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Der Sandmann: Benno ist ein verkanntes Musikgenie und arbeitet in einer Philatelie. Völlig unterfordert betrügt er Kunden und lässt seinen Frust an seinen Mitmenschen aus. Besonders genervt ist er von Café-Besitzerin Sandra, die ihn jede Nacht mit musikalischer Lärmbelästigung quält und dafür permanent bitterböse Beleidigungen einstecken muss. Doch dann passiert etwas Überraschendes: Benno stellt fest, dass, jedes Mal, wenn...

Handlung und Hintergrund

Benno ist ein verkanntes Musikgenie und arbeitet in einer Philatelie. Völlig unterfordert betrügt er Kunden und lässt seinen Frust an seinen Mitmenschen aus. Besonders genervt ist er von Café-Besitzerin Sandra, die ihn jede Nacht mit musikalischer Lärmbelästigung quält und dafür permanent bitterböse Beleidigungen einstecken muss. Doch dann passiert etwas Überraschendes: Benno stellt fest, dass, jedes Mal, wen er lügt, Sand aus ihm herausrieselt. Für das seltsame Phänomen habe die Ärzte keine Erklärung, und Benno verliert zusehends an Gewicht. Nur widerwillig wendet er sich an Sandra, die vielleicht helfen kann.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Peter Luisi
Produzent
  • David Luisi
Darsteller
  • Urs Jucker,
  • Fabian Krüger,
  • Irene Brügger,
  • Beat Schlatter,
  • Florine Deplazes,
  • Siegfried Terpoorten,
  • Kaspar Weiss,
  • Michel Gammenthaler
Drehbuch
  • Peter Luisi
Musik
  • Michael Duss,
  • Christian Schlumpf,
  • Martin Skalsky
Kamera
  • Lorenz Merz
Schnitt
  • Claudio Cea

Kritikerrezensionen

    1. Im Zeitalter von Special Effects und 3D kommt „Ein Sommersandtraum“ erfrischend anders daher. Keine ausgeflippten Kameramoves, keine Schnitttechnik, die schwindliger macht als jedes Musikvideo sondern einfach „nur“ eine bezaubernde Geschichte, die ganz von ihrer Handlung lebt und vor allem durch ihre Figuren und die Spielkunst ihrer Darsteller zu einem filmischen Genuss wird. Der Schweizer Regisseur Peter Luisi erzählt ein modernes Märchen und bleibt dabei bis zum Schluss konsequent: Als Benno zum Beispiel mit seiner Freundin telefoniert und ihr dabei das Blaue vom Himmel runterlügt und deshalb immer mehr Sand verliert, ist sein Arm irgendwann einfach weg – komplett (unblutig) abgerieselt – und das Handy fällt zu Boden.

      Der Psychiater, den Benno aufsucht, hält die „Versandung“ für eine wunderschöne Metapher für das eigentliche Problem. Obwohl er damit innerhalb der Filmhandlung natürlich komplett falsch liegt, trifft er damit außerhalb den Nagel auf den Kopf: Sand zu verlieren steht hier als Metapher für unterschiedliche Dinge. Für die Zeit, die (in einer Sanduhr) davon rinnt, für die innere Leere, für Träume, Lügenkonstrukte, die wir erfinden und manchmal auch für das ganze Leben – eben für alles, was mitunter dummerweise nur auf Sand gebaut ist. Und – auch wenn es möglicherweise etwas weit hergeholt klingt – schön, dass die Person, von der sich Benno am Ende Rettung erhofft, mit dem Wort „Sand“ schon durch ihren Namen verbunden ist.

      Exakt diese metaphorische Doppelbödigkeit verleiht „Ein Sommersandtraum“ die nötige Tiefe, um vor lauter Komik nicht belanglos zu sein. Denn komisch ist dieses Märchen auf jeden Fall, und zwar nicht nur, was den Grundplot betrifft. Die skurrilen Nebenfiguren, wie Bennos Chef und Arbeitskollege, beanspruchen die Lachmuskeln des Zuschauers genauso wie die grandiosen Wortgefechte zwischen Benno und Sandra. Und ja, zugegeben, das Schwyzerdütsch tut für jeden Nichtschweizer sein Übriges. Sandra wird übrigens gespielt von Irene Brügger. Deren Künstlername ist „Frölein Da Capo“ und sie hat tatsächlich in der Schweiz bereits eine Karriere als Sängerin und „Einfrauorchester“ gemacht. Sandras Gesangsdarbietungen sind also ein wahrer Ohrenschmaus. Auch Fabian Krüger überzeugt in der Rolle des snobistischen Dandys, der sein arrogantes unsoziales Verhalten offenbar grundlegend ändern muss, wenn er sich nicht vollständig in Sand auflösen will.

      Fazit: Eine schweizer Komödie mit bitterbösen Wortgefechten, viel Gefühl und vor allem Verstand – trotz des absurden märchenhaften Grundplots. Ein Muss für jeden, der sich nicht scheut, im Kino laut aufzulachen.
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    2. Ein Sommersandtraum: Benno ist ein verkanntes Musikgenie und arbeitet in einer Philatelie. Völlig unterfordert betrügt er Kunden und lässt seinen Frust an seinen Mitmenschen aus. Besonders genervt ist er von Café-Besitzerin Sandra, die ihn jede Nacht mit musikalischer Lärmbelästigung quält und dafür permanent bitterböse Beleidigungen einstecken muss. Doch dann passiert etwas Überraschendes: Benno stellt fest, dass, jedes Mal, wenn er lügt, Sand aus ihm herausrieselt. Für das seltsame Phänomen habe die Ärzte keine Erklärung, und Benno verliert zusehends an Gewicht. Nur widerwillig wendet er sich an Sandra, die vielleicht helfen kann.

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