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© Pablo Larraín/Netflix

El Conde: Satire von Pablo Larraín, nach der der chilenische Diktator Augusto Pinochet ein Vampir sei.

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Handlung und Hintergrund

Zwischen 1973 bis 1990 war Augusto Pinochet der Diktator in Chile. 17 Jahre, in denen eine erhebliche Anzahl von Menschenrechtsverletzungen, Morden, Fällen der Folter und weiteren Gräueltaten das Land erschütterten. 2006 ist er gestorben – oder hat er das nur vorgetäuscht? In Pablo Larraíns satirischem Film „El Conde“ ist August Pinochet ein 250 Jahre alter Vampir, der bald entscheidet, seinem langen Leben ein Ende setzen zu wollen.

„El Conde“ – Handlung

Seit 250 Jahren wandelt Augusto Pinochet (Jaime Vadell) als Untoter durch die Welt. Er ist seines Lebens überdrüssig – vor allem, weil sich die chilenische Bevölkerung, die er immerhin zwischen 1973 bis 1990 angeführt hat, nur als Dieb an ihn erinnert. Eine Schmach! In einem abgelegenen Herrenhaus lebt Pinochet mit seinem ebenso vampirischen Butler Fyodor (Alfredo Castro) nach dem letzten vorgetäuschten Tod weiter. Als sein Butler auf die Pirsch geht, wittern Pinochets Kinder seine Spur und wollen endlich an ihr Erbe. Dafür heuern sie die Nonne Carmen (Paula Luchsinger) an, die zunächst einen Dämon aus Augusto austreiben soll. Der Vampir verliebt sich jedoch in die Nonne und als herauskommt, dass Pinochets Frau Lucía (Gloria Münchmeyer) eine Affäre mit dem Butler pflegt, ist das Chaos perfekt.

„El Conde“ – Hintergründe, Besetzung, Streamingstart

Nach seiner inoffiziellen Trilogie über die Pinochet-Diktatur mit „Tony Manero“ (2008), „Post Mortem“ (2010) und „No!“ (2012) widmet sich Regisseur Pablo Larraín in seinem zehnten Film erstmals Augusto Pinochet selbst zu. Dargestellt wird der ehemalige Diktator Chiles von Jaime Vadell, der bereits in einigen Produktionen von Larraín mitgewirkt hat. Die Idee zum Film hatte Larraín, als er ehemalige Generäle und Pinochet selbst mit einem Umhang abgelichtet sah. Das Drehbuch entwickelte der chilenische Filmemacher gemeinsam mit Guillermo Calderón während der Coronapandemie.

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„El Conde“ – zu deutsch etwa „Der Graf“ – feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb bei den Venediger Filmfestspielen 2023. Dort wurde das Drehbuch ausgezeichnet. Kurze Zeit später startete „El Conde“ im Streamingangebot von Netflix am 15. September 2023.

Bei der Oscarverleihung 2024 wurde die schwarz-weiße Horrorsatire „El Conde“ für die Kameraarbeit des US-Amerikaners Edward Lachmann nominiert. Es ist die dritte Nominierung für den Kameramann nach „Dem Himmel so fern“ (2002) und „Carol“ (2015).

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Pablo Larraín
Darsteller
  • Jaime Vadell,
  • Gloria Münchmeyer,
  • Alfredo Castro,
  • Paula Luchsinger
Drehbuch
  • Pablo Larraín,
  • Guillermo Calderón
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