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Emma: Prachtvoll ausgestattetes "Period Pic" nach einer weiteren Vorlage von Jane Austen ("Sinn und Sinnlichkeit").

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Handlung und Hintergrund

Im England des viktorianischen Zeitalters lebt die junge Emma ein sorgloses Leben als Tochter eines reichen Gutsbesitzers in der Provinz. Ihr liebster Zeitvertreib ist das Verkuppeln von Bekannten und Freundinnen, doch was ihr eigenes Liebesleben betrifft, beweist sie ein weniger glückliches Händchen. Schließlich trifft auch sie den Richtigen, doch ist es nicht der, den sie erwartet hätte.

Emma Woodhouse, Tochter aus gutem Haus, vertreibt sich ihre Freizeit damit, Bekannte und Freunde zu verkuppeln. Als jüngstes Opfer hat sie sich die junge Harriet Smith, eine Frau ohne Stand und Bildung, ausgesucht. Der avisierte Ehemann ist der Vikar Mr. Elton. Dieser hat aber kein Interesse an Harriet - sein Herz schlägt vielmehr für Emma selbst. Miss Woodhouse ist darüber wie vom Donner gerührt und beschließt, fortan keine Ehen mehr anzubahnen. Da betritt ein gewisser Frank Churchill die Szene, ein kluger, hübscher und alleinstehender Mann…

Emma, die Tochter eines reichen Gutsbesitzers im viktorianischen England, lebt sorglos in den Tag hinein. Ihre liebste Beschäftigung ist es, Bekannten zu ihrem Liebesglück zu verhelfen. Dabei löst sie einige unvorhergesehene Verwicklungen aus. Köstliche Adaption des gleichnamigen Romans von Jane Austen mit einer wunderbar spielenden Gwyneth Paltrow in der Hauptrolle.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Douglas McGrath
Produzent
  • Bob Weinstein,
  • Harvey Weinstein,
  • Donna Gigliotti,
  • Patrick Cassavetti,
  • Steven Haft
Darsteller
  • Gwyneth Paltrow,
  • Jeremy Northam,
  • Toni Collette,
  • Greta Scacchi,
  • Alan Cumming,
  • Juliet Stevenson,
  • Ewan McGregor,
  • Polly Walker,
  • Sophie Thompson,
  • Phyllida Law,
  • James Cosmo,
  • Edward Woodall,
  • Kathleen Byron,
  • Angela Down,
  • Rebecca Craig
Drehbuch
  • Douglas McGrath
Musik
  • Rachel Portman
Kamera
  • Ian Wilson
Schnitt
  • Lesley Walker

Kritikerrezensionen

  • Emma: Prachtvoll ausgestattetes "Period Pic" nach einer weiteren Vorlage von Jane Austen ("Sinn und Sinnlichkeit").

    Mitte der neunziger Jahre scheint die britische Romanautorin Jane Austen zur Lieblingsinspirationsquelle für Filmemacher aller Art avanciert zu sein. Jetzt hat sich der US-Regisseur und Drehbuchautor Douglas McGrath Austens vierten und prononciertesten Roman „Emma“ vorgenommen. Mit der wunderbaren Gwyneth Paltrow in der Titelrolle fächert McGrath eine Zeit der Unschuld aus, in der sich unter dem Firnis romantischer Verklärung seelische Abgründe auftun, die jedoch weder die Contenance noch das Weltbild der Beteiligten zu erschüttern drohen.

    Emma Woodhouse (Gwyneth Paltrow) wird von Austen als „schön, klug und reich“ beschrieben, als eine junge Frau mit einem komfortablen Background, die mit ihren 21 Jahren von den Widrigkeiten des Lebens so gut wie verschont geblieben ist. Sie lebt mit ihrem verwitweten Vater (Lou Coulson) in dem fiktiven Örtchen Highbury. Ihre Lieblingsbeschäftigung bezeichnet das englische matchmaking viel treffender als das harte deutsche „verkuppeln“. Emma ist der große Fisch in einem sehr kleinen Teich. Der Film macht diesen wesentlichen Umstand schon in der Eingangssequenz deutlich: Aus einer sich immer schneller drehenden Weltkugel wird in Emmas Händen ein neckischer Spielball, ein Hochzeitsgeschenk. Wieder einmal ist ihre Passion von Erfolg gekrönt. Gerade hat sie ihre Freundin Mrs. Weston (Greta Scacchi) erfolgreich an den Mann (James Cosmo) gebracht. Die Hochzeit ist der Auftakt zu eine frivolen Reigen, in dem Backfische und Damen sich mit Einfaltspinseln und Schwerenötern ein- und wieder auslassen. Im Zentrum der Gesellschaftstravestie steht Emma, die am Ende als einziger Mensch geläutert und seelisch gereift daraus hervorgeht. Freilich ist „Emma“ weniger ein Entwicklungsroman als ein Stück idiosynkratisches Amüsement, das McGrath verhalten und mit einem gewissen Minelli-Touch zu inszenieren wußte. McGrath hat sein Script ganz dem Flair von Jane Austens Romanvorlage untergeordnet. Mit stimmungsvollen Bildern, die ihre atmosphärische Aufladung im wesentlichen der hervorragenden Arbeit des Produktionsdesigners Michael Howells (u. a. „Orlando“) und der Kostümbildnerin Ruth Meyers (u. a. „Addams Family“) verdanken, schwelgt McGrath gerne in operettenhafter Opulenz, die gelegentlich die psychologisch subtile Handschrift Austens zu verwischen droht. Doch bei aller Grandezza vergißt er nie das Herzstück seines Films - Emma, gespielt von Gwyneth Paltrow. Ihr ist es zu verdanken, daß aus dem Film nicht nur ein geschmackvoll arrangiertes period-pic geworden ist. Sie durchstrahlt den Film mit ihrem Charme, ihrer nuancierten Ausdruckskraft, ihrer pointierten Spielweise - durchaus einer Audrey Hepburn würdig. Durch sie wird „Emma“ zum Erlebnis. Einen Vergleich mit „Sinn und Sinnlichkeit“ braucht diese Zehn-Mio.-Dollar-Produktion nicht zu fürchten. Es wird sich zeigen, ob weitere Austen-Adaptionen das vorgegebene Niveau werden halten können. Das Interesse beim Zuschauer (ca. 1,5 Millionen bei „Sinn und Sinnlichkeit“) ist jedenfalls vorhanden.ull.
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