Aaron Paul, Eiza González und Iko Uwais sind die Stars im Sci-Fi-Horror „Ash“, der wie ein Mix aus „Event Horizon“ und „Dead Space“ wirkt. Der Trailer rockt!
Cosmic Horror oder kosmisches Grauen ist ein definierendes Element der Werke von Autor H.P. Lovecraft, dessen Gesamtwerk ihr über Amazon im schicken Schuber erhaltet. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Wissenschaft erstmals wirklich klar, welch schier unendliche Größe das Universum tatsächlich besitzt. Das beflügelte die Angst vor dem Unbekannten, dem Anderen, dem Unbegreiflichen da draußen im tiefen und dunklen Nichts. Die Realität oder das, was wir als solche begreifen, ist nach Lovecraft nur eine dünne Schicht der Wahrnehmung, unter der sich unvorstellbares Grauen befindet, das jederzeit durchbrechen und alle in den Wahnsinn treiben kann. Der Mensch ist nicht einmal eine Fußnote in diesem kosmischen Gefüge.
Viele Filmschaffende, aber auch Videospielstudios, haben sich im Laufe der Zeit nicht nur direkt an den Werken des US-amerikanischen Autors versucht („Re-Animator“, „Die Farbe“), sondern sich auch stark von ihm beeinflussen lassen („Event Horizon – Am Rande des Universums“, „Dead Space“, „Die Mächte des Wahnsinns“). Nun kommt mit „Ash“ ein weiterer Sci-Fi-Horror mit Lovecraftscher Inspiration, wie der erste Trailer zeigt:
Was direkt ins Auge stechen dürfte, ist die extra-spektrale Farbe Magenta, auf die gerne zurückgegriffen wird, um etwa Lovecrafts „Die Farbe aus dem All“ zu illustrieren. Da sie also keine Primärfarbe ist und nur durch Addition entsteht, steht sie für etwas Unnatürliches und Fremdes, das trotzdem eine Anziehungskraft entwickelt, derer wir uns nicht entziehen können. Und so steuert offenbar auch die Crew aus „Ash“ sehenden Auges in ihr Verderben. Stilistisch wirkt der Independent-Film äußerst erhaben. Da haben sich wohl einige kreative Köpfe zusammengesetzt. Die Richtung, die der erste Trailer andeutet mit einem Mix aus Lovecraft, „Event Horizon“ und „Dead Space“, dürfte Genrefans verzücken.
„Ash“: Aaron Paul und Eiza González blicken dem Grauen ins Auge
Astronautin Riya (Eiza González) wacht ohne Erinnerungen an die Ereignisse vergangener Tage auf einem mysteriösen und unwirtlichen Planeten auf. Zu ihrem Entsetzen muss sie feststellen, dass ihre gesamte Crew auf grauenvolle Weise massakriert worden ist. Dann naht vermeintliche Rettung in Form von Brion (Aaron Paul). Doch kann sie ihm trauen? Ist er, wer er vorgibt, zu sein? Und: Ist sie, wer sie vorgibt, zu sein?
Im Gespräch mit Entertainment Weekly lobte González die kreative Leistung von Regisseur Flying Lotus, der sie an einen berühmten Filmemacher erinnere:
„Die Art, wie er tickt, ist ziemlich einzigartig. Er erinnert mich sehr an David Fincher, der ebenfalls seine Anfänge mit Musikvideos hatte, als jemand, der sehr daran interessiert ist, Grenzen zu überschreiten und keine Angst davor hat, in etwas einzutauchen.“
Sie liebe Filme, die das Publikum dazu animieren, fokussiert zu bleiben und zu hinterfragen, was man sieht und was vermittelt wird. Neben Aaron Paul („Breaking Bad“) und der Sci-Fi-erprobten Eiza González („3 Body Problem“) spielen in Regisseur Flying Lotus‘ („V/H/S/99“) Sci-Fi-Horror in weiteren Rollen Iko Uwais („The Raid“), Kate Elliott („30 Days of Night“), Beulah Koale, Andrew B. Miller sowie Lotus selbst mit. In den USA wird „Ash“ im Frühjahr 2025 in die Kinos kommen, international hat sich Amazon die Rechte gesichert, eine Veröffentlichung über Prime Video dürfte also wahrscheinlich sein.
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