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Es herrscht Ruhe im Land: Las Piedras, eine kleine Stadt in einem südamerikanischen Land. Herr Paselli, ein alter Mann, der sich durch Schreibmaschinenreparaturen mühsam ernährt, mietet sich in der Pension Parra ein und erkundigt sich nach dem Weg zum Gefängnis. Er will dort seine Tochter, Maria Angelica, besuchen. Sie ist eine politische Gefangene. Die Bürger der Stadt solidarisieren sich mit den politischen Gefangenen, bis die Macht habenden...

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Handlung und Hintergrund

Las Piedras, eine Kleinstadt in Südamerika. Herr Paselli mietet sich in der Pension Parra ein und will seine Tochter, politische Gefangene in der zum Gefängnis umgebauten Kaserne besuchen. Mit dem Sohn des Pensionsinhabers und einer Ärztin organisiert er ein Bürgerkomitee für die Häftlinge. Das Regime duldet die Begegnungen, bis die Häftlinge zu flüchten versuchen. Der Ausnahmezustand wird verkündet. Die Häftlinge werden erschossen. Es kommt zu Straßenkämpfen. Ein Stadion wird zum KZ. Großvater Parra geht freiwillig ins Stadion.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Peter Lilienthal
Darsteller
  • Charles Vanel,
  • Mario Pardo,
  • Eduardo Duran,
  • Zita Duarte,
  • Henriqueta Maya,
  • Luciano Noble,
  • Miguel Franco
Drehbuch
  • Peter Lilienthal,
  • Antonio Skármeta
Musik
  • Angel Parra
Kamera
  • Robby Müller,
  • Abel Alboim
Schnitt
  • Susi Jäger

Kritikerrezensionen

  • Es herrscht Ruhe im Land: Las Piedras, eine kleine Stadt in einem südamerikanischen Land. Herr Paselli, ein alter Mann, der sich durch Schreibmaschinenreparaturen mühsam ernährt, mietet sich in der Pension Parra ein und erkundigt sich nach dem Weg zum Gefängnis. Er will dort seine Tochter, Maria Angelica, besuchen. Sie ist eine politische Gefangene. Die Bürger der Stadt solidarisieren sich mit den politischen Gefangenen, bis die Macht habenden Militärs alle Bewohner des Ortes verhaftet haben. Es herrscht Ruhe im Land - aber der Wille zum Widerstand ist ungebrochen. Peter Lilienthals Film spielt, wenn dies auch nicht explizit erwähnt wird, auf die politischen Ereignisse des Jahres 1973 in Chile an. Im Mittelpunkt stehen jedoch nicht die auch durch die Medien bekannten politischen Umstände des Militärputsches, sondern der eher unscheinbare Alltag und die Momente, in denen die politischen und militärischen Vorgänge privates Leben schmerzhaft berühren. Die Inszenierung vermeidet jede auf Effekte aufbauende oder vordergründig auf Spannung gerichtete Erzählweise, wie sie beispielsweise im Genre des Polit-Thrillers eines Henri Verneuil oder Costa-Gavras zu finden ist. Ein Meisterwerk des politischen Kinos, das 1976 mit dem Bundesfilmpreis für den besten abendfüllenden Spielfilm ausgezeichnet wurde.

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