Der berühmt-berüchtigte Killer-Clown fesselte uns bereits in den 1990er Jahren an die TV-Bildschirme und feierte 2017 mit der Neuverfilmung von „ES“ sein fulminantes Comeback auf der großen Leinwand, zu der nun im September 2019 der zweite Teil erschien. Wir haben Pennywise für euch einmal näher unter die Lupe genommen und verraten euch zehn Geheimnisse, die ihr bisher garantiert noch nicht wusstet!
Pennywise ist nicht von dieser Welt
Auch wenn Pennywise wie die gruselige Version eines handelsüblichen Clowns aussieht, heißt das noch lange nicht, dass er ein menschliches Wesen im Clownskostüm ist. Tatsächlich stammt Pennywise nicht einmal von der Erde, sondern aus einer Parallelwelt, dem sogenannten Makroversum, das selbstverständlich aus Stephen Kings Feder stammt. Die böse Entität stürzte nämlich auf die Erde ab und verfiel dort in eine Art Tiefschlaf, bis sie im Jahre 1715 das erste Mal erwachte. Von da an trieb der Horror-Clown in der Kleinstadt Derry ungefähr alle 27 Jahre sein Unwesen.
Darum ist der Horror-Clown ein Kinderschreck
Viele Fans der Romanvorlage haben sich bereits gefragt, warum Pennywise lediglich Kinder erschreckt und sich seine mörderischen Absichten nicht gegen die Erwachsenenwelt richten. Da der Horror-Clown ziemlich mächtig erscheint und übernatürliche Kräfte besitzt, wäre es für ihn eigentlich ein leichtes, seine kindlichen Opfer einfach zu essen, ohne sie vorher erschrecken zu müssen. Der Mythos besagt aber etwas anderes: Laut Pennywise schmecken Kinder weitaus besser, wenn sie verängstigt sind, was wiederum erklärt, warum der Clown keine Mühen scheut, um ihnen vorher einen gehörigen Schrecken einzujagen: „You all taste so much better when you’re afraid!“
„ES“ ist mehr als nur Pennywise
Zu Pennywise Erscheinungsbild gehört viel mehr als nur das Clownskostüm, denn das boshafte Wesen ist ein Gestaltwandler, der vielfältige Fähigkeiten besitzt, so unter anderem auch telepathische und telekinetische. Im Laufe der Jahre hat der Clown übrigens mehrere Gestalten angenommen, unter anderem soll „ES“ bereits die Mumie, der weiße Hai, Dracula, Frankensteins Monster und ein Werwolf gewesen sein. Wenn man in Betracht zieht, dass die düstere Kreatur die Menschheit seit 1715 terrorisiert, ist es durchaus vorstellbar, dass „ES“ sich im Laufe der Zeit mit so einigen Horrorgestalten gebrüstet hat. Übrigens nimmt er immer genau die Gestalt an, vor der sich die Menschen zu der Zeit am meisten fürchten.
Selbst Pennywise hat Schwächen
Auch wenn Pennywise im Zuge seiner Grausamkeiten stets allmächtig und unbesiegbar erscheint, so wurde uns durch Stephen Kings Roman überliefert, dass „ES“ immer nur die physischen Kräfte übernehmen kann, die auch seine tatsächliche Gestalt besitzt. Auch wenn es schwer ist, den Horror-Clown zu besiegen, ist es definitiv nicht unmöglich, ihn anzugreifen und zu verwunden.
Pennywise hat einen Erzfeind
Wenn man die erste These weiterdenkt und Pennywise wirklich nicht von dieser Welt stammt, ist davon auszugehen, dass in seinem Paralleluniversum weitere Keaturen lauern. Dort ist nämlich auch Pennywise‘ Erzfeind zu Hause: Eine Schildkröte, die aufgrund von Magenproblemen unser Universum hervorgewürgt hat und somit allmächtig ist. „ES“ glaubt tatsächlich daran, unbesiegbar zu sein — einzig und allein die Schildkröte kann es mit der irren Kreatur aufnehmen.
Alice Cooper hätte fast Pennywise gespielt
Tim Curry war sich anfangs nicht sicher, ob er tatsächlich Interesse an der Rolle des Horror-Clowns hatte, als er für den TV-Zweiteiler angefragt wurde. Die Produzenten zogen daher auch andere Darsteller in Betracht, unter anderem war sogar der US-amerikanische Rockmusiker Alice Cooper im Gespräch. Ob der König des Shock-Rocks tatsächlich nicht abgeneigt gewesen wäre, Pennywise zu verkörpern, ist zwar nicht bekannt, allerdings hätten wir nur zu gerne einen Blick auf seine Version der tanzenden Horror-Kreatur geworfen.
Im neuen „ES“ spricht Pennywise Schwedisch
Da sich Pennywise breits über drei Jahrhunderte auf der Erde herumtreibt, ist davon auszugehen, dass er nicht nur der englischen Sprache mächtig, sondern durchaus multilingual unterwegs ist. Die Neuverfilmung aus dem Jahr 2017 stellt dieses Talent eindrücklich unter Beweis, denn in der Original-Version hört man den schwedischen Schauspieler Bill Skarsgård gelegentlich seine Muttersprache sprechen.
Die Augenbewegungen des Horror-Clowns sind echt
Bill Skarsgård glänzt nicht nur mit seinem Schwedisch, sondern auch mit seinem beachtlichen Körper-Talent, das er in der modernen Version des TV-Zweiteilers zum Besten gab: Der Schauspieler kann seine Augen gleichzeitig in jeweils verschiedene Richtungen drehen. Dieser Trick war übrigens von Beginn an Teil des Skripts und sollte eigentlich mit Hilfe von digitaler Computertechnik umgesetzt werden. Nachdem die Rolle aber mit Bill Skarsgård besetzt wurde, erübrigte sich das Ganze und der Schauspieler ließ seinen körperlichen Fähigkeiten einmal mehr freien Lauf.
Es gibt viele Nachahmungstäter
In den letzten Jahren machten vermehrt Nachahmungstäter von sich reden, die als Clown verkleidet Menschen auf den Straßen erschreckten. In der US-amerikanischen Stadt Northhampton wurde im Jahr 2013 eine Person im Clownskostüm gesichtet, die bei Nacht durch die Stadt schlich. 2014 weitete sich das Phänomen aus, als in mehreren Städten Clown-Streiche vorgefallen waren, bei denen die Täter mit Macheten oder Baseballschlägern bewaffnet gewesen sein sollen. Im letzten Jahr folgte eine regelrechte Clown-Epidemie mit tätlichen Angriffen, die sogar Stephen Kings Aufmerksamkeit erregen konnte: In einem Twitterpost rief der Erfolgsautor dazu auf, die Späße endgültig sein zu lassen.
Bill Skarsgård nahm seine Rolle als Pennywise sehr ernst
Dem schwedischen Schauspieler blieben lediglich anderthalb Wochen, um sich auf seine Rolle als Horror-Clown vorzubereiten. Umso wichtiger war es dem 27-Jährigen, den Charakter seiner Figur bestmöglich zu verinnerlichen und zu verstehen. Skarsgård weigerte sich sogar, außerhalb der Drehzeiten Zeit mit den Kinderdarstellern des Losers Club zu verbringen, damit diese ihn nicht als echte Person, sondern ausschließlich als Pennywise wahrnehmen würden. Auch in „ES Kapitel 2“ glänzt er wieder in der Rolle des Antagonisten.