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Ernest et Célestine: Entzückender Animationsfilm, in dessen Mittelpunkt die Freundschaft zwischen einem Bären mit künstlerischen Ambitionen und einer Maus steht. Nach der französischen Kinderbuch-Reihe Ernest & Célestine (Mimi und Brumm) von Gabrielle Vincent. Oscarnominierung 2014!

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Handlung und Hintergrund

Das Mäusemädchen Célestine wächst im Waisenhaus auf, wo man ihr einzubläuen versucht, dass die Bären die schlimmsten Feinde der Mäuse sind. Bei einem ihrer Ausflüge in die Bärenwelt schließt sie Bekanntschaft mit Ernest, einem netten Bären mit künstlerischen Neigungen. Die beiden helfen sich gegenseitig aus der Patsche und werden Freunde, was jedoch sowohl in der Mäuse- als auch in der Bärenwelt auf Missfallen stößt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Stéphane Aubier,
  • Vincent Patar,
  • Benjamin Renner
Produzent
  • Didier Brunner,
  • Henri Magalon,
  • Stéphane Roelants,
  • Vincent Tavier
Drehbuch
  • Daniel Pennac
Musik
  • Vincent Courtois
Schnitt
  • Fabienne Alvarez-Giro

Kritikerrezensionen

    1. Célestine ist eine kleine Maus und findet Bären gar nicht so unfreundlich, wie alle sagen. Jeden Abend erzählt die Aufseherin im Waisenhaus gruselige Schauermärchen über die „Monster“, die jede Maus auffressen, die ihnen vor die Füße läuft. Célestine glaubt an so was nicht. Und so macht sie immer wieder Ausflüge in die Welt der Bären und trifft dort eines Tages den grummeligen Ernest, dem sie schon bald aus der Patsche helfen muss. Nach und nach tun sich die beiden Außenseiter zusammen. Und auch Ernest erkennt: Eine Maus als Freund ist gar nicht mal so übel. Der Animationsfilm von Stephane Aubier basiert auf der französischen Kinderbuch-Reihe „Mimi und Brumm / Ernest & Célestine“ von Gabrielle Vincent. Schon vom ersten Moment an fasziniert die Welt der Mäuse und der Bären durch jede Menge liebevolle Details und die Außenseiter-Hauptfiguren, die sich im Verlauf der Geschichte als Helden herausstellen. Célestine ist süß, klug und mutig, Ernest besitzt eine raue Schale, hat aber einen weichen Kern. Die Erzählung ist angereichert mit unzähligen originellen Ideen und braucht keine Spezialeffekte und rasante Action-Sequenzen, um die kindgerechte Spannung unterhaltsam voranzutreiben. So ist der Film schon für kleinste Zuschauer geeignet. Doch auch alle anderen, die Kind geblieben sind, werden sich dem Zauber der Bilder, der pfiffigen Dialoge und der warmherzig gestalteten Figuren nicht entziehen können. Ein wahrer Kinderfilmschatz, den es zu entdecken gilt!

      Jurybegründung:

      Warum sollen eine Maus und ein Bär nicht glücklich zusammenleben? Diese Frage wird in diesem mit zartem Strich gezeichneten und einfallsreich animierten Kinderfilm auf eine bezauberte Art und Weise beantwortet. Mäuse und Bären leben in zwei unterschiedlichen, komplex erdachten und gezeichneten Welten. Über der Erde leben die Bären wie bürgerliche Franzosen und der Ausreißer Ernest, der kein Bourgeois sein will, sondern eine Künstlerseele hat, lebt wie ein Clochard von dem, was ihm auf der Straße gegeben wird. Unter der Erde leben die ärmeren Mäuse, aber auch hier gibt es Ärzte, ein Gericht und ein Waisenhaus, in dem die kleine Célestine die Gruselgeschichten nicht glaubt, die die strenge Aufseherin den Mäusekindern zur Schlafenszeit erzählt. Auch sie hat ein künstlerisches Talent und so zeichnet sie die Idylle zwischen Bär und Maus und versucht, das so von ihr Erträumte in der Realität zu verwirklichen. Zähne spielen sowohl bei den Bären wie bei den Mäusen eine große Rolle, und Zähne sind es auch, die beide Gesellschaften miteinander verbinden. Die Mäuse holen sich die ausgefallenen Zähne der jungen Bären, die dann älteren Nagern als Prothesen eingesetzt werden. Durch die Suche nach solchen Zähnen kommt Célestine in die Welt der Bären und trifft dort Ernest, zu dem sie bald eine tiefe, aber nicht unkomplizierte Freundschaft verbindet. In beiden Gesellschaften ist solch eine Verbindung ein Tabu, und so kommt es oben und unten zu pompösen Gerichtsprozessen, bei denen Ernest und Célestine zuerst angeklagt und schließlich als Retter gefeiert werden. Beeindruckend ist, wie kindgerecht aber nicht einfach hier erzählt wird. Die Abenteuer der beiden Freunde sind voller einfallsreicher Finten wie etwa jener, dass eine Bärenfamilie in zwei gegenüberliegenden Läden sowohl Süßigkeiten wie auch Ersatzzähne verkauft und so für die eigene Umsatzsteigerung sorgt. Es gibt auch schöne; zeichnerische Einfalle wie das Auto, das unsichtbar wird, nachdem es so angestrichen wird wie die es umgebende Landschaft. Auch die Dialoge sind alles andere als kindtümelnd, sondern geistreich und zum Teil voller zärtlicher Poesie. Bei ERNEST & CELESTINE ist das Filmbild so angefüllt mit originell gezeichneten Details, dass er auf die große Leinwand gehört.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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