2015 erschien mit dem Science-Fiction-Kammerspiel „Ex Machina“ ein ruhiger und spannender Film über die Geburt wahrer künstlicher Intelligenz. Kommt ein Sequel?
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Alex Garlands „Ex Machina“ war ein Überraschungserfolg, der im Jahr 2015 zunächst in sehr wenigen Kinos startete, später aber immer mehr Zuschauer in seinen Bann zog. Bei besonders für Science-Fiction-Produktionen mehr als bescheidenen 15 Millionen US-Dollar Produktionskosten spielte „Ex Machina“ 37 Millionen wieder ein - und überzeugte Fans wie Kritiker: Auf satte 93% positive Reviews bringt es der Film zum Beispiel auf Rotten Tomatoes. Auch für die Oscars 2017 wurde „Ex Machina“ zweimal nominiert - in den Kategorien für die besten visuellen Effekte und für das beste Originaldrehbuch - und auch der Soundtrack des Films kam überdurchschnittlich gut an. Dennoch scheinen sowohl Alex Garland als auch die Produzenten bei A24 („The Witch„, „The Lobster„) nicht an einer Fortsetzung interessiert zu sein. Was also spricht gegen „Ex Machina 2„?
Ex Machina: Ende offen
Wer „Ex Machina“ noch nicht gesehen hat, sollte das a) zuerst tun oder b) nur weiterlesen, wenn Spoiler kein Problem darstellen. Zur Handlung von „Ex Machina“: Der junge Programmierer Caleb (Domhnall Gleeson) gewinnt in seiner Firma einen Wettbewerb und wird für ein paar Tage in das abgeschiedenen Haus seines ebenso genialen wie geheimnisvollen Chefs Nathan (Oscar Isaac) eingeladen. Nathan plant jedoch keinen Urlaub für Caleb, sondern macht ihn zur menschlichen Komponente eines Turing-Tests - die künstliche Intelligenz Ava soll das Testobjekt sein. Doch Ava dreht den Spieß um und manipuliert Caleb, damit er sich in sie verliebt und ihr zur Flucht verhilft. Am Ende gelingt es Ava, ihren Schöpfer Nathan zu töten und Caleb einzusperren, woraufhin sie in die weite Welt flieht. Avas Zukunft und die mögliche Gefahr, die sie für die Welt darstellt, ist ungewiss. Das offene Ende hat einige Fans des Films zu Spekulationen über „Ex Machina 2“ verleitet.
„Ex Machina“: Making of Ava - Video
„Ex Machina 2“: Trailer-Mysterium entpuppt sich als Kurzfilmprojekt
Anfang 2017 brodelte die Gerüchteküche rund um „Ex Machina 2“ auf, nachdem „Ex Machina“-Produktionsfirma A24 diesen Trailer zu einem titellosen Science-Fiction-Film ins Netz stellte:
Kurz entbrannte die Debatte um die Frage: Kann das der Trailer zu „Ex Machina 2“ sein? Wenig später stellte sich jedoch heraus, dass der Trailer zu dem Kurzfilm „Toru“ gehört, den A24 auf dem Sundance Film Festival 2017 vorstellte. So war die kurze Aufregung um eine Fortsetzung mit Ava schnell verflogen. Die hatte der Schöpfer von „Ex Machina“ ohnehin nie vorgesehen. Und warum auch?
Alex Garland: Für mich braucht es „Ex Machina 2“ nicht
„Ex Machina“ lässt zwar offen, ob Caleb überlebt und was die perfekte KI Ava mit ihrer neuen Freiheit anstellen wird, doch genau das macht das Ende des Films auch so befriedigend. Starregisseur Alex Garland selbst ist mit dem Ende von „Ex Machina“ auch hochzufrieden und will sich eine Fortsetzung nicht vorstellen, wie er dem Collider verriet: „Ich habe mir den Film als eine komplett eigenständige Geschichte vorgestellt und denke noch immer so darüber. Es ist zu einem Reflex geworden bei den Menschen, sich vorzustellen, dass der Film so gemacht wurde, um eine Fortsetzung vorzubereiten und dass dieser Plan in die Struktur des Films eingebaut wurde. Aber so war es ganz und gar nicht.“ Garland wird die Finger von „Ex Machina 2“ lassen, und man kann es ihm nicht recht verübeln - der erste Teil funktioniert bestens genauso, wie er ist.