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Der schlechteste MCU-Film? So denkt kino.de über „Eternals“ (keine Spoiler)

Der schlechteste MCU-Film? So denkt kino.de über „Eternals“ (keine Spoiler)
© Disney

„Eternals“ sorgte schon vor seinem Start mit einem traurigen Negativ-Rekord für Schlagzeilen. Doch ist der zweifelhafte Ruf des neuen Marvel-Films wirklich berechtigt?

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Eigentlich wollte das Marvel Cinematic Universe (MCU) mit „Eternals“ die gleichnamige Superheld*innen-Truppe gebührend im Franchise willkommen heißen. Wenn es nach den Kritiker*innen geht, ging das aber gehörig schief: Mit derzeit gerade einmal 53% positiver Kritiken ist „Eternals“ der am schlechtesten bewertete MCU-Film bei Rotten Tomatoes und das sogar deutlich vor „Thor – The Dark Kingdom“ (66%). Es ist zudem der erste Film der Reihe, der das zweifelhafte Prädikat „rotten“ erhielt, was allen Werken vorbehalten ist, die unter 60% positiver Reaktionen landen.

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Da stellt sich doch natürlich die Frage, inwieweit „Eternals“ den Titel als schlechtester Film im MCU wirklich verdient hat. Das muss am Ende natürlich jede*r für sich selbst entscheiden, wohl auch von den Reaktionen des Publikums wird es abhängen, ob „Eternals 2“ wirklich kommt. In der kino.de-Redaktion haben bislang fünf Personen den neuesten Marvel-Film gesehen. Was wir von „Eternals“ halten, verraten wir euch hier:

Das denkt Bea über „Eternals“

Hat „Eternals“ meine Erwartungen erfüllt – eher nicht. Ist es der schlechteste MCU-Film aller Zeiten – sicher nicht, dieser Titel gehört für alle Zeiten „Thor – The Dark Kingdom“ und doch kann ich verstehen, warum viele sich negativ zum neuen Marvel-Film äußern. Sei es die Erwartungshaltung an Regisseurin Chloé Zhao, die hier zwar schöne Szenen schafft, aber doch eigentlich viel mehr kann. Oder der Versuch, zu viele Charaktere in zu kurzer Zeit vorstellen zu wollen, was dazu führt, dass man sich für niemanden so wirklich interessiert und ihren Schicksalen eher gleichgültig begegnet. Nichtsdestotrotz denke ich, dass der Film unter dem Schirm eines anderen Comicfranchise bessere Kritiken einkassieren würde, was auch für die Qualität der Marvel-Filme spricht. Persönlich freue ich mich weiterhin darauf, die Eternals mit anderen MCU-Stars zu sehen und mehr über sie zu erfahren.

Das denkt Anne über „Eternals“

Mit recht hohen Erwartungen startete ich in den Film, der uns das neue Superheld*innen-Team vorstellt, welches die Menschheitsgeschichte über Jahrtausende maßgeblich geprägt und den technologischen Fortschritt vorangetrieben hat. Marvels neuestes Werk ist ambitioniert und weist ein paar starke Momente auf, schöpft das vorhandene Potenzial der Grundidee allerdings wenig zufriedenstellend aus. Nichtsdestotrotz bin ich gespannt, wie es mit den Eternals weitergeht.

Das denkt Mario über „Eternals“

Wer Sonnenaufgänge mag, wird diesen Film lieben. Chloé Zhao hat mit all den Eternals eine riesige Aufgabe zu meistern, sie muss alle ausreichend vorstellen, was ihr leider nur bedingt gelingt. Mit Phastos, einem schwulen Superhelden mit Familie, Sprite, die ein ähnliches Problem hat wie Kirsten Dunst in „Interview mit einem Vampir“ und Angelina Jolies Thena mit einer quasi posttraumatischen Belastungsstörung bekommt man schon interessante Charaktere, die aber in dem riesigen Set-up für das restliche MCU irgendwie untergehen. „Eternals“ hat ein paar nette Ideen, visuell schwankt er zwischen wunderschön und uff und doch möchte er aber zu viel, selbst für die lange Laufzeit des Films, wodurch er nur im unteren Drittel der MCU-Filme landet.

Das denkt Teresa über „Eternals“

Es ist ein schwieriges Unterfangen, in einem bestehenden Franchise neue Charaktere zu etablieren. Mit „Eternals“ hatte das MCU große Ambitionen und präsentierte nicht nur zehn neue Superheld*innen, sondern auch noch einen beliebten Comicbuch-Charakter namens Dane Whitman, der eines Tages zum Black Knight werden würde. Der fertige Film macht Lust auf mehr, auch wenn einige Charaktere hier und da vielleicht zu kurz kamen. Als bildgewaltiger Ensemble-Film, in dem moralische Fragen aufgeworfen werden, funktioniert „Eternals“ allemal.

Das denkt Andi über „Eternals“

Ich schreibe den Titel „Schlechtester Film im MCU“ ebenfalls weiterhin „Thor – The Dark Kingdom“ zu, auch „Der unglaubliche Hulk“ hat mich im Vergleich mit „Eternals“ deutlich mehr angeödet. Dafür gab es hier einfach zu viele interessante Ideen, auch wenn es meist eher bei Ansätzen blieb, und die wohl schönsten Aufnahmen im ganzen MCU. Zumal ich „Eternals“ alleine schon dafür mehr respektieren kann, dass der Film sich etwas traut. Leider will das Projekt am Ende schlicht zu viel. Zwar etablierte auch schon „Guardians of the Galaxy“ eine neue Truppe aus dem Nichts, die war aber eben nur halb so groß, musste nebenbei nicht den Ursprung des ganzen Universums erörtern und wurde durch ein gemeinsames Thema – Außenseiter*innen werden zu einer Familie – vereint. Dieser rote Faden fehlt „Eternals“ leider oftmals, wodurch es insgesamt eher einem Durcheinander gleicht. Doch das kann die Grundlage für eine tolle Fortsetzung werden, denn die Figuren bringen enorm viel Potenzial mit sich.

Ihr seht also: Die kino.de-Redaktion hatte sich von „Eternals“ ebenfalls mehr erhofft, sieht hier aber im Durschnitt definitiv nicht den bislang schlechtesten MCU-Film. Da oftmals die Bildgewalt hervorgehoben wird, lohnt sich also, euch im Kino selbst ein Bild von dem Werk zu machen, da man dort die schönen Aufnahmen in ihrer ganzen Pracht genießen kann. Wir wünschen euch viel Vergnügen. Den könnt ihr auch dabei haben, den Marvel-Stars bei den spaßigen Dreharbeiten zuzusehen, die euch unser Video zeigt.

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