„Everything Everywhere All At Once“ entführt Kinofans auf einen wilden Trip, bei dem nicht alle durchblicken werden. Wir erklären euch das Ende.
– Achtung: Es folgen Spoiler zu „Everything Everywhere All At Once“ –
In „Everything Everywhere All At Once“ muss Evelyn (Michelle Yeoh) auf ihre verschiedenen Persönlichkeiten aus dem Multiversum zurückgreifen, um die Welt vor Jobu Tupaki (Stephanie Hsu) zu retten. Evelyn realisiert jedoch, dass hinter der zerstörerischen Gegnerin noch immer ihre Tochter steckt und sie diese nicht aufgeben will. Statt sie zu besiegen, findet sie einen anderen Weg.
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Evelyn hat die Kontrolle
Ähnlich wie Jobu Tupaki erlebt Evelyn gegen Ende des Films ebenfalls alle Parallelwelten auf einmal. Während ihre Tochter von den verschiedenen Versionen und der Fülle des Multiversums überwältigt ist, lernt Evelyn damit umzugehen. Statt gegen die verschiedenen Paralleluniversen anzugehen, beschloss sie, alle – nicht nur ihre eigenen – mit offenen Armen zu empfangen. Durch ihre Akzeptanz und ihr Verständnis gelang es ihr nicht nur, die Beziehung zu ihrer Tochter zu reparieren, es gelang ihr auch mit ihren neuen Fähigkeiten zu leben.
Darum ist Evelyn so besonders
Nachdem die Evelyn des Alphaversums stirbt, sucht ihr Waymond einen ebenbürtigen Ersatz und stößt dabei auf die Evelyn, die das Publikum als Hauptfigur kennenlernt. Auf die Frage hin, warum sie die Auserwählte ist, erklärt die Alpha-Version ihres Ehemanns ihr, dass sie ein langweiliges Leben führt und nichts zu bieten hat, sie kann nichts und kann dadurch alles. Wie ein unbeschriebenes Blatt, das sich völlig neu bemalen lässt.
Abgesehen davon scheint sie als einzige Evelyn noch immer nicht entschieden zu haben, wo ihr Leben sie hinführen soll. Aus ihrer Version entstehen weiterhin andere Versionen, was anscheinend bei den erfolgreichen Evelyns, dessen Fähigkeiten sie sich zu eigen macht, nicht passiert. Doch der wichtigste Grund für Evelyns Status als Auserwählte ist die Beziehung, die sie zu Jobu Tupaki aufbauen kann.
Sie spürt die Verzweiflung ihrer Tochter und kann diese nachempfinden, denn schon bevor sie alle Universen auf einmal wahrgenommen hatte, hatte Evelyn das Gefühl, dass ihr Leben im Waschsalon keinen besonderen Zweck erfüllt. Womöglich ging sie mit dieser negativen Einstellung durch die Welt, weil sie nach wie vor in den Augen ihres Vaters eine Enttäuschung war. Ein Gefühl, mit dem auch Joy bestens vertraut ist.
Die einzigartige Verbindung zu ihrer Tochter waren schließlich der Grund, weshalb sie ihre Familie und das gesamte Multiversum retten konnte.