Ein Lied für Argyris: Distomo, ein kleines Bauerndorf in Griechenland. Hier überlebt der kaum vier Jahre alte Argyris ein Massaker der Nationalsozialisten, bei dem er seine Eltern und 30 weitere Angehörige verliert. Die ganze Unfassbarkeit des Krieges - wie lebt man mit einer solchen Geschichte? Argyris Sfountouris, mittlerweile 66 Jahre alt, ein Mann von gewinnendem Charme und melancholischer Heiterkeit, hat sich Zeit seines Lebens mit...
Handlung und Hintergrund
Mit nicht einmal vier Jahren überlebte der kleine Argyris in seinem griechischen Heimatdorf ein Massaker. Während der Besetzung durch die Nazis schlachtete eine SS-Division als Reaktion auf Partisanenangriffe alle 218 Einwohner vom Baby bis zum Greis ab. Argyris verlor seine Eltern und insgesamt gut 30 Verwandte. Er verbrachte mit vielen anderen Leidensgenossen lange Jahre in Waisenhäusern rund um Athen, bis er in das Schweizer Kinderdorf Pestalozzi kam. Der begabte Mathematiker streitet seitdem für Frieden und gegen das Vergessen.
Historische Schuld und persönliche Trauer sind die eindringlichen Eckpunkte der Lebensgeschichte des heute 66-jährigen Argyris Sfountouris. Stefan Haupt ergänzt die schonungslosen Schilderungen mit Aussagen von Zeitzeugen und Archivmaterial.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Stefan Haupt
Darsteller
- Argyris Sfountouris
Drehbuch
- Stefan Haupt
Musik
- Tomas Korber
Kamera
- Patrick Lindenmaier
Schnitt
- Stefan Kälin