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„ES 2” Ende erklärt & die Unterschiede zwischen Buch und Film

„ES 2” Ende erklärt & die Unterschiede zwischen Buch und Film
© Warner

Kann der Club der Verlierer Pennywise 27 Jahre später endgültig besiegen? Wir erklären euch das Ende von „ES Kapitel 2“ und verraten euch außerdem die größten Unterschiede zwischen der Buchvorlage und dem zweiten Teil der Neuverfilmung.

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(Achtung, es folgen Spoiler für den gesamten Film. Den Artikel solltet ihr nur lesen, wenn ihr „ES Kapitel 2“ gesehen habt.)

Knapp zwei Jahre nach dem überragenden Erfolg von „ES“ kehrt der diabolische Clown Pennywise im zweiten Teil der Stephen-King-Verfilmung auf die große Leinwand zurück und beweist sich erneut als kinderfressende Horror-Gestalt. Kann die böse Entität im großen Finale endlich besiegt werden?

Derry im Jahr 2016: Die Idylle der bürgerlichen Kleinstadt gerät erneut ins Schwanken, denn Pennywise (Bill Skarsgård) ist zurück – und stillt seinen Blutdurst in gewohnter Manier mit bestialischen Morden. Mike (Isaiah Mustafa), der als einziger aus dem Club der Verlierer in der Heimatstadt geblieben ist, ahnt Böses und trommelt seine Freunde fast drei Jahrzehnte später wieder zusammen, um den perfiden Horror-Clown endgültig zu bezwingen.

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Bill (James McAvoy), Beverly (Jessica Chastain), Ben (Jay Ryan), Richie (Bill Hader) und Eddie (James Ransone) kehren mit reichlich Unbehagen nach Derry zurück und Mike tut sich schwer, die Fünf von ihrer Mission zu überzeugen. Kurz nach der Zusammenkunft müssen die Freunde außerdem feststellen, dass Stanley (Andy Bean) nicht zurückkehren wird – er hat nach Mikes Anruf Suizid begangen.

Wie soll Pennywise im Horror-Sequel besiegt werden?

Mike arbeitet in Derry mittlerweile als Bibliothekar und verbringt seine Freizeit damit, Recherchen über den Ursprung des Horrorclowns anzustellen. Durch ein indianisches Ritual (Ritual von Chüd) fand er heraus, woher ES stammt und wie die böse Entität vernichtet werden kann. Dazu bedarf es der Zusammenkunft der sechs Freunde: Nur wenn sich die Verbliebenen an den Sommer 1989 erinnern und einen persönlichen Gegenstand, der die Ereignisse von damals symbolisiert, zu sich holen, kann Pennywise beim finalen Kampf besiegt werden. Dafür muss sich jeder einzelne „Verlierer“ erneut den eigenen Ängsten stellen und seinem Vergangenheits-Ich sowie Pennywise, verkörpert durch verschiedene böse Entitäten, gegenübertreten.

Sie kehren zum verlassenen Haus auf der Neibolt Street zurück, doch statt der Trümmer von damals finden sie eine Luke, die sie öffnen und hinabklettern, um an den Ort zu gelangen, an dem Pennywise einst vor Millionen von Jahren aus dem Weltall auf die Erde gelangte. Dort führen sie das Ritual aus und verbrennen die symbolträchtigen Objekte aus ihrer Vergangenheit. Doch der Versuch schlägt fehl, stattdessen wird Pennywise sogar an den geheimnisvollen Ort einberufen und wirkt stärker denn je. Er attackiert jeden Einzelnen des Clubs, so dass Bill, Beverly, Ben, Richie, Eddie und Mike ihre Traumata der Vergangenheit in einer Parallelwelt erneut durchleben müssen. Gegenseitig können sie sich jedoch aus den bedrohlichen Situationen befreien: Ben rettet Beverly, Beverly wiederum Ben, Richies Glaube an Eddies Stärke schenkt ihm Kraft, Bill entschuldigt sich bei Georgie und kann so mit seiner Vergangenheit Frieden schließen.

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Ein neuer Plan bringt Pennywise zu Fall

Als Eddie jedoch versucht, Richie im Kampf gegen Pennywise zu Hilfe zu eilen, glaubt er, dass der Clown bereits tot ist, wird stattdessen aber selbst von der grausamen Kreatur aufgespießt und stirbt. Eddies Tod schürt die Kräfte der Gruppe, die nun alles daran setzt, Pennywise zu besiegen. Sie beschließen, Pennywise „kleinzumachen“, indem sie ihn zunächst in kleine Ecken drängen und ihn dann wortwörtlich beschimpfen, erniedrigen und niedermachen. Sie realisieren, dass Pennywise viel mehr auf Worte als auf körperliche Gewalt reagiert. Sie denunzieren ihn, geben vor, dass er weder angsteinflößend noch gefährlich sei und bringen den Clowns-Körper dadurch zum Schrumpfen. Als lediglich ein kleiner Baby-Körper zurückbleibt, reißt Mike ihm das Herz heraus und hält es hoch, so dass es in den Händen der verbliebenen „Verlierer“ zerplatzt. Daraufhin beginnt die Umgebung zu beben und noch bevor das verlassene Haus über ihnen zusammenbrechen kann, schaffen es die Fünf mit vereinten Kräften, rechtzeitig den Weg nach draußen zu finden. Vollkommen erschöpft kehren sie an den See von damals zurück, springen erneut von der Klippe, waschen sich das Blut vom Körper und trauern um den verstorbenen Eddie.

Erst als die Verlierer sich ihren Ängsten gestellt und ihre Traumata besiegt haben, konnten sie auch Pennywise endlich besiegen. Die Erinnerungen an den schicksalsträchtigen Sommer sind zurückgekehrt; Mike, Richie, Bill, Beverly und Ben haben nun verstanden, wer sie wirklich sind und konnten so auch ihre Ängste und Traumata hinter sich lassen und Pennywise mit vereinten Kräften bezwingen.

Epilog: Das Leben danach

Die Jahre vergehen und während manche aus dem Club der Verlierer noch immer mit den Erinnerungen an die Vergangenheit kämpfen, führen andere wiederum ein vollkommen anderes Leben: Erst jetzt wird klar, dass Richie homosexuell ist und sein ganzes Leben lang in Eddie verliebt war. Ben und Beverly haben mittlerweile zueinandergefunden und leben glücklich als Paar. Mike kann Derry endlich verlassen und Bill seine Schreibblockade überwinden: Er beginnt ein neues Buch. Ein Abschiedsbrief von Stanley an alle enthüllt, dass er nicht nach Derry zurückkehren konnte, weil seine Angst zu groß war und er deswegen glaubte, dass der Sieg gegen Pennywise so nicht möglich gewesen wäre.

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Die größten Unterschiede zwischen Buch & Film

  • Die Schildkröte: Das Makroversum ist Stephen Kings Weltbild in „Es“. Darin existieren zwei Kräfte: Das Böse, repräsentiert von Pennywise, und das Gute, repräsentiert von einer Schildkröte. Letztere hat unser Universum aufgrund von Magenschmerzen herausgewürgt. Im Buch stirbt sie im Jahr 1985, im Film ist sie lediglich als Easter Egg während eines Flashbacks in einem Klassenzimmer zu sehen.
  • Beverlys gewalttätiger Ehemann Tom Rogan spielt im Horror-Sequel nur eine kleine Rolle: Im Buch wiederum reist er seiner Frau sogar hinterher und nimmt zudem noch Bills Frau Audra gefangen. Er gerät zunehmend in den Bann des Horror-Clowns, erleidet beim Anblick der Totenlichter aber einen Hirnschlag und stirbt.
  • Die Zeiten: Im Buch spielen die Ereignisse in Derry im Jahr 1957/1958 sowie 1984/1985, im Film hingegen passieren die Ereignisse in den Jahren 1989 und 2016.
  • Richies Sexualität: In seinem Buch thematisiert Stephen King Richies Sexualität kaum. Richie hat mehrere gescheiterte Beziehungen hinter sich, mehr ist über seine sexuelle Orientierung allerdings nicht bekannt. Im Film wird seine Liebe zu Eddie spätestens dann deutlich, als er die von ihm vor Jahrzehnten eingeritzten Anfangsbuchstaben E + R (Eddie + Richie) an der „Kissing Bridge“ auffrischt und erneut einritzt.
  • Stanleys Suizid: Stanleys Suizid wird im Film durch seinen Abschiedsbrief näher erklärt: Stanley nimmt sich das Leben, weil seine Angst zu groß ist, um nach Derry zurückzukehren. Er weiß, dass Pennywise nicht besiegt werden kann, wenn nicht alle Lebenden des Clubs der Verlierer vor Ort sind, um ihre Kräfte zu vereinen. Er opferte sich selbst, um den anderen den Sieg über ES zu ermöglichen. Im Buch wird sein Suizid lediglich mit der Angst erklärt, nach Derry zurückzukehren.
  • Eddies Tod: Während Eddie im Film von Pennywise aufgespießt und dadurch getötet wird, beißt ihm der Clown im Buch den Arm ab, so dass er verblutet.
  • Die Erinnerungen: Im Epilog des Buches werden die Erinnerungen der „Verlierer“ an den Kampf mit Pennywise nach dem Finale komplett ausgelöscht. Im Film können sich Bill, Beverly, Mike, Ben und Richie jedoch an alles erinnern, was sich außerdem in dem Telefonat zwischen Bill und Mike manifestiert.

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