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Exodus: Gods and Kings: Mit atemberaubenden Visual Effects und in 3D erweckt Ridley Scott die Geschichte von Moses zu neuem Leben - der kühne Anführer, der sich gegen Pharao Ramses auflehnt und sein Volk von 600.000 Sklaven in einer monumentalen Flucht aus dem von grausamen Plagen gestraften Ägypten führt.

„Exodus: Götter und Könige“ im Kino

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Handlung und Hintergrund

Im 13. Jahrhundert vor Christus werden die Israeliten in Ägypten versklavt und die männlichen Nachkommen im Nil ertränkt. Ein Kind überlebt jedoch und wird von der Tochter des Pharaos gefunden und in den königlichen Palast gebracht, wo das Findelkind und der ägyptische Prinz wie Brüder aufwachsen. Auch als Erwachsene sind Moses (Christian Bale) und Ramses (Joel Edgerton) lange Zeit unzertrennlich. Bei einem Feldzug unter Führung von Moses, der der königlichen Familie als General dient, rettet dieser seinem Ziehbruder Ramses das Leben. Doch das Schicksal treibt einen Keil zwischen die Freunde und sie werden schließlich zu erbitterten Rivalen: Als Ramses zum neuen Pharao gekrönt wird, sieht Moses die Unterdrückung des israelischen Volkes zum ersten Mal mit eigenen Augen. Von Nun (Ben Kingsley) erfährt er das Geheimnis seiner wahren Herkunft und es dauert nicht lange, bis er die Grausamkeiten gegenüber den Sklaven nicht mehr mitansehen kann. Die Kunde, dass Moses von hebräischer Abstammung ist, erreicht bald darauf auch Ramses, der seinen früheren Kindheitsfreund ins Exil verbannt. Dort findet er eine Frau und gründet eine Familie, doch eine göttliche Vision bringt ihn dazu, in seine Heimat zurückzukehren, um sein Volk aus der Sklaverei zu befreien und in das gelobte Land Kanaan zu führen. Mit aller Gewalt stellt sich Moses gegen das übermächtige Imperium der Ägypter, aber Ramses, der sich selbst für einen Gott hält, will sich unter keinen Umständen den Willen eines anderen Gottes zu beugen, weswegen eine Flut von Plagen über Ägypten hereinbricht und das Land an die Schwelle des Untergangs treibt.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Ridley Scott
Produzent
  • Michael Schaefer,
  • Peter Chernin,
  • Michael Schaefer,
  • Dylan Clark,
  • Jenno Topping,
  • Mark Huffam
Darsteller
  • Christian Bale,
  • Joel Edgerton,
  • Aaron Paul,
  • John Turturro,
  • Sigourney Weaver,
  • Ben Mendelsohn,
  • Sir Ben Kingsley,
  • Emun Elliott,
  • María Valverde,
  • Dar Salim,
  • Golshifteh Farahani,
  • Indira Varma
Drehbuch
  • Adam Cooper,
  • Bill Collage,
  • Jeffrey Caine,
  • Steven Zaillian
Musik
  • Alberto Iglesias
Kamera
  • Dariusz Wolski
Schnitt
  • Billy Rich

Kritikerrezensionen

    1. Moses als bombastisches Abenteuerspektakel mit „Gladiator“-Vibe. Gott sei Dank, „Noah“ kann einpacken!
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      1. Ägypten, 13. Jahrhundert: Unter der Herrschaft des Pharaos Sethos wachsen Königssohn Ramses und Moses wie Brüder auf. Moses hat akzeptiert, dass er niemals den Platz auf dem Thron einnehmen wird. Als er jedoch eines Tages erfährt, dass er gar kein Ägypter, sondern ein Hebräer aus dem Volke Israel ist, überschlagen sich die Ereignisse. Denn die Hebräer sind Sklaven in Ägypten. Im Exil begegnet Moses Gott und dieser überträgt dem Skeptiker die Aufgabe, sein auserwähltes Volk aus der Knechtschaft Ägyptens zu befreien und in das verheißene Land Kanaan zu führen. Folgt Moses seinem Schicksal, muss er sich mit Gott an seiner Seite gegen seinen „Bruder“ stellen, der mittlerweile als Pharao seinen Vater beerbt hat und als „Gott-König“ die Hebräer nicht freigeben möchte. Und so beginnt der Kampf zwischen Göttern und Königen. Mit seiner Verfilmung des Auszugs Israels aus Ägypten, dessen Vorlage das Buch Exodus der Bibel ist, gelingt Ridley Scott ein modern-monumentales Actionfeuerwerk. Dass er die Umsetzung epischer Stoffe beherrscht, hat er bereits mit GLADIATOR und KINGDOM OF HEAVEN bewiesen und so wartet auch dieses Epos mit herausragenden Bildern und Special Effects auf, die beim Zuschauer keine Erwartung unerfüllt lassen: Sei es die ansprechende und detailverliebte Darstellung eines historischen Ägyptens, die großen Schlachten der Heere oder die atemberaubende Zerstörungskraft der Plagen, die über das Land hereinbrechen. Der Regisseur versteht sein Handwerk und setzt dazu gezielt seine Möglichkeiten im Bereich der 3D-Technik ein. Nicht zuletzt tragen starke Darsteller wie Christian Bale und Joel Edgerton die Story. Brüderlich stehen beide in Liebe und Hass zu- und gegeneinander und verleihen mit ihrer kraftvollen Darstellung dem spektakulären Schauwerk den letzten Schliff. Mit seiner meisterlich epischen Bibelverfilmung beweist Ridley Scott auf eindrucksvolle Weise, welch spannenden Stoff das Buch der Bücher auch heute noch bereithält.

        Jurybegründung:

        Ridley Scott erzählt die biblische Geschichte von der Befreiung des jüdischen Volkes aus der Sklaverei Ägyptens erstaunlich modern. Sein Moses ist keine heilige Vaterfigur wie Charlton Heston in Cecil B. DeMilles DIE ZEHN GEBOTE und bei fast allen weiteren künstlerischen Interpretationen des 2. Buch Mose. Christian Bale spielt ihn als einen pragmatischen Feldherren, der lieber auf die Vernunft als auf die Götter vertraut. So wird auch die Heilsgeschichte vom kleinen Moses im Weidenkorb nicht als erster Akt inszeniert, sondern später eher beiläufig in einer Dialogszene erzählt. Der Moses dieses Films ist ein junger und besonnener Offizier des ägyptischen Heeres, der wie ein Bruder zusammen mit dem zukünftigen Pharao Ramses aufgewachsen ist. Der alte Pharao, der von John Turturro mit gelassener Gravität gespielt wird, zieht diesen Ziehsohn seinem eigenen Nachfolger vor, und so entwickelt dieser eine Eifersucht gegen Moses, die darin mündet, dass er, sobald er den Thron seines Vaters geerbt hat, Moses vom Hof und aus dem Land verbannt. Das Psychodrama zwischen Moses und Ramses wird überraschend komplex und realistisch inszeniert. Da gibt es keine religiösen oder mythologischen Überhöhungen: Ramses und Moses sind junge, kluge und ehrgeizige Männer, deren Freundschaft sich langsam in eine erbitterte Gegnerschaft verwandelt. Christian Bale und Joel Edgerton wirken dabei wie jetzige Helden - ihre Sprache und Gesten haben nichts alt-testamentarisches an sich, und dennoch gelingt es Scott erstaunlich gut, diese Figuren glaubwürdig in ihrer Ära zu verankern, sodass nichts an ihnen anachronistisch erscheint. Die Erscheinungen Gottes, die Moses widerfahren, werden mit keinerlei religiösem Pathos präsentiert. Nur die bei Wagner angelehnte Filmmusik beim brennenden Dornenbusch und dem ersten Erscheinen Gottes als Knabe verleiht dieser Szene eine hymnische Stimmung. Auch wenn Moses das jüdische Volk in die Rebellion gegen die Ägypter führt, ist er eher ein Widerstandskämpfer als ein Prediger. Er bildet die Männer an den Waffen aus, und greift die Feinde mit einer raffinierten, (und bildgewaltig in Szene gesetzten) Guerillataktik an. Hier und bei den Bildern von den Plagen, die Ägypten heimsuchen, sind die computergenerierten 3D-Aufnahmen so detailliert und imposant, dass man in den Sog der Bilder hineingezogen wird wie nur selten im Kino. Scott bedient sich dabei kaum der ikonenhaften Bildersprache der jüdischen und christlichen Tradition, sondern schafft neue Visionen. So erinnern die Teilung des roten Meeres und die nachfolgende Versenkung der ägyptischen Streitmacht an die dokumentarischen Filmaufnahmen von Tsunami-Katastrophen, die seit einiger Zeit zum kollektiven Bildgedächtnis gehören. Bei den Diskussionen der Jury wurde darüber debattiert, ob solch ein Film heute noch zeitgemäß ist. Inhaltlich kann man sicher darüber streiten, doch gestalterisch ist EXODUS unbestritten ganz auf der Höhe der Zeit.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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        1. “Exodus: Götter und Könige“ fehlt die nötige emotionale Wucht und Spannung um wirklich mitreißen zu können. Selten fiebert man mit den Sklaven oder dem Helden mit oder macht sich gar Sorgen um deren Schicksal. Auch die nötige Tiefe fehlt “Exodus: Götter und Könige“, denn zwar wird die Frage, wie man einem so herzlosen und vernichtenden Gott folgen kann, kurz aufgeworfen, doch verschwindet diese Frage schnell hinter dem nächsten spektakulären Bild, und es bleibt nichts anderes übrig, als visuell beeindruckendes Kino, dem es an Herz fehlt.
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