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Es ist ein Elch entsprungen: Familienkomödie um einen Neunjährigen, der die Bekanntschaft mit einem bei einem Testflug mit dem Weihnachtsmann abgestürzten Elch macht.

„Es ist ein Elch entsprungen“ im Kino

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Handlung und Hintergrund

Hoffnung für den kleinen Bertil (Raban Bieling), der mit seiner Mutter und der Schwester in einem Häuschen auf dem Land lebt und von den anderen Kindern immer gemobbt wird: Ein Elch ist durch die Decke des Hauses gebrochen und wird jetzt wohl ein Weilchen bleiben. Ein Elch der reden, tanzen, spielen und Rüpeln eine Lehre erteilen kann, wohlgemerkt. Problematisch wird die Sache, als der Vermieter den neuen Gast ins Visier seines Jagdgewehrs nimmt. Außerdem gibt es da noch einen rechtmäßigen Besitzer namens Weihnachtsmann.

Aus dem Rentier wird ein Elch in dieser effektgeschwängerten Weihnachts-Kinderklamotte im Hollywoodstil. Mario Adorf, Anja Kling, Jürgen Tarrach, Monika Hansen und Christine Neubauer treten in die Dienste der Schöngeister, die uns „Das Sams“ bescherten.

Kurz vor Weihnachten kracht ein sprechender Elch durch die Decke des kleinen Häuschens von Bertil, seiner Schwester Kiki und seiner Mutter Kerstin. Mr. Moose behauptet, er sei bei einem Testflug mit dem Weihnachtsmann abgestürzt und ist auch sonst ziemlich verrückt, aber Bertil ist fest entschlossen, dass er einen neuen Freund gefunden hat. Aber so einfach ist das alles nicht, wenn der Weihnachtsmann und der Elchjäger von nebenan schon auf dem Weg sind.

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Dieses Jahr ist an Weihnachten alles anders: Denn eines Tages plumpst der Familie Wagner ein waschechter Elch durch den Kamin ins Haus - er nennt sich Mr. Moose und gehörte zum Gespann des Weihnachtsmanns, bevor sein Absturz einem Testflug mit dem Schlitten ein jähes Ende bereitete. Die Freude der Kinder Bertil und Kiki über das neue Haustier ist aber nur von kurzer Dauer, denn nicht nur Hobbyjäger Pannecke hat es auf den Elch abgesehen, auch der Weihnachtsmann hätte in der Hochsaison seine Besetzung gerne wieder komplett.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Ben Verbong
Produzent
  • Ewa Karlström,
  • Andreas Ulmke-Smeaton
Darsteller
  • Mario Adorf,
  • Anja Kling,
  • Sarah Beck,
  • Jürgen Tarrach,
  • Christine Neubauer,
  • Raban Bieling,
  • Monika Hansen,
  • Arthur Klemt,
  • Joachim Bißmeier
Drehbuch
  • Andreas Steinhöfel,
  • Andreas Bradler
Kamera
  • Jan Fehse
Schnitt
  • Alexander Dittner
Casting
  • Nessie Nesslauer

Kritikerrezensionen

    1. Man nehme einen freundlosen Jungen, dem sein Vater fehlt, jede Menge Schnee, verbrannte Plätzchen und flackernde Kerzen, dazu einen plüschigen Riesenelch, der freundlich aber bestimmt herumrülpst und alles durcheinander und dann wieder in Ordnung bringt und fertig ist die familiengerechte Weihnachtsunterhaltung? Nein, nicht ganz. Denn wenn man sich zu sehr an aufgesetzten weihnachtlichen Klischees aufhängt, die wie jedes Jahr bereits im frühen Herbst aus den angestaubten Verkaufsregalen herausgezogen werden, dann bleiben filmimmanente Dinge wie Handlung und glaubwürdige Figuren auf der Strecke.

      Zugegeben, die Idee ist hinreißend. Die Umsetzung in einen Film ist es leider nicht. Dabei sind eigentlich alle Zutaten vorhanden. Ein kleiner Junge mit einem relativ ernsthaften Problem trifft einen knuddeligen Riesenelch, muss sich gegen einen schmieriegen und zudem bewaffneten Bösewicht wehren und nebenbei auch noch das Weihnachtsfest retten. Warum kommt dabei keine Stimmung auf?

      Weil nicht viel passiert. Auch dann nicht, wenn viel passieren könnte. Mr. Moose hockt die meiste Zeit im Stall herum und anstatt außer „Pardonnez-moi madame“ noch weitere nette Floskeln zu hauchen, rülpst er lieber -was beim ersten Mal lustig, beim zweiten Mal amüsant, beim dritten Mal unpassend ist. Wann sich Mr. Moose und Bertil zwischen Aufprall und Abschied eigentlich angefreundet haben, gerät dabei in den Hintergrund.

      Darüber hinaus werden weder die persönlichen noch die familiären Probleme des Jungen näher vertieft und schon gar nicht angegangen. Gut, die bösen Buben werden vom tobenden Elch verjagt, doch in Großaufnahme zu zeigen, wie sich ein kleiner Junge vor Angst in die Hosen macht, erinnert eher an eine ähnliche Szene in „Gladiator“, als dass es Komik hervorrufen würde.

      Das Weihnachtsfest selbst wird reduziert auf pure egoistische Wunscherfüllung. Immerhin ist der Film in dieser Hinsicht relativ realitätsnah und vermeidet einen moralischen Zeigefinger, der uns weismachen will, Weihnachten sei nicht nur ein Fest der Geschenke, sondern auch der Familie und der Liebe… . Leider kann man sich dabei des Gefühls nicht erwehren, der Film habe das gar nicht beabsichtigt.

      Fazit: Eine gute Idee, aber ein nur mäßig gelungener Film.
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    2. Es ist ein Elch entsprungen: Familienkomödie um einen Neunjährigen, der die Bekanntschaft mit einem bei einem Testflug mit dem Weihnachtsmann abgestürzten Elch macht.

      Als Vorreiter der diesjährigen Weihnachtsfilm-Welle schicken die SamFilm-Produzenten Ewa Karlström und Andreas Ulmke-Smeaton unter Ben Verbongs Regie einen tollpatschigen Paarhufer ins Rennen um die Gunst des Publikums. Dieser heißt Mr. Moose, ist knuddelig animiert und Mittelpunkt des liebeswerten Kinderfilms „Es ist ein Elch entsprungen“. Neben dem pelzigen Vierbeiner dürfen aber auch menschliche Schwergewichte ran - Mario Adorf und Jürgen Tarrach, Anja Kling und Christine Neubauer etwa, die in diesem warmherzigen, witzigen Werk nicht nur den Kindern das Warten aufs Christkind versüßen sollten.

      In den knapp zehn Jahren seit Gründung von SamFilm ist das Unternehmen zu einer festen Größe auf dem deutschen Filmmarkt avanciert, das mit den beiden „Die wilden Kerle“-Abenteuern knapp 2,5 Millionen Filmfans aller Altersschichten in die Kinos lockte. Damit darf man die Produzenten wohl als Familienfilm-Spezialisten bezeichnen, die sich nun mit Ben Verbong („Das Sams“) der Mitarbeit eines weiteren Experten auf diesem Feld versicherten. Das Drehbuch stammt von Andreas Steinhöfel, der sein über 100.000 Mal verkauftes Kinderbuch „Es ist ein Elch entsprungen“ ursprünglich fürs Fernsehen adaptierte, nun aber seinen amüsanten Stoff auf der großen Leinwand umgesetzt sehen darf.

      Drei Tage vor Weihnachten stürzt Bertil (Raban Bieling), Kiki (Sarah Beck) und deren Mutter Kirsten (Anja Kling) ein sprechender Elch durchs Hausdach. Dieser ist bei einer Probefahrt über Irland aus der Kurve geflogen und hat seinen Fahrgast, den Weihnachtsmann, irgendwo in Nordeuropa nebst Schlitten verloren. Da ist guter Rat teuer für die Familie, denn während Millionen von Weihnachtsgeschenken verteilt werden wollen, schleicht Vermieter Pannecke (Jürgen Tarrach) mit dem Gewehr ums Haus. Er ist passionierter Jäger und ein Elchgeweih fehlt dem rustikal möblierten Villenbesitzer noch in seiner Sammlung. Also wird Mr. Moose erst einmal in der Scheune „geparkt“. Und bevor der Weihnachtsmann sein am Elchtest gescheitertes Zugtier abholen kommt, müssen mit tatkräftiger Hilfe von Oma (Monika Hansen) und Freundin (Christine Neubauer) noch so manches Gläschen Hochprozentiges getrunken und einige haarsträubende Abenteuer bestanden werden…

      Ein „Weihnachtsfilm mit europäischer Identität“ schwebte SamFilm vor und dieses Ziel hat das wackere Team - gedreht wurde im Allgäu und in Tirol bei Temperaturen bis zu minus 30 Grad - mit Bravour erreicht. „Es ist ein Elch entsprungen“ besitzt mit Spannung und etwas Kitsch, „Tu was!-Botschaft und einer klaren Trennlinie zwischen Gut und Böse alles, was auch amerikanische Weihnachtsmärchen ausmachen. Und doch setzt sich das Abenteuer von den klischeebeladenen Überseeproduktionen durch augenzwinkernden Humor, bodenständige Dialoge und einen bezaubernden, ungekünstelten Charme wohltuend ab. Der dürfte auch dank des hervorragenden Ensembles rund um den Elfjährigen „Wilden Kerl“ Raban Bieling nicht nur bei die Kleinen auf Gegenliebe stoßen. Und Mr. Moose? Der wurde von Chris Kunzmann wirklich liebenswert animiert und sollte in der Gunst der Kinder in Zukunft jeden zugereisten „Rudolf“ locker an der Ampel stehen lassen. lasso.
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      1. Ein wunderschöner Familienfilm mit absurden Ideen. Die turbulente Geschichte um einen fliegenden Elch, der seinem Weihnachtsmann abhanden kommt und einer Familie in Bayern durchs Dach mitten ins Ikea-Wohnzimmer stürzt, kann man getrost als eine Antwort auf amerikanische Weihnachtsfilmproduktionen verstehen. Wortwitz und Tempo zeichnen das Märchen aus, das uns die Realität des Weihnachtsmannes näher bringen will.

        Eine nette, gut besetzte Rumpf-Familie hat sich der mächtig große Elch „Mr. Moose“ für seine Notlandung ausgesucht: Der Vater arbeitet als Forscher am Nordpol, die hübsche Mutter ist alltagstauglich und patent und die beiden Geschwister sind eine interessante Mischung. Der zehnjährige Bertil wäre am liebsten bei seinem Vater, seine vorwitzige und vorpubertierende Schwester ist aktive Naturwissenschaftlerin, beide verbünden sich schnell mit dem Elch und würden ihn am liebsten nicht mehr hergeben.

        Der Film basiert auf einem ausgefeilten Drehbuch, das ein turbulentes Märchen erzählt, ohne dabei überfrachtet oder betulich zu wirken. Selbst das Überzogene bleibt im Erzählduktus einer nachvollziehbaren Situationskomik. Köstlich und souverän agiert Mario Adorf als Weihnachtsmann im karierten Anzug. Sein Elch ist nicht Walt-Disney-perfekt, sondern eher wie eine Figur aus der Muppetshow zu zu orten, aber „Mr. Moose“ ist sehr liebenswert.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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