupellosen Terrorzelle geworden und sollen ein Attentat begehen.

Eine Drehbuchidee von Steven Spielberg vereint Shia LaBeouf („Transformers„) und Regisseur D.J. Caruso nach „Disturbia“ erneut. Diesmal zu einem düster-packenden Paranoia-Thriller, indem zwei Unschuldige als Terroristen gejagt werden und sich als Teil eines schmutzigen Plans wiederfinden.

Die jungen Amerikaner Jerry und Rachel sind einander völlig fremd. Doch ihre Schicksale sind miteinander verknüpft. Sein Zwillingsbruder und ihr Kind verschwinden spurlos und plötzlich befinden sie sich gezwungenermaßen mitten in einem Terroristen-Netzwerk, das die Ermordung einen prominenten Politikers vorbereitet.

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Jerry Shaw vertrödelt als Lebenskünstler seine Zeit - anders als sein Zwillingsbruder, der beim Militär Karriere gemacht hat. Kurz nach der Nachricht, sein Bruder sei gestorben, gerät Jerrys Leben aus den Fugen: Das FBI hält ihn für einen potenziellen Terroristen und macht Jagd auf ihn. Eine ihm unbekannte Vereinigung, die sich durch eine Computerstimme per Telefon manifestiert, hält die Verfolger auf Distanz und hat eine spezielle Aufgabe für Jerry, wobei ihm die ebenso unbedarfte junge Mutter Rachel helfen soll.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • D.J. Caruso
Produzent
  • Steven Spielberg,
  • Edward L. McDonnell,
  • Pat Crowley,
  • Alex Kurtzman,
  • Roberto Orci
Darsteller
  • Shia LaBeouf,
  • Rosario Dawson,
  • Michelle Monaghan,
  • Billy Bob Thornton,
  • Anthony Mackie,
  • Ethan Embry,
  • Anthony Aziz,
  • Cameron Boyce,
  • Lynn Cohen,
  • Bill Smitrovich
Drehbuch
  • John Glenn,
  • Dan McDermott,
  • Travis Wright,
  • Hillary Seitz
Musik
  • Brian Tyler
Kamera
  • Dariusz Wolski
Schnitt
  • Jim Page

Kritikerrezensionen

    1. Wir leben in einem Zeitalter, wo Handy, Pager, BlackBerry – dieser ganze Schnickschnack für viele von uns unverzichtbar geworden ist. Nahezu alles lässt sich mittlerweile übers Internet erledigen. Seit dem 11. September haben wir zwar hin und wieder ein flaues Gefühl im Magen, weil wir wissen, dass wir Dank GPS und Co. überall geortet werden könnten. Zu Hause lassen wir unser Handy allerdings trotzdem nicht, aber was passiert, wenn diese technischen Raffinessen nicht zu unserer Sicherheit eingesetzt werden? Jerry und Rachel erhalten die Antwort darauf. Schon Kubrick demonstrierte mit „2001 – Odyssee im Weltraum“ welch schreckliche Folgen es haben kann, wenn die Menschheit sich zu sehr auf Computer und dergleichen verlässt und auch D.J. Caruso entwirft mit „Eagle Eye“ ein wahrhaftes Schreckensszenario. Jedes Mal, wenn Jerry glaubt, entkommen zu sein, taucht die „Stimme“ durch eine andere Quelle wieder auf. Das Handy eines anderen, eine Leuchtreklame, sie kann sogar sämtliche Ampelschaltungen und Züge kontrollieren. Rachel und Jerry haben keine Wahl, eine Zuwiderhandlung bliebe auf gar keinen Fall unbemerkt und würde schreckliche Konsequenzen nach sich ziehen.

      „Eagle Eye“ ist ein Actionfilm – keine Frage und als solcher beinhaltet er zahlreiche Standardsituationen, wie Verfolgungsjagden im Auto oder zu Fuß, Schlägereien und Schießereien. Die Verfolgungsjagd auf dem Gepäckband im Innern eines Flughafens und die Flucht vor unzähligen Polizeiautos, welche auf einem Schrottplatz endet, sind dabei besonders sehenswert. Letztere deutlich im Stil der Actionfilme aus den 70ern wie beispielsweise „French Connection“ (William Friedkin; 1971). Es ist das erste Mal, dass Jerry und Rachel bewusst wird, wie groß die Macht der „Stimme“ sein muss, denn sie gibt genaue Anweisungen wie schnell Rachel fahren soll, wann ihr Fuß auf dem Gas bleiben und wann wie stark gebremst werden soll und stellt währenddessen sämtliche Ampeln für die beiden auf grün. Und in der Tat sind es nur Polizeiwagen, die geschrottet werden. Auch wenn die Actionsequenzen in „Eagle Eye“ auf Altbekanntes zurückgreifen, zittert man als Zuschauer trotzdem mit, weil die wenigen Minuten Figurenetablierung zu Beginn des Films völlig ausreichen, um mit Jerry und Rachel zu sympathisieren.

      Heutzutage gehört es ja fast schon zum guten Ton, solche Szenen mit derart verwackelter Kamera aufzuzeichnen und so unglaublich schnell zu schneiden, dass der Zuschauer fast nichts mehr erkennen kann. Das beste Beispiel momentan dürfte da „Batman – The Dark Knight“ darstellen. Caruso entschied sich in Zusammenarbeit mit Kammermann und Cutter für ein nicht ganz so rasantes Verfahren. Schnell geschnitten und verwackelt ja, aber immer noch langsam genug für das Auge des Zuschauers, dennoch gleichzeitig so schnell, dass er kaum Zeit zum Luftholen hat.

      Der Verlauf der Beziehung zwischen Rachel und Jerry ist allerdings nicht von vorhergehenden Actionfilmen abgeguckt, denn nach dem gängigen Genremuster müssten die beiden eigentlich bei der sagen wir mal drittbesten Gelegenheit über einander herfallen. Tun sie aber nicht. Lediglich das Vertrauen zu einander wächst – allerdings langsam und nicht uneingeschränkt.

      Beeindruckend ist Shia LaBeoufs schauspielerisches Talent. Tat er sich doch bisher in Produktionen wie „Transformers“ und „Disturbia“ – letztere ebenfalls unter der Regie von J.D. Caruso – als Milchbübchen hervor, steht er in „Eagle Eye“ durchaus seinen Mann, beziehungsweise verwandelt sich glaubhaft von einem grünen Jungen auf der Suche nach sich selbst in einen jungen Mann, der Dinge zu leisten im Stande ist, die er nie für möglich gehalten hätte. Er ist jetzt zwar immer noch ein Milchbübchen, aber immerhin eins mit Bartwuchs und es ist durchaus möglich, dass ihm nicht sein Mitwirken an „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ seinen Durchbruch als Leadingman verschaffen wird, sondern sein Spiel in „Eagle Eye“.

      J.D. Carusos Regiearbeit ist und bleibt ein Actionfilm, der hier und da auf Altbewährtes zurückgreift und es gegebenenfalls optimiert, aber als solcher ist er absolut sehenswert und mit Sicherheit wird das ein oder andere Handy nach dem Kinobesuch nicht gleich wieder angeschaltet.

      Fazit: Gelungenes Actionfeuerwerk, das kaum Zeit zum Luftholen lässt.
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      1. Zwei Personen geraten aus heiterem Himmel unter Terror-Verdacht. Eine mysteriöse Erpresserin, die Zugang zu sämtlichen Netzwerken und Überwachungssystemen in der Stadt hat, instruiert die beiden, kriminelle Aufgaben zu erledigen. Dieser Action-Thriller thematisiert die bedrük-kende Vorstellung des gläsernen Bürgers und der permanenten Überwachung. Eine Flucht in die private Umgebung ist beinahe unmöglich, und alles ist elektronisch steu-erbar. Spannungs-Experte D.J. Caruso erweckt das Szenario der lückenlosen Über-wachung in 118 Minuten aufregenden Dauerstresses zum Leben und zeigt, dass er lang anhaltende Spannung und extremes Tempo perfekt beherrscht. Zudem beweist die Vorstellung des „gläsernen Bürgers“ einen tiefen und ernsten Hintergrund, der in einem Actionfilm höchster Qualität verarbeitet wurde.

        Jurybegründung:

        Sind Präsidenten über die Folgen ihrer Entscheidung erhaben, auch wenn sie falsch war? Macht Gegenwehr noch Sinn, wenn sie das eigene Leben kostet? Wie verhält man sich richtig, wenn man keinem mehr traut? Diese und weitere Fragen - für einen Actionfilm ungewöhnlich genug - stellen sich beim Ansehen von Eagle Eye. Wie sich diese Fragen in einen sinnvollen Zusammenhang stellen lassen, um den Film besser zu verstehen, muss der Zuschauer selbst lösen. Denn das Tempo des Films lässt aufkommende Fragen schnell hinter sich.

        Die Schauspieler, die ihre Rollen perfekt verkörpern, zeigen viel Körpereinsatz, wenn sie im Bauch des Flughafens auf dem Gepäcktransportband gegen ihr Schicksal kämpfen müssen.

        Der Film kommt insgesamt solide und unterhaltsam daher. Leider fehlen ihm jedoch die Momente, die aus dem Stoff eine besondere Inszenierung hätten werden lassen können. Äußerst temporeich inszeniert wird er Actionfans unterhalten; alle Anderen werden ebenso wie die FBW-Jury auf die anfangs gestellten Fragen keine Antwort erhalten. Solider Standard: gut gemacht und unterhaltsam.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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        1. Luftleeres Action-Gedöns um Nichts: Eagle Eye hätte gern Tiefgang und Aussagen - bietet aber nicht mehr als eben diesen Konjunktiv.
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