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Ex Machina: Science-Fiction-Drama von Alex Garland über einen jungen Programmierer, der unwissend an einem bizarren Experiment teilnimmt.

„Ex Machina“ im Kino

Aktuell sind keine Kinotickets in diesem Ort verfügbar.

Handlung und Hintergrund

Als Programmierer Caleb in der Firmen-Lotterie einen Besuch beim mysteriösen Chef seines Online-Unternehmens gewinnt, denkt er, er bekommt ein paar Tage Auszeit. Doch Chef Nathan, der zurückgezogenen in einer riesigen, modernen Villa mitten in den Bergen wohnt, hat andere Pläne mit Caleb. Dieser soll einen von Nathan entwickelten und mit künstlicher Intelligenz ausgestatteten Roboter darauf testen, ob dieser auch über ein Bewusstsein verfügt. Bald beginnt nicht nur zwischen den Männern ein psychisches Duell.

Als Programmierer Caleb in der Firmenlotterie einen Besuch beim mysteriösen Chef seines Online-Unternehmens gewinnt, denkt er, er bekommt ein paar Tage Auszeit. Doch Chef Nathan, der zurückgezogenen in einer riesigen, modernen Villa mitten in den Bergen wohnt, hat andere Pläne mit Caleb. Dieser soll einen von Nathan entwickelten und mit künstlicher Intelligenz ausgestatteten Roboter darauf testen, ob dieser auch über ein Bewusstsein verfügt. Bald beginnt nicht nur zwischen den Männern ein psychisches Duell.

Ein junger Programmierer wird von seinem steinreichen Chef für an ein folgenschweres Experiment missbraucht. Brillant auf seine Essenz reduzierter Science-Fiction-Thriller von Alex Garland - ein Kinohighlight des Jahres 2015.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Alex Garland
Produzent
  • Scott Rudin,
  • Eli Bush,
  • Tessa Bush,
  • Andrew Macdonald,
  • Allon Reich
Darsteller
  • Domhnall Gleeson,
  • Oscar Isaac,
  • Alicia Vikander,
  • Corey Johnson,
  • Sonoya Mizuno,
  • Claire Selby,
  • Symara Templeman,
  • Gana Bayarsaikhan,
  • Tiffany Pisani,
  • Lina Alminas
Drehbuch
  • Alex Garland
Musik
  • Ben Salisbury,
  • Geoff Barrow
Kamera
  • Rob Hardy
Schnitt
  • Mark Day
Casting
  • Francine Maisler

Kritikerrezensionen

    1. Grandiose Sci-Fi-Kammerspiel, das den Intellekt des Zuschauers anspricht. Ein Film zum Nachdenken!
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    2. Ex Machina: Science-Fiction-Drama von Alex Garland über einen jungen Programmierer, der unwissend an einem bizarren Experiment teilnimmt.

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      1. Bevor Alex Garland für sein Erstlingswerk „Ex Machina“ erstmals auf dem Regiestuhl platznahm, schrieb er Drehbücher zu diversen Genre-Klassikern. Aus seiner Feder stammen die Geschichten zu „The Beach“ oder „28 Days Later“ und auch zu seiner schon jetzt umjubelten Sci-Fi-Fantasie steuerte er gleichsam das Drehbuch bei. Das Thema „Künstliche Intelligenz“ ist dabei kein unbetretenes Terrain im Bombast liebenden Hollywood. Allein 2015 schaffte es mit „Chappie“ ein thematisch ähnlicher Streifen in die weltweiten Lichtspielhäuser, wenngleich dieser wesentlich zurückhaltender aufgenommen wurde als Galands Film. Trotzdem eint beide Filme die Faszination für das Verschwimmen zwischen Mensch und Maschine, und Alex Garland sowie sein Ensemble setzt diesem Thema nun die Krone auf. Erstmals geht es nicht um die Fähigkeit, Emotionen wie Angst oder Glückseligkeit wahrzunehmen; Garland wagt sich direkt an jene Gefühle, die aus Menschen Menschen machen: die Liebe und all den Schmerz, der mit ihr verbunden ist.

        Letztlich ist „Ex Machina“ ein waschechtes Kammerspiel. Getragen wird die Science-Fiction-Fantasie von drei Darstellern: Domhnall Gleeson („Unbroken“) ist in seiner längst überfälligen Hauptrolle als zurückhaltender aber engagierter Programmierer zu sehen, der unser aller Interesse für das Thema Künstliche Intelligenz gekonnt wiederspiegelt. Sowohl im Zusammenspiel mit Oscar Isaac („A Most Violent Year“), als auch mit Alicia Vikander („Seventh Son“) überzeugt er auf ganzer Linie: Mal hat er die Oberhand, mal gibt er den Untergebenen - doch die Kraft und der Wille, gegen eingemeißelte Moralvorstellungen vorzugehen, ist ungebrochen. So ist gerade die Interaktion mit Isaacs Figur, einer modernen Variante des typisch verrückten Wissenschaftlers, besonders intensiv. Beide Männer brennen für den technischen Fortschritt, doch die selbst auferlegten Grenzen lassen sie mit dem Thema vollkommen anders umgehen. Die ethischen Grundsätze überschneiden sich und prallen an anderer Stelle direkt aufeinander, wodurch die brodelnde Stimmung innerhalb der (einzigen) Kulisse des Forschungslabors teils kaum auszuhalten ist. Und dann wäre da noch Ava, eine verführerische Femme Fatale, die es trotz ihres Roboterdaseins immer wieder vergessen macht, dass man es bei ihr eben nicht mit einem menschlichen Individuum zu tun hat.

        Alex Garland geht in seiner Inszenierung mit beherztem Minimalismus vor und legt das Hauptaugenmerk zu jeder Zeit auf die Dialoge seiner Hauptfiguren. „Ex Machina“ ist kein Ereigniskino und steht im Science-Fiction-Genre damit recht einsam da. Dass man als Zuschauer dennoch an den Lippen aller Beteiligter hängt, ist die unberechenbare Stimmung, ausgehend von einem allzeitbereiten Drehbuch, dessen Twists aus dem Nichts kommen und so dazu führen, dass das Publikum auf alles vorbereitet sein muss. Domhnall Gleeson macht es ihm zudem sehr leicht, mitzufiebern, denn der britische Blondschopf beweist in der hiesigen Hauptrolle einmal mehr, dass seine natürliche Ausstrahlung wie gemacht ist, um einem weltweiten Kinopublikum den Kopf zu verdrehen. Isaac kann das normalerweise auch, geht hier jedoch ganz und gar in seiner zwielichtigen Rolle des Bösewichts auf. Doch auch hier bleibt die Frage: „Ab wann ist böse eigentlich böse und wann heiligt Zweck die grausamen Mittel?“

        Fazit: In „Ex Machina“ verknüpft Alex Garland typischen Science-Fiction-Stoff mit kammerspielartigem Thrill und kleidet das Unterfangen in eine Hülle aus philosophischen Fragen. Damit schafft es der Regiesseur, der faszinierenden Frage nach der Sinnhaftigkeit künstlicher Intelligenz ganz neue Facetten abzugewinnen und macht aus seinem Film nicht nur ein Debüt mit Ausrufezeichen, sondern direkt einen der besten Science-Fiction-Filme der letzten Jahre. Grandios!
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        1. Bei wahrer Science Fiction geht es um Ideen, was wiederum heisst, dass echte Science Fiction Filme rar sind. Was es dagegen mehr als genug gibt, dass sind solche Filme mit Science Fiction Beigeschmack: Der drückt sich aus in futuristischen Designs und irgendwelchen satirisch soziologischen Betrachtungen unserer Zukunft. Vergessen wird aber viel zu oft: Das Ungewöhnliche! Ex Machina, das Debüt des Schriftstellers und Drehbuch-Autoren Alex Garland aber gehört zu den willkommenen Ausnahmen. Es beginnt wie ein Thriller mit einem Forscher, der menschliche Intelligenz erschaffen hat und offenbar unter einer gestörten Persönlichkeit leidet (Oscar Isaac). Ein junger Programmierer, Caleb (Domhnall Gleeson), wird ausgewählt, dem Experiment menschlicher Intelligenz in Robotern beizuwohnen. Eingeladen vom exzentrischen Genie Nathan, dem Wissenschaftler, der Kette trinkt und Züge von Wittgenstein trägt: Nathan hält weibliche attraktive Rovboter gefangen. Sein schönstes Exemplar Ava (Alicia Vikander) empfindet scheinbar Gefühle für den Programmierer. Ava wird zunehmend zur zentralen Figur des Films, wenn sie Caleb erzählt, welchem Terror sie unter Nathan ausgesetzt ist. Sie scheint bekümmert und doch wissen wir, dass Ava eine Schöpfung Nathans darstellt. Ihre Weiblichkeit wirkt in Ex Machina so wie jede Weiblichkeit auch: Sie ist nichts weiter als ein Konstrukt. Garland baut langsam und intensiv Spannung auf. Seine Special Effects gehören zu den besten, die ich je im SciFi Genre sah (besonders die unter ihrem Kleid durchscheinenden künstlichen Knochen Avas und die Beschaffenheit ihres Gesichts!). Das Drehbuch arbeit sehr beeindruckend mit Referenzen aus der Mythologie, Geschichte und Physik. Die Unterhaltungen zwischen Nathan und Caleb machen deutlich, dass Garland weiss, wovon er spricht. Ein Höhepunkt ist die Diskussion der beiden über Jackson Pollocks "Automatic Painting". Das Ende schliesslich - überwältigend! Das ist ein moderner Klassiker! mehr auf cinegeek.de
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          1. "Ex Machina" ist weniger eine Studie über die technischen Finessen, als vielmehr eine beeindruckende Beschäftigung mit den Themen von Emotionalität, künstliche Intelligenz, Liebe, Verrat und Misstrauen. Für Fans der dystopischen Zukunftsaussicht ein absolutes Muss.
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            1. Caleb kann sein Glück kaum fassen: In der Firmen-Lotterie hat er den Hauptpreis gewonnen - eine Woche im Domizil des Unternehmenschefs Nathan. Nathan lebt zurückgezogen mitten in den Bergen, kaum einer weiß etwas über ihn. Als Caleb im Haus ankommt, informiert ihn Nathan über seine neuesten Entwicklungen. Er ist dabei, eine Künstliche Intelligenz in Gestalt einer Frau unter dem Namen Ava zu entwickeln. Doch dafür benötigt er Untersuchungen, Tests, Beobachtungen. Hier kommt Caleb ins Spiel. Er soll Ava begegnen, mit ihr sprechen. Denn nur so kann Nathan herausfinden, ob das von ihm erschaffene Wesen ein Bewusstsein entwickeln kann. Der Test beginnt. Ein Test, dessen Resultat das Leben aller verändern wird. Ob Mensch oder Maschine. Die Erschaffung einer Künstlichen Intelligenz, die Frage, ob es das Bewusstsein ist, dass den Menschen von der Maschine unterscheidet - diese existenziellen und gleichzeitig philosophischen Fragestellungen nutzt der Roman- und Drehbuchautor Alex Garland als spannenden Dreh- und Angelpunkt für sein Regie-Erstlingswerk. In einem gespenstisch und futuristisch anmutenden Setting, in dem sich die Kühle und Wärme der Materialien wie Glas, Holz, Metall und Felsen miteinander verbinden, entspinnt sich ein Kammerspiel, das von dem brillianten Drehbuch und dem kongenialen Darsteller-Trio Domnhall Gleeson, Alicia Vikander und Oscar Isaac getragen wird. Immer enger fängt die Kamera die Räume ein, in denen die Unterhaltungen Duellen ähneln. Dramaturgisch geschickt wird der Zuschauer immer wieder in die Irre und auf neue Fährten geführt, bis die Schlusspointe den Atem stocken lässt. EX_MACHINA verbindet die Philosophie der Science-Fiction mit der dichten Spannung eines Kammerspiels. Ästhetisch perfekt und raffiniert konstruiert.

              Jurybegründung:

              Dieses Science Fiction-Drama ist das Regie-Debüt von Alex Garland, der unter anderem das Drehbuch von THE BEACH verfasst hat. In unterkühlten, aber dennoch stimmungsvollen Bildern erzählt der Film von dem jungen Informatiker Caleb, der angeblich bei einer Lotterie eine Woche Aufenthalt im von aller Welt abgeschiedenen Domizil von Nathan, dem legendären Erfinder und Inhaber von „Bluebook“, der weltgrößten Suchmaschine, gewonnen hat. Dieser Nathan widmet sich dort in aller Abgeschiedenheit in seinem eleganten, perfekt eingerichteten und dabei wenig gemütlichen Haus, das einer unterirdischen Festungsanlage gleicht, seinem Lebenswerk: Der Erfindung einer künstlichen Intelligenz (K.I.), die in allen Details „echten“ Menschen gleicht und den berühmten Turing-Test, benannt nach dem Urvater des Computers, Alan Turing, bestehen kann: Darum geht es unter anderem, ob Computer in ihrer programmierten intelligenten Vielfalt den Menschen nicht nur gleichen, sondern ihn sogar überflügeln können. Caleb soll die Roboterfrau Ava auf „Herz und Nieren“ prüfen. Inwieweit sind ihre Reaktionen menschenähnlich? Ist sie fähig, Emotionen zu entwickeln oder simuliert sie diese nur? Ist sie sozusagen das perfekte Surrogat der menschlichen Intelligenz und komplexen Gefühlsstruktur?
              Es hat schon etliche Filme zu der spannenden Frage gegeben, welche Folgen die Erschaffung des perfekten Maschinemenschen haben könnte. Doch Alex Garlands kühler, intensiver und hochspannender Film, der vor allem mit seiner Suspense und nicht mit Aktionismus punktet, ist vor allem ein Kammerspiel mit viel Raum für intelligente Dialoge und einer sich stetig aufbauenden Dynamik in der Beziehung der Figuren. Man ahnt das sich nahende Unheil, sobald Caleb das Haus des genialen, aber undurchsichtigen Erfinders betritt. Dabei lässt das Drehbuch Garlands der Geschichte genügend Zeit für die Entwicklung der merkwürdig ambivalenten Atmosphäre und für zwiespältige Gefühle. Im Mittelpunkt stehen neben dem Einzelgänger Caleb und Nathan, dem berechnenden, skrupellosen Erfinder, vor allem die schöne Roboterfrau Ava, die alle positiven und negativen Varianten menschlichen Verhaltens gelernt hat. Und damit ist der Plot auf ein überraschendes und gleichzeitig überzeugendes Finale angelegt. Der Film besticht durch seine sehr sorgfältige Dramaturgie, die facettenreiche Kamera und die subtil eingesetzte Musik, wozu auch klassische Kompositionen wie Bachs Cellokonzerte oder Schubertvariationen gehören. Auch die Schauspieler, vor allem Domhnall Gleeson als talentierter Computerspezialist, dem seine romantische Gutgläubigkeit zum Verhängnis wird, und Oscar Isaac als der von Hybris gesteuerte Schöpfer der menschenähnlichen Roboter, überzeugen in diesem fesselnden und dunklen Blick in eine nicht allzu ferne Zukunft, in der sich die Grenze zwischen Mensch und Maschine aufzulösen beginnt.

              Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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