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Der härteste Horrorfilm des Jahres jetzt im Kino: „Evil Dead Rise“ dürft ihr nicht verpassen

Der härteste Horrorfilm des Jahres jetzt im Kino: „Evil Dead Rise“ dürft ihr nicht verpassen
© IMAGO / Everett Collection

Am 27. April startet mit „Evil Dead Rise“ der neue Ableger der Kult-Reihe im Kino. Warum der ein absolutes Muss für Horrorfans ist, erfahrt ihr hier.

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– Dieser Artikel spiegelt die Meinung der Autorin wider und nicht notwendigerweise die von kino.de! –

Die ikonische „Evil Dead“-Reihe erhält nun endlich ihre lang erwartete Fortsetzung. Seit dem (sehr gelungenen) Remake aus dem Jahr 2013 ist es um das beliebte Franchise still geworden und umso gespannter sind die Fans, was Regisseur und Drehbuchautor Lee Cronin aus dem legendären Horror-Stoff von Sam Raimi machen würde.

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Skeptiker*innen dürfen aufatmen: Nicht ohne Grund wurde der neueste Eintrag der Kult-Reihe bereits im März bei seiner Premiere auf dem South by Southwest Festival (SXSW) euphorisch gefeiert. Und tatsächlich: Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen, euch erwartet hier blutige Grusel-Unterhaltung vom Feinsten. „Evil Dead Rise“ ist wie ein wilder Achterbahnritt, der bei mir endlich mal wieder wirklich für Herzrasen und Atemlosigkeit gesorgt hat und damit für mich der bisher beste Horrorfilm des Jahres ist.

Der Trailer gibt euch schon mal einen Vorgeschmack auf das unheilige Treiben der „Mutter des Bösen“:

Zur Vorbereitung auf den Kinogang lohnt es sich auf jeden Fall, das Original von 1981 nochmal Revue passieren zu lassen. Oder das Remake, wenn euch die Effekte darin trotz jahrzehntelanger Indizierung mittlerweile zu albern sind:

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Remake „Evil Dead“ (2013) bei Amazon streamen

Das Remake von 2013 ist zwar grundsätzlich top, war aber trotzdem nicht vor einem witzigen Filmfehler gefeit – ebenso wenig die anderen Einträge aus unserer Bilderstrecke:

Der Cast überzeugt auf voller Linie

Auch in „Evil Dead Rise“ bekommen wir es wieder mit dem unheilvollen Buch der Toten bzw. Naturom Demonto zu tun, das Menschen in die gefürchteten „Deadites“ verwandelt und diesmal in einem heruntergekommenen Apartment in L.A. verborgen ist. Hier wohnt die alleinerziehende Ellie (Alyssa Sutherland) mit ihren Kindern Bridget (Gabrielle Echols), Danny (Morgan Davies) und Kassie (Nell Fisher). Als Ellies entfremdete Schwester Beth (Lily Sullivan) zu Besuch kommt, entdecken Bridget und Danny das Nekronomikon und das Unheil nimmt seinen Lauf…

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Mit der Besetzung und Charakterdarstellung macht „Evil Dead Rise“ schon mal Vieles richtig: Die Familienmitglieder und ihre Beziehungen sind nuanciert gezeichnet und glaubwürdig gespielt. Wir fühlen also wirklich mit, wenn sich der als nettes Familientreffen geplante Abend im Mietshaus immer mehr zum Albtraum entwickelt. Alyssa Sutherland geht mit ihrer dämonischen Performance so richtig in die Vollen und lässt einem buchstäblich das Blut in den Adern gefrieren, doch auch der Rest des Casts muss sich wirklich nicht verstecken.

„Mami ist jetzt bei den Maden“: Darum ist Mama Ellie in „Evil Dead Rise“ so gruselig

Die Figur der Mutter spielt im Horror-Genre oft eine zentrale Rolle, aber normalerweise zeigt sie sich anders: Entweder ist sie die liebende Beschützerin eines diabolischen Kindes, das sie nicht immer retten kann (wie Rosemary Woodhouse in „Rosemaries Baby“, Chris MacNeil in „Der Exorzist“ oder Katherine Thorn in „Das Omen“) oder sie ist von vornherein eine manipulative Psychopathin, die ihrem Kind das Leben zur Hölle macht und so oft selbst zu seinen furchtbaren Taten beiträgt (z.B. Pamela Voorhees in „Freitag der 13.“, Norma Bates in „Psycho“ bzw. „Bates Motel“ oder Margaret White in „Carrie“).

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Wenn ihr das typische Waldhütten-Setting bei „Evil Dead Rise“ doch vermisst, haben wir in unserem Artikel noch ein paar Anregungen für euch:

Dass eine eigentlich liebevolle Mutter selbst zur Besessenen wird, kommt dagegen seltener vor. Alleine das verleiht „Evil Dead Rise“ schon einen ziemlich originellen Twist und einen ganz besonderen Schrecken: Wir wissen ja, dass hinter der Fratze des Bösen eigentlich eine sehr liebevolle Frau steckt, die ihre Kindern unter normalen Umständen nie verletzen würde – und umso schlimmer wirken dann ihre Handlungen als „Deadite“.

Zu Anfang blitzt die „echte“ Ellie auch immer mal wieder durch, was die Szenen noch dramatischer macht. Später verwendet der Dämon dann genau das zu seinem Vorteil, indem er versucht, die Kinder als vermeintlich immer noch „liebe Mama“ zu manipulieren. Und die Szenen, die typische Fürsorge-Tätigkeiten von Eltern wie zum Beispiel das Zubereiten einer Mahlzeit total pervertieren, verbreiten durch diese Verbindung der Mutterliebe mit dem ultimativen Bösen ein ganz spezielles Grauen.

2023 hat noch eine Menge weitere Horrorfilm-Highlights zu bieten, die wir euch im Video zusammengestellt haben:

„Evil Dead Rise“ haucht dem Untoten-Genre neues Leben ein

Der Szenenwechsel ist eine willkommene Abwechslung gegenüber den Vorgängern, denn das Thema „Teenie-Gang in abgelegener Waldhütte“ dürfte doch so langsam ausgereizt sein. Das abgeranzte Wohngebäude in der Metropole bietet mit seinem maroden Vintage-Flair eine Menge Atmosphäre für den Spannungsaufbau.

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Und die wird auch ordentlich genutzt: Nach der noch eher leise beginnenden Exposition steigert sich das Ganze allmählich zu einem überwältigenden Crescendo, bei dem ich mich wie lange nicht mehr von Adrenalin geschüttelt an meinen Kinosessel geklammert habe. Was da an Effekten rausgehauen wird, ist wirklich unbeschreiblich und extrem originell, wirkt aber niemals willkürlich, da es in einen durchgehenden Spannungsbogen eingebettet bleibt. Am Ende kulminiert „Evil Dead Rise“ in einem komplett durchgedrehten Finale, das wirklich nichts für schwache Nerven ist – perfekter Horror also.

Noch mehr ultra-brutale Horror-Szenen findet ihr in unserer Bilderstrecke. Doch Vorsicht: Einige davon überschreiten selbst für eingefleischte Horrorfans wohl die Grenze des Erträglichen…

Riesen-Grusel-Spaß trotz kleiner Schwächen

Klar, um ein paar Plot-Holes und typische nervige Horrorfilm-Klischees kommen wir auch hier nicht herum. Vor allem bleibt natürlich wie so oft die Frage, wieso zum Teufel es die Charaktere einfach nicht schaffen, extrem dubiose, mit diabolischen Zeichen und grausamen Illustrationen vollgekritzelte Bücher gefälligst in Ruhe zu lassen. Andererseits: Wenn das der Preis für den extrem hohen Grusel- und Spaßfaktor ist, den „Evil Dead Rise“ bietet, zahle ich ihn nur allzu gerne.

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Neben „Tanz der Teufel“ waren in Deutschland noch eine Menge andere Filme auf dem Index. Kennt ihr sie alle?

Index-Quiz: Welcher Horrorfilm war in Deutschland verboten?

 

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