Anzeige
Anzeige

Ein Schnitzel für alle: Fortsetzung der Ruhrgebietskomödie "Ein Schnitzel für drei".

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Handlung und Hintergrund

Endlich bekommt auch der ewige Verlierer Günni die Chance, ein Stück vom Glück zu erhaschen: Der arbeitslose Tierpfleger soll als Mädchen für alles in einer Behinderten-WG aushelfen. Einer der Jungs ist Autist und hat eine verblüffende Gabe: Er schaut eine Weile beim Roulette zu und kann dann die nächsten Zahlen vorhersagen. Jetzt brauchen Günni und sein Kumpel Wolfgang bloß noch das nötige Startkapital. Leider wird der Plan von unvorhersehbaren Ereignissen durchkreuzt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Manfred Stelzer
Produzent
  • Gabriele Graf
Darsteller
  • Armin Rohde,
  • Ludger Pistor,
  • Rick Okon,
  • Daniel Michel,
  • Anna Lange,
  • Therese Hämer,
  • Cristina do Rego,
  • Irene Rindje,
  • Astrid Meyerfeldt,
  • Margit Bendokat
Drehbuch
  • Manfred Stelzer,
  • Katja Kittendorf
Musik
  • Biber Gullatz,
  • Moritz Freise
Kamera
  • Johann Feindt
Schnitt
  • Bernd Schriever
Casting
  • Iris Baumüller

Kritikerrezensionen

  • Ein Schnitzel für alle: Fortsetzung der Ruhrgebietskomödie "Ein Schnitzel für drei".

    Zum unausrottbaren Klischee vom Ruhrgebiet gehört auch die Überzeugung, nirgendwo sonst auf der Welt seien die kleinen Leute so typisch wie hier: weil sie das Herz auf dem rechten Fleck tragen und sich nicht unterkriegen lassen.

    Deshalb handeln Tragikomödien aus dem „Ruhrpott“ gern von Menschen, die ins Straucheln geraten, sich wieder aufrappeln, auch den nächsten Tiefschlag wegstecken, am Ende endlich ihr kleines Stück vom Glück abbekommen - und es dann im Zweifelsfall verschenken.

    „Ein Schnitzel für alle“ erzählt auch so eine Geschichte. Der Film ist die Fortsetzung von „Ein Schnitzel für drei“. Schon Teil eins war seinen beiden Hauptdarstellern auf den Leib geschrieben, denn Regisseur Manfred Stelzer wollte schon lange, dass seine beiden Lieblingsschauspieler Armin Rohde und Ludger Pistor endlich mal gemeinsam vor der Kamera stehen. Der erfahrene Komödienregisseur, der auch seinen vielen sehenswerten „Tatort“- und „Polizeiruf“-Krimis stets eine ironische Note gegeben hat, vermeidet allerdings den Fehler, sich allein auf die Zugkraft der beiden Westfalen (Rohde ist gebürtiger Gladbecker, Pistor kommt aus Herten) zu verlassen. Beide dürfen im Gegenteil beweisen, dass sie auch großartige Ensemblemitglieder sind, denn um sie herum agieren einige junge Darsteller, die weit mehr als bloß Stichwortgeber für die prominenten Kollegen sind (Buch: Katja Kittendorf): Statt des erhofften Jobs in Kanada bekommt der arbeitslose Tierpfleger Günni (Rohde) eine Stelle als Mädchen für alles in einer Wohngemeinschaft jugendlicher Behinderter. Als er durch Zufall rausfindet, dass Autist Hans in der Lage ist, beim Roulette die richtigen Zahlen vorherzusagen, träumt er umgehend davon, endlich auch mal einen Teil vom Kuchen abzubekommen. Das nötige Startkapital soll Kumpel Wolfgang (Pistor) beisteuern. Der gelernte Verkäufer von Herrenoberbekleidung ist zwar gerade erst in seinem neuen Job als Anlageberater auf die Nase gefallen, doch eine von Gattin Karin (Therese Hämer) organisierte Tombola hat 10.000 Euro eingebracht. Der Plan des Duos ist wasserdicht und geht tatsächlich auf; aber dann häufen sich die unvorhersehbaren Ereignisse.

    Abgesehen von den diversen unvermuteten Wendungen der Handlung imponiert „Ein Schnitzel für alle“ vor allem durch die darstellerischen Leistungen. Bei Rohde und Pistor war das zu erwarten, aber die jungen Schauspieler halten problemlos mit. Den nachhaltigsten Eindruck hinterlässt Rick Okon, der schon als transsexueller Junge in „Romeos“ herausragend war. Der autistische Hans, der regelmäßig in Panik gerät, wenn seine peniblen Pläne durcheinandergeraten, ist eine völlig andere Rolle und beweist Okons Wandlungsfähigkeit. Ähnlich gut sind Daniel Michel als Rollstuhlfahrer Robert sowie Anna Lange, eine junge Schauspielerin mit Down Syndrom. Blickfang des Films ist jedoch Cristina Do Rego, die schon im ersten Teil Wolfgangs Tochter verkörperte und diesmal ausgesprochen glaubwürdig Hans und Robert den Kopf verdreht. Die ARD zeigt „Ein Schnitzel für alle“ als Teil der Themenwoche „Glück“; der Film passt perfekt. tpg.
    Mehr anzeigen
Anzeige