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Erbarme dich! - Matthew Passion Stories: Doku des holländischen Filmemachers Ramón Gierling, der Johann Sebastian Bachs "Matthäus-Passion" von einem Obdachlosen-Chor aufführen lässt.

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Handlung und Hintergrund

Kann Kirchenmusik aus dem 18. Jahrhundert uns auch heute noch bewegen? Welche Bedeutung hat der Schmerz im Leben eines Menschen? Kann Musik vielleicht sogar heilen? Diesen Frage geht der Filmemacher Ramón Gieling in der Dokumentation „Erbarme dich! - Die Matthäus Passion“ nach. Seit mehr als 250 Jahren wird das Meisterwerk von Johann Sebastian Bach aufgeführt und gilt als eines der wichtigsten Stücke der protestantischen Kirchenmusik. Um der Kraft der Passion nachzuspüren, lässt Ramón Gieling sie von einem holländischen Obdachlosen-Chor aufführen, schneidet aber auch immer wieder Interviewschnipsel mit zeitgenössischen Künstlern wie der Schriftstellerin Anna Enquist oder dem Regisseur Peter Sellars dazwischen. So entsteht eine Collage, die sowohl von der Musik, als auch von den Reaktionen der Hörer getragen wird.

„Erbarme dich! - Die Matthäus Passion“ - Hintergründe

Lange war die Matthäus Passion eines der weniger beachteten Stücke von Johann Sebastian Bach. Erst durch die Neuinterpretation von Felix Mendelssohn Bartholdy im Jahr 1829 konnte der Ruhm des Werkes neubegründet werden. Heute gilt die Passion als ein Musterbeispiel der protestantischen Kirchenmusik. Grund dafür sind wohl vor allem die starken Emotionen, die das Werk auch bei zeitgenössischen Hörern auslöst. Bach selbst schrieb die Passion als Reaktion auf den Verlust seines Sohnes, der im Alter von 27 Jahren starb. Für Ramón Gieling („Over Canto“, „Tramontana“) ist dies der Ausgangspunkt, um eine filmische Reflexion über den Schmerz und die jeweils persönliche Beziehung zu Gott anzuknüpfen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Ramón Gieling
Produzent
  • Hans de Wolf,
  • Janneke Doolaard,
  • Hanneke Niens
Drehbuch
  • Ramón Gieling
Kamera
  • Goert Giltay
Schnitt
  • Barbara Hin
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