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Elizabeth: The Golden Age: England 1585: Königin Elizabeth I. herrscht seit 26 Jahren alleine über das Königreich. Erfolglos werben adlige des gesamten Reichs um ihre Gunst. Als der Seefahrer Raleigh auftaucht und der Königin den Hof macht, verliebt sich diese unglücklich. Zeitgleich initiiert Elizabeths Cousine Maria Stuart eine Verschwörung gegen Elizabeth, und auch der spanische König Phillip II. bereitet seine Seeflotte für den Angriff...

Handlung und Hintergrund

Gegen alle Widerstände gelang es Elizabeth I (Cate Blanchett), den Thron Englands zu besteigen und Herrscherin des größten Weltreichs des 16. Jahrhunderts zu werden. Aber der spanische König Philip II (Jordi Mollà) will mit seiner Armada den Katholizismus wiederherstellen. Während der Kriegsvorbereitungen gegen ihn verliebt sich Elizabteh in Sir Raleigh (Clive Owen), darf ihren Gefühlen aber nicht nachgeben. Ihr Vertrauter Walsingham (Geoffrey Rush) identifiziert derweil Verrät am eigenen Hof.

Neun Jahre nach dem siebenfach oscarnominierten Überraschungserfolg legt Originalregisseur Shekhar Kapur („Die vier Federn„) die überfällige Fortsetzung nach. Erlesene Bilder und exquisite Darstellerleistungen führen in eine düstere Epoche, in der tödliche Intrigen an der Tagesordnung sind.

Den Thron hat Elizabeth I gegen alle Widerstände bestiegen, nun muss sie sich als Regentin des größten Weltreichs des größten Weltreichs des 16. Jahrhunderts behaupten. Der spanische König Philip II trachtet unverhohlen nach ihrem Thron. Während die Königin sich auf den Krieg mit Spanien vorbereitet, kann Elizabeth sich ihrer Gefühle für Sir Walter Raligh nicht erwehren, ohne ihnen nachgeben zu dürfen. Zugleich macht ihr engster Vertrauter Walsingham Verräter am eigenen Hof aus, darunter Elizabeth‘ Cousine Mary Königin von Schottland.

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Den Thron hat Elizabeth I gegen alle Widerstände bestiegen, nun muss sie sich als Regentin des größten Weltreichs des 16. Jahrhunderts behaupten. Der spanische König Philip II trachtet unverhohlen nach ihrem Amt. Während die Königin sich auf den Krieg mit Spanien vorbereitet, kann Elizabeth sich ihrer Gefühle für Sir Walter Raleigh nicht erwehren, ohne ihnen nachgeben zu dürfen. Zugleich macht ihr engster Vertrauter Walsingham Verräter am eigenen Hof aus, darunter Elizabeths Cousine Mary, Königin von Schottland.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Shekhar Kapur
Produzent
  • Michael Hirst,
  • Liza Chasin,
  • Debra Hayward,
  • Jonathan Cavendish
Darsteller
  • Cate Blanchett,
  • Geoffrey Rush,
  • Clive Owen,
  • Rhys Ifans,
  • Jordi Mollà,
  • Abbie Cornish,
  • Samantha Morton
Drehbuch
  • Michael Hirst,
  • William Nicholson
Musik
  • A. R. Rahman,
  • Craig Armstrong
Kamera
  • Remi Adefarasin
Schnitt
  • Jill Bilcock
Casting
  • Fiona Weir

Kritikerrezensionen

    1. "Ich habe gehört, das Volk liebt mich. Und ich trachte unablässig danach, diese Liebe auch zu verdienen." Edle Sätze, die aus einem ebenso edlen Mund kommen. Immerhin der Mund einer Königin. Eine Rolle, die von Cate Blanchett mehr ausgefüllt wird, als es ihr Regisseur Shekhar Kapur anscheinend zutraut. Denn um die königliche Würde Elisabeths einzufangen, hüllt er seine Darstellerin in kostbare Gewänder und aufwändige Accessoire-Kaskaden und lässt sie von geradezu heiligem Licht umstrahlen und das alles nur, um eine Wirkung zu erzielen, die Cate Blanchett auch ohne all das erzielen könnte und kann.

      Denn die stärksten Szenen des Films zeigen sie ganz ohne Glanz und Glorie, mit kurzgeschnittenem Haar und zweifelndem Gesicht. Eine Frau, die einen schweren und einsamen Weg gewählt hat, den sie mit Ehrgeiz, Stolz und unbedingtem Willen zur Macht geht. Dass sie dabei auch lächerlich wirken kann, indem man sie à la Braveheart auf einem arg unruhigen Pferd eine kriegerische Ansprache halten lässt, verzeiht man ihr da gerne.

      Blanchett zur Seite gestellt wurde diesmal Clive Owen in der Rolle des Sir Walter Raleigh. Beide Schauspieler sind in diesem Film als unbedingte Pluspunkte zu werten. Beiden gelingt es, ihre Rolle glaubwürdig auszufüllen, beiden gelingt die Gratwanderung zwischen Kitsch und Tragik und – was bei einem solchen Film eben auch zählt – beide sehen unglaublich gut aus.

      Und die Darsteller sind es auch, die den Film über weite Strecken retten. Ob es in erster Linie an fehlendem Geld oder an fehlender Fantasie lag, lässt sich auf den ersten Blick nicht feststellen. Ins Auge fällt jedoch sofort die Künstlichkeit der Studiosituation. Und so sieht man dann nicht etwa Walter Raleigh an Deck eines gischtumsprühten Schiffes stehen und sehnsüchtig in die Ferne blicken, sondern doch nur Clive Owen in einem trocken, von Scheinwerfern aufgeheizten Studio auf einer bewegungslosen hölzernen Bühne den gemalten Hintergrund anstarren.

      Ähnlich enttäuscht ist man bei den Schlachtenszenen auf hoher See. Denn allein mit dröhnender Musikuntermalung und üppig genutzten Zeitlupen wird auch eine kriegerische Auseinandersetzung nicht spannend. Zumal die Geschichte selbst dem Zuschauer einen Großteil der Spannung raubt. Sorgt die mächtige Intrige, die mit ebenso mächtigen Gesten ausgeführt wird, noch für gespannte Erwartung, wird der Großteil der Kinogänger durchaus wissen, was mit der spanischen Armada geschah als sie hoffnungsvoll gen England segelte. Ähnlich verhält es sich mit der schottischen Königin Maria Stuart, deren Ende man schon vor ihr kennt.

      "Elisabeth – The Golden Age" versucht an den Erfolg des ersten Teils anzuknüpfen. Bedenkt man die Strahlkraft seiner Hauptdarstellerin, könnte ihm das zumindest ansatzweise auch gelingen. Auch als pompöser Kostümfilm und als persönliches Drama einer eigenwilligen Frau kann der Film punkten. Dennoch reicht er nicht an seinen Vorgänger heran, was in erster Linie an der spannungsarmen Erzählweise und der recht fantasielosen Inszenierung liegt.

      Fazit: Der pompöse zweite Teil der Herrschaftsgeschichte Königin Elisabeths I. wird hauptsächlich von der Strahlkraft seiner Hauptdarstellerin Cate Blanchett erhellt. An den Vorgänger reicht der Film nicht heran.
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      1. Oh, glorreiches England, so viel Geschichte, Dramen und Tragödien. Ein solch zugleich respektloser wie überschwänglicher Film über eine Figur aus der deutschen Geschichte wäre kaum denkbar. Der indische Regisseur Shekhar Kapur (Bandit Queen) inszeniert den zweiten Teil der Elizabeth-Saga teilweise wie eine Pop-Oper, in der die prachtvollen Kostüme manchmal den Darstellern fast die Schau zu stehlen drohen. Impressive Schauspielerleistungen, ein satter Soundtrack. Glanzvoll, romantisch, witzig, dramatisch und voller Kinoschauwerte.

        Jurybegründung:

        Wie schon in „Elisabeth“ hat Shekhar Kapur hier wieder britische Historie in Pop verwandelt. Die historischen Vorkommnisse bilden den Anlass für grandioses Unterhaltungskino. Wenn kümmert es da noch, dass Sir Walter Raleigh während der Seeschlacht gegen die spanische Armada den englischen Boden gar nicht verlassen hat und dass nicht Elisabeth sondern Jeanne D’Arc zu Pferde und in blitzender Rüstung eine Kampfesrede vor ihren Truppen hielt ? Clive Owen sieht blendend aus, wenn er sich wie in einem Piratenfilm am Seil über die Reling schwingt, und an Cate Blanchett kann man sich in diesem Film gar nicht satt genug sehen.

        Bis in die kleinsten Gesten hinein wirkt Cate Blanchett wie königlich und gibt dem Film ein Zentrum, sodass die prächtige Ausstattung nie die Oberhand über die Geschichte verliert. Dabei bietet dieser Film auch einen Rausch aus Farben, Stoffen und Ornamenten. Und mit dem gleichen Überschwang, mit dem Shekhar Kapur hier Perücken, Kostüme und die riesigen historischen Schauplätze ausstellt, erzählt er auch. Die Episode um Maria Stuart, über die sonst ganze Tragödien verfasst wurden, erzählt er mit knappen Einschüben, die wie parallel montierte Kontrapunkte zu den Triumphen von Elisabeth wirken. Einer der dramatischen Höhepunkte ist ihr nobler Tod durch das Schwert des Scharfrichters, bei dem Samantha Morton all ihr Können aufbringen muss, damit sie sich nicht von ihrem Kleid die Szene stehlen lässt.

        Wie schon im ersten Film verkörpert Geoffrey Rush wieder mit einer undurchsichtigen Aura den Berater der Königin, Sir Francis Walsingham. Andere Figuren wie der spanische Monarch oder (in einem sehr komischen kleinen Zwischenspiel) der Erzherzog von Österreich sind effektiv zu Typen reduziert worden. Kapur ist die romantische Intrige um Sir Walter Raleigh und die Hofdame Elisabeth Throckmorton mindestens genauso wichtig wie die Seeschlacht, bei der sich das Schicksal von Elisabeth und England entscheidet.

        Hier wie dort plündert Kapur ungeniert die Genres und inszeniert ein amouröses Treffen bei Kerzenlicht genauso bildgewaltig wie den Angriff der britischen Kriegsschiffe gegen die Armada.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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