Elternabend

Handlung und Hintergrund

Kurz vor den Schulferien wird Elisabeth (Renate Reinsve) in die Schule ihres Sohnes Armand zitiert. Zwischen dem sechsjährigen Jungen und seinem Freund Jon habe es einen Vorfall gegeben. Doch das Treffen zwischen der alleinerziehenden Mutter und erfolgreichen Schauspielerin und Jons Eltern, Sarah (Ellen Dorrit Petersen) und Anders (Endre Hellestveit), eskaliert rasch. Auf der Suche nach der Wahrheit verlieren sich alle Beteiligten zunehmend in einen Strudel von Vorurteilen, Eifersucht und Verlangen.

„Elternabend“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Mit seinem Spielfilmdebüt „Elternabend“ (Originaltitel: „Armand“) wirft der junge norwegische Filmemacher Halfdan Ullmann Tøndel einen scharfen und satirischen Blick auf einen Elternabend. Was ursprünglich als friedlicher und gesitteter Austausch zur Wahrheitsfindung gedacht war, enthüllt hierbei schonungslos die vermeintlich an der Schule gelebten skandinavischen Grundwerte als ein Konstrukt aus falscher Loyalität und Boshaftigkeit.

In der Hauptrolle des Dramas als Armands Mutter Elisabeth ist die norwegische Schauspielerin Renate Reinsve zu sehen. Reinsve erregte zuletzt mit ihrer Hauptrolle in dem Oscar-nominierten Drama „Der schlimmste Mensch der Welt“ von Joachim Trier Aufmerksamkeit und wurde in Cannes als beste Darstellerin ausgezeichnet. In weiteren Rollen sind außerdem Ellen Dorrit Petersen („Thelma“) und Endre Hellestveit („Amundsen“) als Jons Eltern Sarah und Anders, sowie Thea Lambrechts Vaulen, Øystein Røger, Vera Veljovic, Assad Siddique und Patrice Demonière zu sehen.

Weltpremiere feiert das klaustrophobische Drama bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes 2024, wo Tøndes Regiedebüt in der Kategorie „Un Certain Regard“ mit der Caméra d’Or ausgezeichnet wurde. Deutscher Filmstart für „Elternabend“ ist am 16. Januar 2025.