Chris Hemsworth weiß die Action in seinem Actionreißer „Extraction 2“ zu schätzen. Diese zu drehen, sei für ihn befriedigender gewesen als alles bei Marvel.
Filmemacher Sam Hargrave ist den Weg gegangen, den in den vergangenen Jahren schon so einige seines Fachs beschritten haben: Er ist vom Stuntman/Stunt-Coordinator/Stunt-Choreographen zum Regisseur aufgestiegen. Und genauso wie etwa Chad Stahelski mit der „John Wick“-Reihe das Actiongenre neu definiert hat, konnte Hargrave direkt mit seinem Regiedebüt „Tyler Rake: Extraction“ einen Netflix-Meilenstein in Sachen Action erreichen.
Die Erwartungen bei „Extraction 2“ sind dementsprechend hoch, sehr hoch sogar. In der Regel können Fortsetzungen dem Original nicht das Wasser reichen. Sie verfügen meistens zwar über ein höheres Budget, was in mehr Opulenz resultiert, fallen aber nicht selten in punkto Handlung zurück. Was das betrifft, lässt sich das Ganze bei „Extraction 2“ noch nicht abschätzen. Sicher ist aber, dass Regisseur Hargrave und Hauptdarsteller Chris Hemsworth wieder 110 Prozent gegeben haben, um dem Netflix-Publikum ein Spektakel zu bieten, wie sie es sonst nur von der ganz großen Leinwand her kennen.
Welche Film-Highlights euch neben „Extraction 2“ noch auf Netflix erwarten, seht ihr im folgenden Video:
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Im Interview mit Entertainment Weekly verriet Hemsworth, dass die Arbeit an den extensiven Stunt-Szenen äußerst befriedigend für ihn gewesen seien, mehr noch als die Arbeit an den Marvel-Produktionen. Und das habe einen ganz bestimmten Grund: Die Arbeit hier sei sehr realistisch und bodenständig ausgelegt, es werde weitaus weniger auf Computereffekte gesetzt. Das, was das Publikum sehen könne, sei genauso gedreht worden. Genauso wie eine spezielle Kampfszene mit über 300 Leuten:
„Das hat etwas sehr Befriedigendes an sich. Ich will den mit Spezialeffekten gespickten Marvel-Filmen nichts wegnehmen, aber bei der Post-Produktion gibt es jede Menge Hilfe. Offensichtlich kann ich nicht fliegen, also greifen sie mir da unter die Arme. In diesem Film hingegen ist die Action in der Realität verankert. Und vieles davon findet vor der Kamera statt. Es ist also eine ganz andere [Art von] Energie; und die Vorbereitung ist viel umfangreicher.“
Um diese realistische und umso wuchtigere Action richtig darstellen zu können, habe der Thor-Darsteller „das ausführlichste und anstrengendste Kampftraining“ absolviert, an dem er jemals teilgenommen habe, so Hemsworth:
„In einer sehr überfüllten Welt der Action haben wir etwas Einzigartiges geschaffen.“
Das Ergebnis der harten Stunt-Arbeit findet der 39-Jährige viel befriedigender, dafür ist das Risiko für die Stuntleute und die Stars, sich dabei zu verletzen, um ein Vielfaches höher, betont Regisseur Hargrave und erinnert sich an eine Szene mit einem Zug und einem Hubschrauber:
„Der intensivste Teil war wahrscheinlich nicht so sehr die Erschöpfung [bei der Arbeit], sondern einfach die schiere Angst vor all den Dingen, die hätten schiefgehen können, es aber zum Glück nicht taten. Ich werde nie vergessen, wie ich unter dem Hubschrauber stand. Ich war in diesem unser Kameramann, ich habe also gefilmt. Ich konnte meine Hand ausstrecken und hätte unserem Piloten ein High-Five geben können. Es war unglaublich.“
Wie intensiv das Ganze war, könnt ihr im Making-of-Featurette in unserem Video sehen.
Darum geht es in „Extraction 2“
Viele Informationen zur Handlung in der Action-Fortsetzung gibt es aktuell noch nicht. Klar ist, dass „Extraction 2“ im Vergleich zum ersten Film eine komplette Kehrtwende in Sachen Setting vornimmt: Es geht in eisige Regionen mit umso heißerer Action. Tyler Rake erhält dieses Mal den Auftrag, in ein Gefängnis einzudringen, das eigentlich als absolut einbruch- und ausbruchsicher gilt. Hier soll er ein Mitglied einer georgischen Verbrecherfamilie befreien und ihn nach Hause bringen. Quasi „Prison Break“, „aber größer, fieser, tödlicher und gefährlicher als alles, was Rake bislang durchgemacht hat“, so Regisseur Hargrave. Die Veröffentlichung des Actionfilms ist für 2023 geplant.
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