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The Dukes of Hazzard: Jeden Tag, wenn in Hazzard County die Sonne aufgeht, versucht Boss Hoggdie Dukes und all die anderen erneut über´s Ohr zu hauen. Im Augenblick heckt er einen Plan aus, um allen ihr Land abzuluchsen. Also kann man sich an den Fingern abzählen, wann er und die guten alten Kumpel Bo und Luke Duke wieder aufeinander losgehen wie Kater, die man in eine Tonne gesperrt hat. Der General Lee ist schon aufgetankt und zu jeder...

Handlung und Hintergrund

Mit ihrem feuerroten, frisierten Dodgemobil sind die Cousins Bo und Luke Duke (Seann William Scott und Johnny Knoxville) die jungen Hechte im Karpfenteich eines kleinen Kaffs in Georgia. Als sich der korrupte Lokalpolitiker Boss Hogg (Burt Reynolds) mit Sheriff Roscoe P. Coltrane (M. C. Gainey) die Farm seines Onkels (Willie Nelson) unter den Nagel reißen will, ist er bei den Dukes genau an der richtigen Adresse.

Basierend auf einer erfolgreichen TV-Serie der späten 70er rast diese stark besetzte Actionkomödie mit jeder Menge PS und Kalauern herbei.

Bo und Luke Duke sind die Helden von Hazzard County. Sie leben nach dem Lustprinzip, versorgen die Gemeinde mit dem Feuerwasser ihres Onkels Jessie und liefern sich mit den Cops riskant-rasante Verfolgungsjagden, um nicht wegen Schwarzbrennerei hinter Gittern zu kommen. Natürlich bringen sie auch den mächtigen Landrat Boss Hogg zur Weißglut und sabotieren systematisch seine finsteren Pläne.

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Die wagemutigen Cousins Bo und Luke Duke machen mit ihrem aufgemotzten orangefarbenen 69er Dodge Charger das friedliche Hazzard County unsicher. Zusammen mit ihrem schwarzbrennenden Hillbilly-Onkel Jesse und ihrer scharfen, kellnernden Cousine Daisy besitzen sie in dem korrupten Landrat Boss Hogg einen mächtigen Feind. Der will ihre schöne Heimat dem schnöden Profit opfern und zum Bergbau freigeben. Doch wer ein echter Südstaaten-Sturkopf ist, lässt sich nicht so leicht unterkriegen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jay Chandrasekhar
Produzent
  • Eric McLeod,
  • Bruce Berman,
  • Dana Goldberg,
  • Bill Gerber
Darsteller
  • Seann William Scott,
  • Johnny Knoxville,
  • Alice Greczyn,
  • Steve Lemme,
  • Michael Weston,
  • Mitch Braswell,
  • Michael Roof,
  • Jessica Simpson,
  • Rusty Tennant,
  • Dolan Wilson,
  • James Roday,
  • Heather Hemmens,
  • David Leitch,
  • A.J. Foyt IV,
  • M. C. Gainey,
  • Burt Reynolds,
  • David Koechner,
  • Willie Nelson,
  • Jack Polick,
  • Lynda Carter,
  • Jim Cody Williams,
  • Kevin Heffernan,
  • Tammi Arender,
  • Artist W. Robinson,
  • Tenia Taylor,
  • Nikki Griffin,
  • Jacqui Maxwell,
  • Charlie Finn,
  • Paul Soter,
  • Rip Taylor
Drehbuch
  • Jay Chandrasekhar,
  • Jonathan Davies,
  • John O'Brien,
  • Kevin Heffernan,
  • Steve Lemme,
  • Paul Soter,
  • Erik Stolhanske
Musik
  • Nathan Barr
Kamera
  • Lawrence Sher
Schnitt
  • Lee Haxall,
  • Myron I. Kerstein
Casting
  • Mary Vernieu

Kritikerrezensionen

    1. „The Dukes of Hazzard“ waren eine CBS-Fernsehserie, die 1979 startete und es auf erstaunliche sechs Staffeln brachte. Auch in Deutschland war zu bestaunen, wie die frechen Duke-Halunken, meist mit Ordnungshütern im Nacken, durch Sumpf und (Hinter)Wald brausten. Dabei flog mindestens einmal pro Folge ihre fetzige orange Karre über Tümpel, Baumstämme und sonst was. Yieeh-Haaah! – was ein Spaß.

      Leider hat der TV-Verwertungswahn Hollywoods, der schon manche Fernsehserie auf die Leinwand gezerrt hat, nun auch vor Hazzard-County nicht halt gemacht. Doch was im Fernsehen mit vierzig Minuten und gerade wegen seiner Wiederkehr des Immergleichen durchaus Reiz bot, gerinnt hier zur öden Posse.

      Dabei wäre es so einfach gewesen. Anfangs führt uns der Erzähler mit „Howdie!“-Duktus in die Backwood-Heimat der Dukes ein, eine lässig-skurrile Welt voller Schwarzbrenner und Kautabak-Spucker, die ihre Töchter mit Schrotflinten beschützen und ansonsten den lieben Gott `nen guten Mann sein lassen. Und tatsächlich hat man mit Johnny Knoxville, dem selbstzerstörerischen Tunichtgut aus der MTV-Show „Jackass“, einen passend überzeichneten Tausendsassa gefunden, dazu das „Ausgekochte Schlitzohr“ Burt Reynolds als Reminiszenz und Folk-Star Willie Nelson. Auch dass Jessica Simpson kaum mehr tut als ihre sekundären Geschlechtsmerkmale aufzudrängeln, mag noch funktionieren, insofern das Drehbuch es ja so haben will: Die gute Daisy lenkt auf diese Weise des öfters die Polizei ab – und, yeah folks, man(n) will schließlich was zu schauen haben.

      Das einzig Vernünftige wäre gewesen, daraus eine konsequent überbordende Parodie Marke „Austin Powers“ zu machen, was die Klischee-Typen rund um die Duke-Familie und ihr Provinzambiente auch verdient hätten. Stattdessen aber nimmt sich der Film als „Actionkomödie“ selbst viel zu ernst. Er streckt die Standartsituationen auf Spielfilmlänge und tut, als sei das alles nun frisch erfunden, die Handlung mehr als bloßer Vorwand und deren Stationen anderes als notdürftig kaschierter Quatsch. Dabei hat man alles, aber auch wirklich alles, schon gesehen. Vielleicht nicht origineller, aber doch weniger verkrampft und kalkuliert – sei es in den „Highway“-Filmen oder eben den „Schlitzohr“-Reißern. Reynolds Auftritte im weißen Südstaatendress sind deshalb zwar eine Freude, stimmen zugleich aber wehmütig angesichts dieses Aufgusses.

      Am meisten schmerzt jedoch, dass die echte Kern des Ganzen verschenkt wird: die Autojagden. Zwar darf Bo Duke alias Dauer-Teenkomödien-Depp Sean William Scott an seinem getunten 1969er Dodge Charger 500 herumschmusen und ihm Sex androhen. Aber Hatz und Karambolage als das auszustellen, was es ist, nämlich schönster Selbstzweck, die pure Lust an Geschwindigkeit und Destruktion – dass traut sich „Ein Duke kommt selten allein“ nicht oder versteht es zumindest nicht in Szene zu setzen. Stattdessen wird hektisch herum geschnitten, mit der Kamera gewackelt und damit Action behauptet. Wie sehnt man sich da zu der (freilich immer noch, auch von der Masse her, unerreichten) Blechorgie der „Blues Brothers“. Doch selbst RTL-Trash wie „Alarm für Cobra 11“ weiß in der KFZ-Zerstörung genüsslicher zu schwelgen. So erfährt man erst, welche Wucht hier schlichtweg verpufft ist, wenn zum Abspann (zu dem Willi Nelson natürlich ein Liedchen zum Besten gibt) misslungene Stunts mit dem „General Lee“ präsentiert werden.

      Fazit: Die Spielfilmadaption einer TV-Serie um zwei rasende Hill-Billy-Halunken verpasst die Chance, aus seinen Klischee-Personal und -situationen Funken zu schlagen und fährt als uninspirierte Actionkomödie gegen die Wand.
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      1. Flotte Südstaaten-Komödie mit rasanten (Auto-) Stunts und coolen Sprüchen, die angenehm locker unterhält.

        Jurybegründung:

        Hazard County im tiefen ländlichen Georgia ist der Tummelplatz der Duke-Cousins, die mit Hilfe ihrer zauberhaften Cousine Daisy und des Schwarzbrenner-Onkels Jessie dem alles beherrschenden Boß des County einen Streich nach dem anderen spielen.

        Das ist amerikanischer Heimatfilm mit Südstaaten-Touch vom Feinsten und bietet genügend Gelegenheit für teilweise sehr rasante Verfolgungsjagden, derbe Späße und ironische Seitenhiebe auf die Unbedarftheit amerikanischer Mitbürger.

        Das Heimat“theater“ verzichtet wohltuend auf allzu übertriebene sexistische Andeutungen und infantilen Teenager-Humor. Daß das turbulente Geschehen im Feel-Good-Movie durch reichlich Country-Music angereichert wurde, versteht sich von selbst, wenn man sieht, daß die Augenweide Daisy von keiner Geringeren als Popstar Jessica Simpson verkörpert wird.

        Und für ältere Semester unter den Zuschauern ist der Auftritt von Altstar Burt Reynolds und Country-Legende Willie Nelson ein Spaß der besonderen Art.

        Die weiteren Rollen des Films sind typengerecht besetzt, ihr Spiel solide. Und für die handwerklichen Merkmale, wie Kamera, Montage, Ausstattung (sehr viele Polizeiautos mußten wieder ihr Leben lassen!) gilt die Garantie der üblichen Perfektion Hollywoods.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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