Seit über einem Jahr verbreitet eine Horror-Puppe namens „Momo“ Angst und Schrecken per WhatsApp. Jetzt kommt das Internet-Phänomen auf die Kinoleinwand. Slenderman lässt grüßen.
Mythen entstehen immer wieder, dank moderner Technik verbreiten sie sich in unserer Zeit allerdings rasend schnell. 2018 berichteten wir erstmals über die sogenannte „Momo“-Challenge, nun wird die gruselige Geschichte zum Horrorfilm, wie Deadline berichtet. Das Filmstudio Orion Pictures plant, das Internet-Phänomen auf die Leinwand zu bringen. Umgesetzt wird der kommende Horrorfilm von den Genre-Spezialisten Roy Lee und Taka Ichise, die unter anderem die Reihen „The Grudge“ und „The Ring“ produzierten. Darüber hinaus fungiert Roy Lee auch als einer der Produzenten der neuen „Es“-Filme. Informationen zu Regie und Besetzung liegen augenblicklich noch nicht vor.
Klar ist aber, dass die gruselige Skulptur des japanischen Künstlers Keisuke Aisawa im Mittelpunkt des Films stehen wird, schließlich ist es ein Bild von ihr, worauf der Grusel bei WhatsApp basiert. Dass der im realen Leben zu tragischen Konsequenzen geführt hat, dürfte dem Film zwar Aufmerksamkeit sichern, könnte aber auch für Kritik sorgen.
Während der „Momo“-Film noch in der Planungsphase steckt, ist die Fortsetzung zu „Es“ bereits abgedreht. Hier findet ihr alles, was ihr über die Rückkehr von Pennywise wissen müsst.
Polizei warnt vor „Momo“-Challenge
2018 ging es los. Fake-Profile auf WhatsApp mit dem Namen „Momo“ und dem entsprechenden Bild der Dame mit den weit aufgerissenen Augen forderten scheinbar wahllos Menschen auf, diverse Aufgaben zu erfüllen, ansonsten würde einen das angeblich verstorbene Mädchen „Momo“ eines Nachts heimsuchen. Die Adressaten der Nachricht waren meist Jugendliche und Kinder, die zum Teil noch Grundschüler sind. Weitere Informationen und Hintergründe zu der „Momo“-Challenge findet ihr hier.
Mittlerweile hat sich auch die Polizei gemeldet und eindringlich davor gewarnt, die Nachrichten bei WhatsApp zu öffnen. In der Vergangenheit führten diese bei ihren jungen Opfern bereits zu tragischen Konsequenzen, die bis hin zum Suizid reichen. Roy Lee und Taka Ichise wagen sich also an ein höchst sensibles Thema, betreten aber kein völliges Neuland. Bereits 2018 kam die Verfilmung eines anderen, ähnlich gelagerten Phänomens ins Kino. Der Slenderman-Film war zwar ein Erfolg, sorgte aber auch für Kritik.