Está todo bien - It's All Good: Dokumentarfilm, der anhand von fünf Beteiligten den Zusammenbruch des venezolanischen Gesundheitssystems festhält.
Handlung und Hintergrund
Regisseur Tuki Jencquel dokumentierte zwischen Mai 2016 und August 2017 fünf Betroffene, um den Verfall des Gesundheitssystems in seinem Heimatland Venezuela festzuhalten. So sieht der Zuschauer leere Regale in der Apotheke von Rosalia Zola, die ihre Patienten nur noch selten mit den erforderlichen Medikamenten versorgen kann. Infolgedessen sind Diabetiker oder Krebspatienten, wie Mildred und Rebeca, darauf angewiesen, auf sozialen Netzwerken nach Restbeständen verstorbener Kranker zu betteln.
Außerdem begleitet der Film den jungen Arzt Efraim, der sich dagegen entscheidet, das Land zu verlassen, und stattdessen für Maßnahmen zur Erhaltung des Gesundheitssystems protestiert, immer in der Angst lebend, dass ihm die Regierung seine Lizenz entziehen könnte. An seiner Seite kämpft Aktivist Francesco, der am Rande der Legalität versucht, Medikamente aus dem Ausland zu beschaffen.
Unterbrochen wird der dokumentarische Stil durch Schwarz-Weiß-Aufnahmen, in denen die Protagonisten Episoden aus ihrem Leben nachstellen und damit Erlebtes aufarbeiten. Der Film macht die fatalen Folgen des Zusammenbruchs deutlich, indem er den alltäglichen Kampf der Beteiligten in der Hauptstadt Caracas einfängt und ermöglicht so tiefe Einblicke in die Realität einer gebeutelten Gesellschaft in einem politisch äußerst instabilen Land.
Im Trailer bekommt ihr einen ersten Eindruck vom Film:
Besetzung und Crew
Regisseur
- Tuki Jencquel
Produzent
- Marco Olmos
Musik
- Thomas Becka
Kamera
- Tuki Jencquel
Schnitt
- Omar Guzman