The Big Year: Für den alljährlichen Wettbewerb "North American Big Year" legen sich ehrgeizige Vogelbeobachter mächtig ins Zeug, um möglichst viele seltene Vögel in den USA aufzuspüren. Sie reisen dazu 365 Tage lang quer über den Kontinent, bis nach Kanada. Diesmal treten ein verbissener Bauunternehmer aus New Jersey, der seinen letztjährigen Titel verteidigen will, ein zurückhaltender Firmenchef aus Colorado und ein Computerfreak...
Handlung und Hintergrund
Für den alljährlichen Wettbewerb „North American Big Year“ legen sich ehrgeizige Vogelbeobachter mächtig ins Zeug, um möglichst viele seltene Vögel in den USA aufzuspüren. Sie reisen dazu 365 Tage lang quer über den Kontinent, bis nach Kanada. Diesmal treten ein verbissener Bauunternehmer aus New Jersey, der seinen letztjährigen Titel verteidigen will, ein zurückhaltender Firmenchef aus Colorado und ein Computerfreak aus Maryland gegeneinander an.
Für den alljährlichen Wettbewerb „North American Big Year“ legen sich ehrgeizige Vogelbeobachter mächtig ins Zeug, um möglichst viele seltene Vögel in den USA aufzuspüren. Sie reisen dazu 365 Tage lang quer über den Kontinent, bis nach Kanada. Diesmal treten ein verbissener Bauunternehmer aus New Jersey, der seinen letztjährigen Titel verteidigen will, ein zurückhaltender Firmenchef aus Colorado und ein Computerfreak aus Maryland gegeneinander an.
Drei grundsätzlich verschiedene Typen treten gegeneinander beim alljährlichen Vogelbeobachter-Wettstreit an. Schrullige Komödie vom Macher von „Der Teufel trägt Prada“, die ihre drei Stars zu großer Form auflaufen lässt.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- Ben Stiller,
- Carol Fenelon,
- Jeremy Kramer,
- Karen Rosenfelt,
- Stuart Cornfeld,
- Curtis Hanson,
- Ben Stiller
Darsteller
- Steve Martin,
- Jack Black,
- Owen Wilson,
- Brian Dennehy,
- Anjelica Huston,
- Rashida Jones,
- Rosamund Pike,
- Dianne Wiest,
- JoBeth Williams,
- Zahf Paroo,
- Kevin Pollak,
- Joel McHale,
- Cindy Busby,
- Greg Kean,
- Bill Dow
Drehbuch
Musik
Kamera
Schnitt
Casting
- Margery Simkin,
- Heike Brandstatter,
- Coreen Mayrs
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Nach einem Roman über das Birding, dem Entdecken möglichst vieler seltener Vogelarten innerhalb einer bestimmten Zeit, entstand die starbestückte Komödie The Big Year des Komödienspezialisten David Frankel (Der Teufel trägt Prada), den die Wortspiel-Kreativen des deutschen Verleihs 20th Century Fox zu Ein Jahr vogelfrei! umdichteten. Trotz fast einem Dutzend bekannter Namen bis in die Nebenrollen hinein, darunter Kevin Pollack und Joel McHare (Spy Kids 4) als gestresste Firmenmanager, Angelica Huston als bärbeißige Bootsbesitzerin oder John Cleese als Erzähler des Original-Prologs, ging der amüsant erzählte Wettkampf um den Vogelkunde-Titel des Jahres an der US-Kasse unter. Das mag am rätselhaften Sujet liegen, denn skurrilen Charakteren eine Filmlänge zu ihren internationalen Ornithologie-Expeditionen zu folgen, mag nicht jedermanns Sache sein. Entsprechend gab ein Sneak-Preview-Besucher als Argument gegen das Werk an: Zu wenig Explosionen.
Tatsächlich wirkt die leichte Geschichte ungeachtet tragischer Untertöne auf Dauer reichlich unspektakulär. Durchaus erkennt man Frankels Komödienerfahrung: Besonders der Einstieg erweist sich als flott und temporeiche montiert, wobei stete Inserts nicht nur die Schauplätze definieren, sondern kleine Pointen setzen. Nicht nur zahllose Vogelarten kann der Tierfreund hier entdecken, sondern auch die Schönheit der amerikanischen sowie kanadischen Flora und Fauna ergründen: Die cineastische Reise führt von Alaska über New Mexico, von Montey bis Minnesota, von Miami über die Rocky Mountains bis nach British Columbia. Dazu reichert Frankel den Plot mit manchen optischen und akustischen Verweisen an: Brads Klingelton besteht etwa aus Surfin Bird der Trashmen, und sein T-Shirt weist das Woodstock-Logo mit einem gefiederten Tier auf dem Gitarrenhals auf, während sich auf dem Soundtrack unter anderem I Like Birds der Eels tummelt.
Neben vielen Nebenfiguren, die manchmal über Strecken aus der Handlung verschwinden, konzentriert sich die Geschichte auf das Protagonistentrio: Einmal mehr verkörpert Jack Black einen chaotischen Slacker, der totale Freiheit über seinen eintönigen Programmiererjob stellt. Ein eingerahmtes Forbes-Titelblatt charakterisiert Steve Martin als erfolgreichen CEO, der seiner Firma dennoch den Rücken kehrt. Im Gegensatz zu Black als Brad Harris kann Stu immerhin auf das Wohlwollen seiner Frau bauen. Ihr Kontrahent Owen Wilson als Kenny Bostick sieht sich als ewigen Gewinnertyp, der darüber die menschliche Komponente vergisst. Selbst bei der Voruntersuchung lässt er seine schwangere Frau Jessica allein zurück, was sie zunehmend frustriert.
Trotz solcher Missstimmungen wie etwa zwischen Brad und seinem verärgerten Vater, der sich um die Zukunft seines nichtsnutzigen Sohnes sorgt, fehlt dem Birding-Wettstreit doch ein schwerwiegender Konflikt, der den Plot 100 Minuten lang zwingend zusammen hält. Das letzte Drittel addiert Sentimentalitäten wie Stus neugeborener Enkel oder die sich verschärfende Herzkrankheit von Brads Vater, was das Tempo etwas drückt. Als Fazit erwartet den Zuschauer einmal mehr die Botschaft, dass Freundschaft mehr zählt als alle Rekorde und Statussymbole. Doch dank des Verzichts auf derben Humor, aufgrund vergnüglicher Gags und bestens aufgelegter Darsteller umschifft die lockere Geschichte alle Pathosstellen, was The Big Year zu unaufgeregt-sympathischer Unterhaltung hebt.
Fazit: Trotz Längen und Sentimentalitäten erweist sich Ein Jahr vogelfrei! als humorvolle, mitunter anrührende Geschichte um ein schräges, kostspieliges Hobby.
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Gamona.de
Simpel gestrickter, aber schön anzusehender Film des leisen Humors und der menschlichen Momente. Vogelkunde kann tatsächlich unterhaltsam sein.
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