Evil Does Not Exist

Handlung und Hintergrund

Takumi (Hitoshi Omika) lebt mit seiner Tochter Hana in Mizubiki, einem beschaulichen Dorf außerhalb von Tokio. Wie ihre Vorfahren führen beide ein bescheidenes Leben im Einklang mit der Natur. Doch das friedliche Dorfleben scheint in Gefahr, als eines Tages in der Nähe von Takumis Haus Glamour-Camping-Unterkünfte errichtet werden sollen, welche den Stadtbewohnern aus Tokio einen komfortablen Rückzugsort in der Natur bieten sollen.

Vertreter des Glamping-Unternehmens stellen den Dorfbewohner*innen das geplante Feriendomizil vor und stoßen damit auf wenig Zuspruch. Das Projekt könnte negative Auswirkungen auf die örtliche Wasserversorgung in Mizubiki haben und somit nicht nur das ökologische Gleichgewicht der Region, sondern auch die seit Generationen ungestörte Lebensweise der Menschen vor Ort gefährden. Schon bald werden Takumi die Auswirkungen des Bauprojekts schmerzlich bewusst.

„Evil Does Not Exist“ –Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Mit „Evil Does Not Exist“ bringt der japanische Filmemacher Ryūsuke Hamaguchi nach seiner erfolgreichen Literaturverfilmung „Drive My Car“, die 2022 den Oscar als bester internationaler Film gewann und ihm Oscar-Nominierungen für Regie und adaptiertes Drehbuch einbrachte, ein weiteres einfühlsames Drama auf die Leinwand. Erneut arbeitet Hamaguchi mit dem Komponisten Eiko Ishibashi zusammen, dessen Musik als Ausgangspunkt für „Evil Does Not Exist“ gilt.

Das japanische Drama wirft anhand von Takumis Geschichte Fragen über Gentrifizierung, Nachhaltigkeit und unseren Umgang mit der Natur auf. In den Hauptrollen sind Hitoshi Omika („Das Glücksrad“), Ryo Nishikawa, Ryūji Kosaka und Ayaka Shibutani („Happy Hour“) zu sehen.

„Evil Does Not Exist“ wurde im September 2023 im Rahmen des Filmfestivals von Venedig uraufgeführt, wo der Film im Wettbewerb mit dem Grand Jury Preis ausgezeichnet wurde. Der deutsche Kinostart von „Evil Does Not Exist“ ist am 18. April 2024.