Ein Weg: Einfühlsames Drama über die Beziehung zwischen dem Schreiner Andreas und dem Floristen Martin, die beim gemeinsamen Urlaub an der Ostsee auseinanderbricht.
Handlung und Hintergrund
Martin (Mathis Reinhardt) und Andreas (Mike Hoffmann) sind seit 15 Jahren miteinander zusammen. Als sie sich kennengelernt haben, war Max (Tom Böttcher), der Sohn von Andreas, gerade einmal sechs Jahre alt. Damals, als die beiden Männer sich im Urlaub an der Ostseeküste nähergekommen sind, war alles neu und abenteuerlich. Max, dessen Mutter plötzlich verstorben ist, findet sich in die neue Familie ein. Doch dann, 15 später, hat sich alles verändert.
Der große Umbruch kommt, als Max flügge wird und auf eine Weltreise geht. Wie jedes Jahr fahren Martin und Andreas in den Urlaub an die Ostsee. Nun sind sie jedoch auf sich allein gestellt. Ohne Max als Vermittler wird den beiden Männern bewusst, dass sie sich in den letzten Jahren voneinander entfremdet haben. Zu viel ist passiert: Andreas Werkstatt ist schlecht gelaufen, Martin hat nicht das Geld, um die Gärtnerei zu übernehmen. Schließlich muss jeder Kompromisse machen. Die Beziehung jedoch zerbricht langsam.
Ein Weg — Hintergründe
Das Drama „Ein Weg“ (Originaltitel: „The Paths“) von Chris Miera erzählt eine Geschichte, die sich über den Zeitraum von 15 Jahren erstreckt. Anhand einiger Schlüsselmomente schildert der Film das Beziehungsleben von Martin und Andreas voller Realismus und Innigkeit. Erzählerisch stark verdichtet und mit kleinem Team in quasi dokumentarischer Technik gefilmt, taucht „Ein Weg“ in den Alltag ganz normaler Menschen ab. Chris Miera liefert damit ein starkes Debüt als Regisseur, Drehbuchautor und sogar Kameramann ab.
„Ein Weg“ wurde auf der Berlinale 2017 im Rahmen der Perspektive Deutsches Kino aufgeführt.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Chris Miera
Darsteller
- Mike Hoffmann,
- Mathis Reinhardt,
- Tom Böttcher,
- Cai Cohrs,
- Yvonne Döring,
- Eva Horacek,
- Sara Löffler
Drehbuch
- Chris Miera,
- Philipp Österle
Musik
- Matija Strnisa
Kamera
- Chris Miera
Schnitt
- Mirko Scheel