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© Disney

Empire of Light: Berührendes Drama von Oscar-Preisträger Sam Mendes über menschliche Verbundenheit und die Magie des Kinos.

„Empire of Light“ im Kino

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Handlung und Hintergrund

In einem englischen Dorf an der Küste in den frühen 1980er-Jahren befindet sich ein wunderschönes, etwas in die Jahre gekommenes Kino namens „The Empire“. Für die Mitarbeiter*innen, eine liebenswerte Mischung aus schrulligen und liebenswerten Charakteren, ist der Arbeitsplatz zugleich Heimat und Familie. Hilary (Olivia Colman), kehrt nach längerer Abwesenheit ins Empire zurück, doch die einst aufgeweckte Mitarbeiterin wirkt abwesend und deutlich in-sich-gekehrter als früher. Routinemäßig erledigt sie ihre Arbeit und lässt Schikane und Übergriffe ihres Chefs (Colin Firth) still über sich ergehen. Als der charismatische junge Stephen (Michael Ward) seine Karriere im Empire beginnt, fühlen sich die beiden schnell zueinander hingezogen, der Wendepunkt, auf den die beiden Außenseiter so lange gewartet haben. Doch sie können nicht ewig vor der Realität flüchten, was schließlich zu einem jähen Aufbruch führt.

Der offizielle Trailer zeigt erste Einblicke in das bewegende Leinwandspektakel:

Empire of Light“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Oscar®-Preisträger Sam Mendes („James Bond 007: Spectre“) bringt mit „Empire of Light“ eine herzerwärmende Liebesgeschichte über das menschliche Bedürfnis nach Zusammenhalt in turbulenten Zeiten und die Magie des Kinos auf die Leinwand. Das Drama ist wohl der bislang persönlichste Film des Regisseurs, der eine ergreifende Hommage an seine Jugend im England der frühen 1980er-Jahre schafft. Für die kräftigen Bilder ist Kameramann und Oscar-Preisträger Roger Deakins („James Bond 007: Spectre“) verantwortlich.

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Doch auch vor der Kamera glänzt der Film mit einer hochkarätigen Besetzung. In den Hauptrollen spielen Oscar-Preisträgerin Olivia Colman („The Crown“) und BAFTA-Preisträger Micheal Ward („Beauty“) die herzerwärmende Darstellung einer unverhofften Liebesgeschichte. In weiteren Rollen standen Tom Brooke („Say Your Prayers“), Tanya Moodie („Star Wars - Episode IX: Der Aufstieg Skywalkers“), Crystal Clarke („The King’s Daughter“), Toby Jones („Dame, König, As, Spion“) und Oscar-Preisträger Colin Firth („The King’s Speech ­­- Die Rede des Königs“) vor der Kamera.

Nachdem das bewegende Drama erfolgreich auf dem Telluride Film Festival, dem Internationalen Film Festival Toronto und dem Internationalen Filmfestival London zu sehen war, startet „Empire of Light“ in Deutschland am 20. April 2023 in den Kinos.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Sam Mendes
Produzent
  • Pippa Harris
Darsteller
  • Olivia Colman,
  • Colin Firth,
  • Micheal Ward,
  • Tom Brooke,
  • Toby Jones,
  • Crystal Clarke

Kritikerrezensionen

  • Empire of Light: Berührendes Drama von Oscar-Preisträger Sam Mendes über menschliche Verbundenheit und die Magie des Kinos.

    Mit einem sehr persönlichen Film kehrt Oscargewinner Sam Mendes nach Toronto zurück, der Ort, an dem die Karriere des Briten als Filmregisseur mit der Weltpremiere von „American Beauty“ begonnen hatte. „Empire of Light“ ist eine Ode an das Kino, sein ganz eigenes „Cinema Paradiso„, das sich aus Jugenderinnerungen speist, ohne aber, dass Mendes sich selbst als Figur in sein erstes allein verfasstes Drehbuch geschlichen hätte. Viel von dem Gezeigten aus dem Inneren eines prächtigen Kinopalasts an der Strandpromenade einer nicht weiter benannten englischen Küstenstadt in den frühen Achtzigerjahren muss sich aber aus Erlebtem speisen, so eindringlich sind gewisse Momente geraten, als habe der Regisseur sie seit Jahren in sich getragen und nun von seinem genialen Kameramann Roger Deakins auf Film bannen lassen. Film ist eine Zeitkapsel, erzählt viel von der Zeit, in der sie gemacht wurde, und ebenso viel von der Zeit, in der sie spielen. Gleich zu Beginn schwebt die Kamera vorbei an der Front des Kinos, wo einen die Lettern auf dem Vordach informieren, dass gerade „Blues Brothers“ und „Hinter dem Rampenlicht“ gezeigt werden, und dann hinein ins Foyer. Die besten Zeiten hat es hinter sich, das Empire, was die Mitarbeiter aber noch enger zusammenhalten lässt. „Empire of Light“ ist ein Film über das kommunale Erlebnis Kino, aber auch über eine kleine Kommune, die sich um das Kino bildet, ein Film über Kollegen, Freunde und Familie. Und über noch zartere Gefühle, während im Saal „Warum eigentlich… bringen wir den Chef nicht um?“ und „Zwei wahnsinnig starke Typen“ gezeigt werden und der Theaterleiter einer großen Premiere von „Die Stunde des Siegers“ entgegenfiebert, die dem Kino wieder neuen Aufschwung geben soll.

    Eine dunkle Wolke schwebt über Hilary, zuverlässig wunderbar gespielt von Olivia Colman, die als rechte Hand des Theaterleiters für den Verkauf von Süßigkeiten und Popcorn zuständig ist und dem verheirateten Chef nach Dienstschluss hinter verschlossenen Türen zur Hand gehen muss. Ohne gleich alles zu verraten über ihre Vergangenheit, verraten einem ihre Besuche bei ihrem Arzt und die Einnahme von Lithium schon alles, was man wissen muss, um zu verstehen, warum ihre Kollegen sie ganz vorsichtig behandeln und immer wieder besorgte Blicke austauschen. Von neuem Lebensmut wird sie erfasst, als der junge Schwarze Stephen - sensationell: Micheal Ward! - zum Team stößt. Sie sind zwar so unterschiedlich wie ihre Musikgeschmäcker - sie hört Joni Mitchell und Dylan, er die Specials und The Beat -, aber erkennen ineinander verwandte Seelen, beide missverstandene Außenseiter. Dass erstes zärtliches Anbandeln, ein gemeinsam auf dem Dach des Empire erlebtes Feuerwerk zu Neujahr, ein Ausflug an den Strand, nicht ausreichen werden, um einen neuen Zusammenbruch der unter Schizophrenie leidenden Frau zu verhindern, ist abzusehen. Wie Sam Mendes seine Geschichte aber steuert, als die Zeitbombe schließlich bei besagter Premiere hochgeht und Hilary den von Colin Firth gespielten Theaterleiter vor Ehefrau und feiner Gesellschaft bloßstellt - „To fuck or not to fuck“! -, macht „Empire of Light“ zum besonderen Erlebnis, weil er die Gemeinschaft des Kinopersonals in den Mittelpunkt rückt: Solidarität gegen Ausgrenzung, gegen Rassismus und brutale Aufmärsche der National Front. Und dann schließlich das Kino als Rettungsanker. Am Ende sitzt Hilary zum ersten Mal im Kino - „Willkommen Mr. Chance“. Nichts ist gut, das Leben ist hart. Aber in diesem einen Moment ist man nicht allein, wenn das Licht buchstäblich das Dunkel durchschneidet.

    Thomas Schultze.
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